Über Boxen

Rücktritt 1956 an →  Floyd Patterson. Seinen Halbschwergewichtstitel verteidigte er insgesamt neunmal, darunter zweimal gegen Maxim.
    Owen, Johnny (1956 in Wales–1980 in Los Angeles). In seinem ersten Kampf um den Weltmeistertitel im Bantamgewicht gegen →  Lupe Pintor wurde er k . o. geschlagen und fiel ins Koma, aus dem er nicht mehr erwachte. Er starb fast 2 Monate später.
    Paret, Benny (1937 auf Kuba–1962 in New York), Weltmeister im Weltergewicht (1960 – 1961 , 1961–1962 ). In der 12. Runde seines Titelverteidigungskampfes gegen →  Emile Griffith im Madison Square Garden schlug Parets Kopf gegen einen der stählernen Ringpfosten; er fiel ins Koma und starb 10 Tage später. Dies war der erste tödliche Boxkampf, der live im US -amerikanischen Fernsehen übertragen wurde.
    Patterson, Floyd (1935 –2006), Olympiasieger im Mittelgewicht (1952), Weltmeister im Schwergewicht (1956 – 1959 , 1960–1962). Er wuchs in Brooklyn, New York, auf und verbrachte 2 Jahre in einer Besserungsanstalt, wo er mit dem Boxen anfing. Mit 14 entdeckte ihn der legendäre Boxtrainer Cus D’Amato. Sein Rekord als jüngster Boxer, der je einen Titel im Schwergewicht errang, wurde erst 1986 von →  Mike Tyson gebrochen. Zweimal, 1962 und 1963 , unterlag er in Titelkämpfen →  Sonny Liston durch K . o. in der 1. Runde.
    Pep, Willie (1922–2006), Weltmeister im Federgewicht (1942 – 1948 , 1949–1950). In seiner 26 Jahre währenden Profikarriere absolvierte Pep 242 Kämpfe, von denen er 230 gewann. 1948 trat er das erste Mal gegen den 4 Jahre jüngeren →  Sandy Saddler an und verlor seinen Titel an ihn. Im Revanchekampf knapp 3 Monate später holte er sich den Titel zurück, musste ihn 19 50 jedoch erneut an Saddler abgeben. Der letzte Titelkampf der beiden fand 1951 statt und endete mit einem Sieg Saddlers.
    Pintor, Lupe (*1955 in Mexiko), Weltmeister im Bantamgewicht (1979– 1982) und Junior-Federgewicht (1985–1986). In seiner dritten Titelverteidigung traf er 1980 auf →  Johnny Owen, den er in der 12. Runde k . o. schlug.
    Robinson, Sugar Ray (1921–1989), Weltmeister im Weltergewicht (1946–1951) und zwischen 1951 und 1960 mehrmals Weltmeister im Mittelgewicht. Nachdem er 5 Jahre lang Weltergewichtschampion gewesen war, nahm er 1951 →  Jake LaMotta dessen Titel im Mittelgewicht ab. Der Ringrichter hatte den brutalen Kampf in der 1 3. Runde beendet und Robinson den Sieg zuerkannt. 1952 erlitt er den einzigen technischen K . o. seiner Karriere: Beim Versuch, einen Titel in einer dritten Gewichtsklasse zu erringen, scheiterte er am Halbschwergewichtschampion →  Joey Maxim. Anschließend zog er sich vom Boxsport zurück, startete 1955 aber ein erfolgreiches Comeback und errang erneut den Mittelgewichtstitel.
    Saddler, Sandy (1926 –2001), Weltmeister im Federgewicht (1948 – 1949 , 1950–195 7), wurde berühmt durch seine Rivalität mit →  Willie Pep, gegen den er 1948−1951 viermal um den Titel kämpfte. Die vierte und letzte Begegnung der beiden ging als einer der brutalsten, unerbittlichsten Kämpfe in die Boxgeschichte ein: Beide Boxer griffen zu unerlaubten Mitteln und wurden hinterher für kurze Zeit von der New York State Athletic Commission gesperrt.
    Sandoval, Richie (*1960 ), Weltmeister im Bantamgewicht (1984–1986). Nach dem Gewinn seines Titels hatte er Gewichtsprobleme und kämpfte mehrmals in höheren Gewichtsklassen, ehe er 1986 gezwungen wurde, seinen Bantamgewichtstitel gegen →  Gaby Canizales zu verteidigen. Nach diesem Kampf, in dem er k . o. geschlagen wurde, wurde er bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, musste sich einer lebensrettenden Gehirnoperation unterziehen und anschließend seine Karriere beenden.
    Schmeling, Max (1905 in Klein Luckow–2005), Weltmeister im Schwergewicht (1930–1932). Seinen Titel errang er in einem umstrittenen Kampf gegen →  Jack Sharkey: Nachdem Schmeling in der 4. Runde zu Boden gegangen war, erklärte sein Manager Joe Jacobs, er sei gefoult worden, und Schmeling wurde der Titel zuerkannt. 2 Jahre später musste er ihn jedoch an Sharkey abgeben. 1936 besiegte er den bis dahin ungeschlagenen →  Joe Louis durch K . o. Der von der Politik instrumentalisierte Rückkampf 1938 endete mit einem K . o. Schmelings in der 1. Runde.
    Sharkey, Jack (1902–1994 ), Weltmeister im Schwergewicht (1932–1933). Sein Kampf gegen →  Jack Dempsey 1927 brach damalige Zuschauerrekorde und endete mit einem K . o. Sharkeys. Seinen Titel errang er