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Ueberraschung, Sie sind Vater

Ueberraschung, Sie sind Vater

Titel: Ueberraschung, Sie sind Vater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaqueline Diamond
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Arme.
    Sie klammerte sich an ihn, so als würde sie ihn ihr Leben lang kennen. "Mein Daddy! " verkündete sie lautstark. "Meiner!"
    "Hast du Spaß, Süße?"
    "Nach Hause!" rief sie.
    "Okay, wir gehen nach Hause", sagte er, und Megs Herz schwoll beim Anblick ihrer vereinten Familie.

5. KAPITEL
    Hugh fühlte sich, als hätte er dieses kleine Mädchen jeden Tag in den vergangenen zwei Jahren auf dem Arm gehalten. Die Art, in der sie sich an ihn kuschelte, erschien ihm äußerst vertraut.
    Seine Tochter. So viel ihres Lebens war ihm entgangen. Und ohne sich dessen bewusst zu werden, hatte er Meg vermisst.
    Er hatte sich über sein mangelndes Interesse an Frauen gewundert und nach einer Eigenschaft gesucht, die allen zu fehlen schien. Nun erkannte er, dass es die Aufrichtigkeit war, die zum Teil Megs Reiz ausmachte.
    Ihm gefiel auch ihr Aussehen, obwohl sie im herkömmlichen Sinne nicht schön war. Doch sie strahlte eine natürliche Sinnlichkeit aus, während sie mit einem Handtuch über den Schultern vor ihm ging.
    Er wünschte, sich erinnern zu können, wie sie ohne Bikini aussah, wie sie miteinander geschlafen hatten.
    Als sie ihren Wagen erreichten, setzte er Dana in den Kindersitz.
    Das verbeulte Auto erweckte Unbehagen, so als wäre es mit schmerzlichen Erinnerungen verknüpft. Doch er konnte es nicht spezifizieren und wusste nicht, ob er es überhaupt wollte.
    In seinem eigenen Wagen folgte er Meg durch die Stadt. In der Zufahrt zum Wohnwagenpark spielte eine Schar Kinder. Als er vorsichtig zwischen ihnen hindurch fuhr, schwor er sich, dass seine Tochter nicht auf einer Straße spielen würde, sondern in einem eigenen Garten, in dem sie in Sicherheit war.
    Meg hielt vor einem kleinen Wohnwagen an, beugte sich aus dem offenen Fenster und winkte ihn weiter zu einem Besucherparkplatz.
    Nachdem er geparkt hatte, ging er zurück. Musik dröhnte aus einem geöffneten Fenster, und in einem anderen Caravan lief ein Fernseher in voller Lautstärke.
    Er folgte Meg und Dana in den Wohnwagen und sah verstreutes Spielzeug auf dem Fußboden, zusammengewürfeltes Mobiliar, Plastikblumen in einer Vase auf dem Couchtisch. Enttäuschung verdüsterte seine Stimmung. Falls er jemals an diesem Ort gewohnt hatte, so hatte sein Gehirn nichts davon gespeichert. "Haben wir hier gelebt?"
    Sie nickte. "Ich hatte gehofft, Sie würden sich erinnern." "Es tut mir Leid."
    "Schon gut. Entschuldigen Sie mich einen Moment. Ich muss Dana umziehen", sagte Meg und verschwand mit ihr in einem Schlafzimmer.
    Impulsiv folgte er ihr in Danas Zimmer und erblickte geblümte Gardinen, einen alten Schaukelstuhl, ein Poster von Mickeymaus.
    Diese Dinge hatte er im Geiste gesehen, als Meg ihn in der Praxis aufgesucht hatte. Demnach war er nicht zum ersten Mal hier.
    Außerdem stimmten die Fakten überein. Ricks Segelboot war gesunken, kurz bevor Joe Avery aus dem Wasser gezogen worden war. Im Back Door Cafe hatte man ihn erkannt, und ein Polizeibericht besagte, dass Megs Ehemann am selben Tag verschwunden war, als Hugh in Los Angeles aufgetaucht war.
    Vieles deutete darauf hi n, dass er an diesem Ort gelebt und ein Kind gezeugt hatte. Auf der Suche nach weiteren Anhaltspunkten musterte er einige Fotos an der Wand im Wohnzimmer. Auf einem war Meg mit Dana und Jo e zu sehen, dessen Gesicht jedoch leicht abgewendet war. Ein anderes zeigte Meg neben einem dünnen jungen Mann mit rotbraunen Haaren wie ihren.
    "Das ist mein Bruder Tim", verkündete sie und trat zu ihm. Sie war in eine weiße Jeans und eine türkisfarbene Bluse geschlüpft und roch nach Blumen und einem Anflug von Chlor. "Ich habe die Schule sausen lassen, um ihn nach dem Tod unserer Mutter aufzuziehen."
    "Hätte euer Vater sich nicht um ihn kümmern können?"
    "Dad hatte ein Alkoholproblem. Er war auf Entzug. Inzwischen ist er seit zehn Jahren trocken."
    Hugh wandte sich von den Fotos ab. "Wo ist Dana?" "Sie schläft.
    Möchten Sie Kaffee?"
    "Sicher." In der kleinen Küche drehte er einen Stuhl um und setzte sich rittlings darauf.
    "Joe hat immer so gesessen." Sie deutete zum Fußboden.
    Direkt unter seinen Füßen war das Linoleum an zwei Stellen abgewetzt. Dass jemand oder vielleicht er selbst viele Male in derselben Position dagesessen hatte, erweckte in ihm ein unheimliches Gefühl. "Das ist allerdings interessant."
    Er konnte sich immer noch nicht daran erinnern, in diesem Wohnwagen gelebt zu haben. Oder vielleicht konnte er nicht klar denken, während Meg ihm gegenübersaß und der tiefe

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