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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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besseren Ort konnte es für sie geben, um zu meditieren, ihren Frieden zu finden und ihre Gedanken von allen Ängsten und Befürchtungen zu befreien, die sie vielleicht hatte?
    Keisha wusste, dass sie bereits das Schlimmste überstanden hatte, was das Leben ihr antun konnte. Eine Begegnung mit dem Geist ihrer toten Tante war dagegen nichts. Solange Anton ihr zur Seite stand, konnte Keisha alles schaffen.
    Versuchen wir's. Ich bin bereit.
    Lächelnd stieß sie sich mit den Zehen ab und setzte den Schaukelstuhl in Bewegung. Keisha öffnete ihr Herz. Sie spürte, wie die friedliche Stimmung dieses Tags ihren Verstand umhüllte.
    Stefan hörte, wie die Dusche im Gästezimmer neben seinem aufgedreht wurde. Er wusste, dass sich Xandi jetzt auf den Abend vorbereitete. Er hatte bereits geduscht und den weichen, weißen Morgenmantel angelegt, den Anton ihm gegeben hatte.
    Er wusste, dieser Abend war für sie alle wichtig. Aber herrje, er vermisste Xandi. Warum um alles in der Welt waren sie immer zur Enthaltsamkeit verdammt, sobald das Rudel aus San Francisco zu Besuch kam? Er wusste es nicht genau, aber irgendwie schien es immer genau darauf hinauszulaufen.
    Ist ja erst das zweite Mal, du Idiot.
    Also gut. Er könnte es wohl ein paar Nächte lang ohne Xandis herrlichen, bereitwilligen und schönen Körper aushalten. Aber verflucht, war diesen Leuten denn nicht bewusst, dass er ein jahrelanges Zölibat aufzuholen hatte? Chanku waren sinnliche Wesen. Die fünf Jahre, in denen er zwischen seiner menschlichen und seiner wölfischen Form gefangen war, waren nicht besonders gut geeignet gewesen, um Mädels in der Bar aufzureißen. Und er hatte erst recht keine Frau gefunden, die freiwillig mit ihm ins Bett ging.
    Fünf lange Jahre ohne Sex. Er war ohne diese Tussis prima zurechtgekommen. Aber er konnte sich kein Leben ohne Xandi vorstellen.
    Als er Xandi gerettet hatte, war ihr Körper halb erfroren gewesen, und ihr Haar war nur eine gefrorene Masse, die er von dem festgefrorenen Boden loseisen musste.
    Er hatte sie gerade rechtzeitig in sein warmes Bett geholt, um ihr das Leben zu retten. Stefan erbebte, als er sich an die Angst erinnerte, die ihn erfasst hatte, als ihm bewusst wurde, dass sie fast gestorben wäre.
    Gott sei Dank hatte sie überlebt. Denn dann hatte sie den Spieß umgedreht und sein erbärmliches Leben gerettet. Er versuchte sich vorzustellen, wie es für Ulrich Mason sein musste, allein zu leben ... Zwanzig Jahre ohne die Frau, die er liebte. Es schien ihm unvorstellbar.
    Der arme Kerl. Stefan zitterte. Er war selbstsüchtig und kleinkariert. Er hatte die Liebe seines Lebens gefunden. Das Mindeste, was er tun konnte, war, Ulrich bei der Wiedervereinigung mit seiner Gefährtin zu helfen, und sei es nur für eine Nacht.
    Seine Gedanken suchten nach Xandi. Er spürte das beständige Prasseln der Dusche und den Wasserdampf, der um ihren perfekten Körper aufstieg. Er war beruhigt. Sie war in der Nähe, und es ging ihr gut. Stefan saß mit untergeschlagenen Beinen auf dem gemeinsamen Bett - dem Bett, in dem er letzte Nacht hatte allein schlafen müssen. Seine Hände ruhten auf den Knien, die Handflächen nach oben gedreht. Er atmete tief durch und fand einen Rhythmus, der ihn fast augenblicklich in meditative Trance versetzte.
    Stefan öffnete sein Herz und seine Gedanken. Er spürte wie die ersten Fetzen einer sanften Stille sich auf ihn legten. Er ließ seine Gedanken um Ulrich kreisen und dachte über all die Jahre nach, in denen dieser Mann ohne seine Gefährtin über die Erde hatte wandeln müssen. Einen kurzen Moment ließ Stefans Konzentration nach.
    Nein, er wollte sich nicht mal vorstellen, was ein Leben ohne Xandi für ihn bedeutete. Er hatte so ein Leben gelebt, und für ihn war es die Hölle gewesen. Stattdessen dachte er an Camille Mason und ihren ätherischen Geist, den sie alle in den vergangenen Wochen das eine oder andere Mal gespürt hatten. Er stellte sich Ulrichs Freude vor, wenn sie heute Nacht Erfolg hätten.
    Lächelnd fand Stefan endlich sein Zentrum. Er fand den Frieden, der ihm bisher immer entschlüpft war. Er bereitete sich auf die kommende Nacht vor. Ein letztes Mal blickte er aus dem Fenster. Er sah den wolkenlosen Himmel und seufzte. Verdammt. Er wollte so viel lieber durch die Wildnis rennen.
    Und jetzt such erneut nach diesem flüchtigen Mittelpunkt in dir ...
    Xandi schlüpfte in die weiße Robe und umhüllte ihren feuchten Körper mit dem kühlen Stoff. Mit den Fingern fuhr sie sich

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