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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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durchs Haar. Sie wusste, dass Stefan bereits mit seiner Meditation begonnen hatte. Sie konnte ihn spüren. Sie waren einander inzwischen sehr nah, wie zwei Hälften eines Ganzen. Sie stellte sich vor, wie er wohl reagierte, wenn sie ihm endlich ihr kleines Geheimnis verriet.
    Keisha war nicht die Einzige, die ein Kind unter dem Herzen trug. Xandis Handfläche ruhte auf ihrem Bauch. Sie lächelte. Dieses Kind war das Ergebnis einer der zügellosesten Vereinigungen, die seine Mutter bisher erlebt hatte.
    Sie hatte von Anfang an gewusst, dass sie einen Jungen bekam. Sie hatte in den ersten Zellen, die sich kurz nach der Empfängnis teilten und in ihr einnisteten, bereits seine Stärke gespürt. In jener Nacht hatten Stefan und sie allein gejagt. Sie hatten ein Dammwild erlegt, hatten das Tier zu Tode gehetzt und sich daran gelabt, bis sie satt waren. Anschließend krochen sie in ein Gebüsch, säuberten sich gegenseitig und schliefen ein.
    Später, als Stefan sie nahm, während beide noch in Wolfsgestalt waren, hatte sie gewusst, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war. Xandi erbebte bei der Erinnerung daran, wie sie absichtlich ein Ei auf den Weg schickte, damit Stefan es befruchten konnte. Sie wusste, dass sie diese Entscheidung allein traf, obwohl sie zugleich sicher war, dass ihr Gefährte mit ihrer Entscheidung einverstanden war.
    Er hatte sich in ihr riesig angefühlt. Er war grob zu ihr und biss sie in den Nacken, damit sie stillhielt. Seine Klauen umklammerten ihre Schultern, während er tief und hart in sie stieß. Als er in Gedanken mit ihr Verbindung aufnahm, als sich in ihrem Geschlecht die Lust ballte, hatte sie gespürt, wie er eine gefühlte kleine Ewigkeit lang in ihr pulsierte, während er seinen Samen in ihre Gebärmutter schoss.
    Xandi umfasste die rechte Hand mit der linken. Nur mühsam hielt sie ein Wimmern zurück. Ihr Körper war eine brodelnde Mischung aus Hormonen, die sie in diesen ersten Wochen ihrer Schwangerschaft überschwemmte. Sie brauchte Stefan so sehr, dass es beinahe schmerzte.
    Nun ja, Anton hatte gesagt, er wünsche sich heute Nacht von ihnen allen viel sexuelle Energie. Wenn die pochende Nässe zwischen ihren Schenkeln ein Indiz war, konnte Xandi sich durchaus vorstellen, dass sie jeden Geist heraufbeschwören konnte, den Anton gerne wollte.
    Sie grinste wie eine Idiotin, weil sie genau wusste, dass sie Stefan vor dem Ende dieser langen Nacht von ihrer Schwangerschaft erzählen würde. Xandi setzte sich auf den kleinen Teppich, der vor den Balkontüren auf dem Boden lag. Sie leerte ihren Verstand und öffnete ihr Herz, ehe sie beide Hände über ihren Bauch legte und den Frieden in ihrer Seele aufsteigen ließ.
    Luc lief im Schlafzimmer auf und ab. Die weiße Robe wirbelte um seine Beine. Seine Libido war erwacht, und das Blut rauschte in seinem Körper, weil er einen Überschuss Adrenalin bekämpfen musste.
    Warum zum Teufel wollte Anton, dass sie für dieses verfluchte Ritual zölibatär lebten? Luc wusste es nicht, aber er konnte auf keinen Fall herumsitzen und meditieren, solange sein Schwanz so groß wie ein Baseballschläger war. Und doppelt so hart übrigens.
    Er brauchte Tia. Er wollte sich in der Weichheit ihres warmen Körpers verlieren, der ihn immer willkommen hieß. Er wollte sich dem beruhigenden Einfluss ihrer Hände hingeben. Verdammt noch mal, er wollte sich seit zwanzig Jahren bei Camille Mason entschuldigen. Er wollte ihr erklären, warum er den Abzug gedrückt hatte. Wie sehr er sich wünschte, diese schreckliche Tat ungeschehen zu machen. Aber wenn er sich nicht entspannen konnte, vermasselte er unter Umständen das, was Anton plante.
    Das durfte er Tia und auch Ulrich nicht antun. Die beiden hatten ein viel größeres Bedürfnis als er, mit der Sache abzuschließen. Verdammt, das Einzige, was Luc wollte, war doch, endlich diese Schuldgefühle loszuwerden, die ihn seit zwanzig Jahren quälten.
    Das Gewicht dieser Schuld brachte ihn noch um.
    Die Robe verfing sich an einer Ecke des Betts und riss ihn zurück. Luc beugte sich nach hinten, um den Stoff vom Metallrahmen des Betts zu lösen. Unter dem Bett entdeckte er etwas Schimmerndes.
    Er griff danach und zog es hervor. Er spürte, wie sein Herz stehenblieb. Es war dasselbe gerahmte Foto, auf das er am Tag von Camilles Beerdigung gestarrt hatte. Es musste aus Tias Koffer gefallen sein, als sie ihre Sachen gepackt und in das Gästezimmer neben seinem gezogen war.
    Luc starrte das Foto an. Die Mutter und die

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