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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In der Geisterstadt
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ihr den Verstand verloren?  Schnappt euch die Gören und sperrt sie in den Knast. Auf dem Revier wird es ja wohl ein anständiges Gefängnis geben. Dann haben wir die Zwerge für eine Weile vom Hals – kann mir übrigens schon denken, wen ihr da aufgefischt habt. Ende und aus.«  Eddy ließ Peters Ohr wieder los. »Dann vorwärts mit euch!« Doch Sancho hatte anscheinend etwas anderes mit ihnen vor. »Moment mal, wieso sollen wir eigentlich in der Sonne schuften und diese drei kleinen Hampelmänner machen es sich in der Zelle gemütlich?« Eddy sah ihn mit großen Augen an.
    »Ja, und? Sollen wir jetzt lieber in den Knast?«  Sancho nahm die Sonnenbrille ab. »Mann! Die  Hitze hat dein Hirn ausgetrocknet. Nicht wir sollen in den Knast – die sollen uns beim Schleppen helfen.«  Jetzt hatte Eddy verstanden. »Na klar. Kräftig genug sehen die ja aus. Danach können wir sie immer noch einsperren.«  Die drei ??? wurden in die Bank geführt. Der  Schalterraum war verwüstet und ihnen stieg  beißender Qualm entgegen.
    »Ja, das hat ordentlich gerummst hier«, lachte Sancho. »Aber so ein Tresor geht nicht mit guten Worten auf – da braucht man schon eine schöne Ladung Dynamit.«  Ein kurzer Flur führte direkt in den Tresorraum.  Die schweren Beschläge der Stahltür waren von der Explosion einfach zur Seite gebogen worden.  Eddy deutete auf mehrere Säcke, die am Boden  lagen. »Hier, damit fangt ihr an! Die sind voll mit Hartgeld. Die Scheine haben wir natürlich schon längst ins Baby gebracht. Mit den Münzen könnt ihr euch abschleppen.«  Sein Kumpane klopfte ihm anerkennend auf die  Schulter. »Richtig so, Eddy. So spricht man mit neugierigen Ratten. Ich sehe, du lernst dazu.«  Wortlos packten die drei Detektive die Säcke an und trugen sie zähneknirschend zu dem schwarzen Lastwagen. Sancho und Eddy brachen in der Zwischenzeit einen Geldautomaten neben dem  Bankschalter auf. Dennoch ließen sie die drei ???  keinen Moment aus den Augen. »Spielt jetzt nur nicht die Helden!«, warnte sie Sancho eindringlich.

Millionenraub
    Es war Samstag und die Bank hatte sich anscheinend mit viel Bargeld eingedeckt. Justus ging wieder zurück in den Tresorraum und griff sich den nächsten Sack. Dieser war leichter als der Erste.  Hier im Tresor konnte man ihn nicht beobachten.  Blitzschnell öffnete er den Sack und blickte auf funkelnde Ein-Dollar-Münzen. Doch unter diesen schimmerte es grünlich. Justus wühlte hastig in den  Münzen und entdeckte gebündelte Einhundert  Dollar Scheine. Sancho und Eddy hatten diese  anscheinend übersehen. Ohne weiter darüber  nachzudenken, packte Justus ein Bündel nach dem anderen und versteckte die gesamten Scheine unter einer Blechplatte, die sich bei der Sprengung von der Wand gelöst hatte.  Als er den Sack wieder zu knotete, kamen gerade seine beiden Freunde zurück.
    »Was machst du denn da?«, flüsterte Peter angsterfüllt. Justus schüttelte den Kopf und legte eindringlich den Zeigefinger auf seine Lippen.
    »He, was ist los da hinten?«, brüllte Eddy. »Ihr sollt da nicht rumquatschen! Sancho, mir wird die Sache mit den Gören zu heiß. Lass es uns lieber so machen, wie der Boss gesagt hat. Im Knast können die uns nicht in die Suppe spucken.«  Sancho willigte ein. »Okay, die schweren Säcke haben sie sowieso schon rausgeschleppt. So,  Feierabend für heute. Jetzt geht’s ab in den Knast, Jungs!«  Kurze Zeit später brach krachend das Türschloss des Polizeireviers auseinander. »Das ist mir ein feines Brecheisen«, strahlte Sancho und küsste die rostige Eisenstange. Eddy schubste die drei ??? vor sich her in die Eingangshalle der Wache. Dort, wo sonst pausenlos die Telefone klingelten und Beamte hektisch über die Flure rannten, herrschte jetzt eine gespenstische Stille.
    »Ist schon komisch«, murmelte der Mann mit  dem Totenkopf etwas beunruhigt. »Ich hatte nie gedacht, dass ich mal bei den Bullen einbrechen muss.«  Die Gefängniszellen lagen im Untergeschoss.  Von einem langen Flur aus gingen auf beiden  Seiten die Zellen mit den Gittertüren ab. Sancho ließ das Brecheisen an den Stäben entlang klappern.
    »So, meine lieben Freunde, ihr dürft euch eine Zimmernummer aussuchen. Ihr habt die freie  Auswahl. Jetzt seht ihr mal, wie das ist, wenn man gesiebte Luft durch die Gitterstäbe atmen muss.«  Wieder begann er unangenehm zu lachen.  Die drei Detektive wurden in der Zelle Nummer sechs auf eine Pritsche geworfen. Die Luft

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