Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
Vom Netzwerk:
Perkins.«
    »Nun, sagen wir zwanzigtausend?«
    »Bar?«
    »O nein … abzüglich der Schadensabfindungen, die das Museum zahlen muß.«
    »Bar, Mister Perkins«, sagte sie fest.
    Er zuckte die Achseln. »Bar.«
    »Wir sind einverstanden.«
    »Gut.«
    »Halt!« protestierte John Thomas. »Ich bin nicht einverstanden. Nicht, bis die andere Sache geregelt ist. Ich überlasse Lummox nicht …«
    »Sei still, Liebling, ich habe viel Geduld mit dir, aber jetzt reicht mir dieser Unsinn. Mister Perkins, er ist einverstanden. Haben Sie die Papiere bei sich?«
    »Ich bin nicht einverstanden!«
    »Einen Moment«, bat Mister Perkins. »Madam, ich entnehme den Äußerungen Ihres Sohnes, daß er den Verkaufsvertrag unterzeichnen muß.«
    »Und er wird unterzeichnen, verlassen Sie sich darauf.«
    »Hmm. Mister Stuart?«
    »Ich unterzeichne erst, wenn es feststeht, daß Lummox und ich zusammenbleiben.«
    »Mistreß Stuart?«
    »Das ist lächerlich.«
    »Ich kann nichts dagegen tun.« Perkins stand auf. »Guten Abend, Mistress Stuart. Guten Abend, Mister Stuart. Es freut mich, daß Sie mich wenigstens angehört haben. Nein, bleiben Sie nur sitzen. Ich finde schon hinaus.«
    Er brach auf, während die Stuarts sich bemühten, einander nicht anzusehen. An der Tür blieb er noch einmal stehen. »Mister Stuart?«
    »Ja? Was gibt es noch, Mister Perkins?«
    »Könnten Sie mir einen Gefallen tun und so viele Bilder wie möglich von Lummox machen? In Farbe, als Tonfilm und in Stereo? Mir wird nämlich keine Zeit mehr bleiben, ein Filmteam herauszuschicken. Sie verstehen. Es wäre doch schade, wenn wir nicht einmal wissenschaftliche Aufzeichnungen von ihm hätten. Vielen Dank im voraus.« Er wandte sich wieder um.
    John Thomas schluckte und sprang auf. »Mister Perkins! So kommen Sie doch zurück.«
    Ein paar Minuten später hatte er die Verkaufsurkunde unterzeichnet. Seine Unterschrift war zittrig, aber gut lesbar. »Und jetzt Mistreß Stuart«, erklärte Mister Perkins, »bitte ich Sie, hier zu unterschreiben. Ja, hier, bei gesetzlicher Vertreten. Danke. Und das Geld überweise ich Ihnen gleich morgen, noch bevor wir Lummox abholen.«
    »Nein«, erklärte John Thomas.
    »Wie?«
    »Ich vergaß das vorhin. Das Museum kann die Schadenersatzansprüche erledigen, weil ich wirklich nicht die Mittel dazu habe und Lummox schließlich der Schuldige war. Aber sonst nehme ich kein Geld an. Ich komme mir wie Judas vor.«
    »John Thomas!« sagte seine Mutter scharf. »Ich verbiete dir …«
    »Mutter«, sagte er gefährlich ruhig, »du weißt, wie Daddy über die Sache gedacht hätte.«
    Perkins räusperte sich. »Ich kann nicht länger bleiben. Richter O’Farrell deutete an, daß er nur bis zehn Uhr warten würde. Gute Nacht.« Er nahm die Verkaufsurkunde, steckte sie sorgfältig in seine Tasche und verließ schnell das Haus.
    Eine Stunde später saßen sich die beiden immer noch kriegerisch im Wohnzimmer gegenüber. John Thomas hatte sich zu dem Zugeständnis zwingen lassen, daß seine Mutter das Geld nehmen durfte, solange kein Cent für ihn davon ausgegeben wurde. Er hatte gehofft, daß sie ihm dafür erlauben würde, bei Lummox zu bleiben.
    Aber sie schüttelte den Kopf. »Kommt nicht in Frage. Schließlich sollst du aufs College gehen. Dahin könntest du das Biest nicht mitnehmen. Du hättest dich während deiner Studienzeit also ohnehin von ihm trennen müssen.«
    »Wie? Aber ich dachte, du hättest ihn in der Zwischenzeit versorgt? So wie du es Daddy versprochen hast … Und ich hätte ihn an jedem Wochenende besucht.«
    »Laß deinen Vater aus dem Spiel! Jetzt kann ich dir ja sagen, daß ich fest entschlossen war, an dem Tage, an dem du auf die Universität gehen würdest, ein Ende mit diesem Zirkus zu machen.«
    Er starrte sie an und wußte nicht, was er sagen sollte.
    Plötzlich kam sie zu ihm herüber und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Johnnie? Liebling …«
    »Was ist?«
    »Sieh mich an, Junge. Wir haben einander böse Dinge an den Kopf geworfen, und das tut mir leid. Aber du mußt doch verstehen, daß ich nur dein Bestes will. Oder verstehst du das nicht?«
    »Doch.«
    »Na, siehst du. Mutter denkt doch nur an ihren großen Jungen. In deinem Alter erscheinen dir Dinge als wichtig, die du später lächerlich finden wirst. Dann wirst du merken, daß Mutter doch recht hatte.«
    »Hm … vielleicht. Um übrigens auf diese Arbeit im Museum zurückzukommen …«
    »Bitte. Ich habe entsetzliche Kopfschmerzen. Sprechen wir nicht mehr

Weitere Kostenlose Bücher