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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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sprichst.«
    »Ist es wegen Lummox?«
    »Du erfährst es schon noch rechtzeitig.«
    »Aber sieh mal …«
    »Sprechen wir nicht mehr davon, ja? Zieh mal deinen Schuh aus, Liebling. Ich möchte für deinen Socken Maß nehmen.«
    Verblüfft begann er den Schuh auszuziehen. Doch dann hielt er inne. »Ich wollte, du würdest mir keine Socken stricken.«
    »Aber warum denn, Liebling? Ich tu’s gern für dich.«
    »Ja, aber … schau, ich mag nun mal keine handgestrickten Socken. Sie machen Falten an den Sohlen und kratzen. Ich habe es dir schon oft genug gezeigt.«
    »Dummer Junge! Wolle ist das weichste Material, das es gibt. Und überleg dir nur, was du im Geschäft für echte Handarbeit zahlen müßtest! Andere Jungen wären dankbar.«
    »Aber ich kann sie nicht ausstehen!«
    Sie seufzte. »Junge, manchmal weiß ich wirklich nicht, was ich mit dir anfangen soll.« Sie rollte das Strickzeug zusammen und legte es weg. »Wasch dir die Hände und das Gesicht, und kämm dich bitte. Mister Perkins wird jeden Augenblick hier sein.«
    »Dieser Mister Perkins …«
    »Beeil dich, Junge. Und mach deiner Mutter das Leben nicht so schwer.«
    Mister Perkins entpuppte sich als netter älterer Herr. Trotz seiner Abwehr mochte ihn John Thomas. Nach ein paar höflichen Floskeln und einer Tasse Kaffee kam er zu seinem Anliegen.
    Er kam vom Naturkundemuseum, genauer von der Abteilung für fremdartige Lebewesen. Durch den Prozeß war das Museum auf Lummox aufmerksam geworden und wollte ihn kaufen.
    »Zu meiner Überraschung«, fügte der nette ältere Herr hinzu, »fand ich beim Durchstöbern der Akten heraus, daß das Museum schon einmal den Versuch gemacht hat, das Tier zu …«
    John Thomas unterbrach ihn. »Ich will Ihnen gleich sagen, daß ich Lummox ebenso wenig verkaufe wie mein Großvater.«
    Seine Mutter sah von ihrem Strickzeug auf. »Sei doch vernünftig, Kind. In deiner Lage kannst du dir diese Haltung nicht leisten.«
    John Thomas sah sie störrisch an. Perkins fuhr mit einem warmen Lächeln fort: »Ich kann Sie gut verstehen, Mister Stuart. Aber unsere Rechtsabteilung hat sich mit der Sache befaßt, bevor ich hierherkam. Glauben Sie mir, ich möchte Ihnen die Dinge nicht zu schwarz malen. Wir können Ihren Liebling besser vor dem Tod schützen als Sie.«
    »Ich verkaufe Lummox nicht«, beharrte John Thomas.
    »Warum nicht? Wenn es die einzig mögliche Lösung ist?«
    »Ich kann einfach nicht. Selbst wenn ich wollte. Er wurde mir übergeben, daß ich ihn behüten sollte. Er war in unserer Familie, bevor ich auf die Welt kam – bevor meine Mutter auf die Welt kam.« Er sah seine Mutter fest an. »Mutter, ich weiß nicht, was in dich gefahren ist.«
    Sie antwortete ruhig: »Jetzt reicht es aber, Liebling. Mutter will nur das Beste für dich.«
    Mister Perkins wechselte das Thema, als er sah, daß John Thomas halsstarrig wurde. »Könnte ich nicht wenigstens das Tier sehen, nachdem ich so weit gefahren bin? Ich bin wirklich sehr gespannt.«
    »Das geht natürlich.« Johnnie erhob sich langsam und brachte den Fremden nach draußen.
    Mister Perkins sah zu Lummox auf, holte tief Luft und sagte dann ehrfürchtig: »Einzigartig!« Er ging bewundernd um das Tier herum. »Wirklich einzigartig! Und überdies das größte Exemplar, das ich je gesehen habe. Wie, in aller Welt, wurde er auf die Erde verschifft?«
    »Nun, er ist in der Zwischenzeit ein wenig gewachsen.«
    »Soviel ich weiß, plappert er die menschliche Sprache ein wenig nach. Glauben Sie, er sagt für mich etwas?«
    »Er plappert nicht … er spricht!«
    »Wirklich?«
    »Klar. Hallo, Lummie, wie geht’s, altes Haus?«
    »O. K.«, piepste Lummox. »Was will denn der?«
    »Nichts, nichts. Dich ansehen, das ist alles.«
    Mister Perkins starrte Lumox an. »Er spricht! Mister Stuart, das Museum muß ihn bekommen.«
    »Kommt nicht in Frage. Das sagte ich Ihnen schon.«
    »Ich gehe mit meinem Preis viel höher, jetzt, nachdem ich ihn gesehen … und gehört habe.«
    John Thomas wollte schon grob werden, als er sich eines Besseren besann. »Eine Frage, Mister Perkins. Sind Sie verheiratet?«
    »Ich? Weshalb? Ja, natürlich.«
    »Haben Sie Kinder?«
    »Ein Mädchen. Fünf Jahre alt.« Sein Gesicht nahm einen weichen Ausdruck an.
    »Ich schlage Ihnen ein Geschäft vor. Wir tauschen. Keiner stellt Fragen, was der andere mit seinem ›Exemplar‹ macht. Einverstanden?«
    Perkins wollte auffahren, doch plötzlich grinste er. »Eins zu Null für Sie. Ich rede nicht mehr davon. Aber«,

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