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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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plötzlich wieder hier, auf der anderen Seite.«
    In diesem Moment merkte Julia, dass sie die vier Schlüssel in der Tasche hatte, die Schlüssel zur Tür zur Zeit. Sie legte sie vor sich auf das Tischchen. Ihre Hände zitterten leicht.
    Â»Eigenartig«, murmelte der Gärtner, der im Zimmer auf und ab lief.
    Â»Was? Wieso?«, schreckte Julia auf und hob den Blick von den Schlüsseln. »Was ist eigenartig?«
    Nestor machte eine unbestimmte Handbewegung. »Das, was dir passiert ist.«
    Plötzlich begriff Julia und sprang wie von der Tarantel gestochen auf. »Du weißt es. Du weißt, was hinter der Tür ist!«
    Nestor hob eine Augenbraue und versuchte das Thema zu wechseln. »Magst du einen Tee?«
    Â»Nein! Sag mir lieber, was eigenartig ist! Was weißt du über die Tür? Waren wir wirklich in Ägypten, wie Jason es vermutet hat? Und warum bin ich wieder hier?«
    Â»Ich gehe mal und mache dir eine Tasse Tee. Er wird dir sicher guttun«, verkündete Nestor und hinkte eilig aus dem Zimmer.
    Â»Nestor! Wo willst du hin? Nestor! Ich will keinen Tee!« Julia lief zur Tür zur Zeit und versuchte vergeblich sie zu öffnen.
    Â»Das ist sinnlos«, erklärte er ihr. »Sie wird nicht aufgehen.«
    Julia spürte, wie in ihr eine unbezähmbare Wut aufstieg. Sie kehrte zum Tischchen zurück, ergriff die vier Schlüssel und steckte sie nacheinander in der richtigen Reihenfolge in die Schlösser.
    DREH . Erst den Dachs, dann das Reh, anschließend den Esel und zuletzt den Hasen.
    Â»Das ist sinnlos«, wiederholte Nestor im Hinausgehen. »Sie wird sich nicht öffnen.«
    Â»Das glaubst du!«, stieß Julia leise zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Sie drehte die Schlüssel in den Schlössern, zog zuerst an der Tür, drückte sie dann gegen den Rahmen, bekam sie jedoch nicht einmal einen Millimeter weit auf.
    Sie versuchte es immer wieder, doch die Tür blieb verschlossen. Vor sich hin schimpfend folgte sie Nestor nach einer Weile in die Küche. Der Gärtner stand an den Spülstein aus Marmor gelehnt und schaute angestrengt aus dem Fenster. In einem kleinen Kupfertopf auf dem Herd kochte Wasser. »Der Tee ist fast fertig«, murmelte er und drehte sich langsam um.
    Â»Was weißt du eigentlich über die Tür? Hast du eine Ahnung, wo Jason und Rick jetzt sind? Könnte ihnen was zugestoßen sein?«, fragte Julia.
    Der Gärtner zuckte mit den Schultern und seufzte. »Das sind viele Fragen auf einmal. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie alle beantworten kann.«
    Julia ging zu einem Hocker und setzte sich. »Versuch es doch wenigstens!«
    Nestor drehte die Gasflamme unter dem Kochtopf ab, nahm aus einer weißblauen Porzellandose eine Prise Teeblätter und warf sie ins Wasser. Dann setzte er sich und atmete tief durch.



Als sie eine große Treppe erreicht hatten, die nach draußen führte, sagte das ägyptische Mädchen: »Übrigens, ich heiße Maruk.«
    Â»Angenehm. Ich bin Jason und …« Julias Bruder drehte sich um und zeigte auf seinen Freund, der einen Stück hinter ihnen herlief. »… das ist Rick!«
    Â»Was habt ihr für komische Namen. Seid ihr Nubier?« Maruk stieg gemächlich die Treppe hinauf.
    Â»Nein«, antworteten Jason und Rick gleichzeitig.
    Â»Was für ein Glück!«, sagte sie grinsend. »Mein Vater behauptet, dass alle Nubier Diebe seien. Und wenn man bedenkt, wie wir uns kennengelernt haben …« Maruk grinste breit. »Wo kommt ihr denn dann her? Seid ihr Phönizier? Minoer? Semiten? Libyer?«
    Â»Ja, eigentlich …«, setzte Rick an. »Es ist nicht ganz leicht zu erklären. Weißt du, wir haben eine lange Reise hinter uns.«
    Â»Ich bin Engländer und er ist Ire.«
    Â»Ile?« Das ägyptische Mädchen zog die Stirn in Falten.
    Â»Ire. Mit einem R. Irland ist eine Insel. Auch ich komme von einer Insel, die aber viel größer ist, aus England«, sagte Jason.
    Maruk schüttelte den Kopf. »Von diesem Land habe ich noch nie gehört.«
    Â»Vereinigtes Königreich?«, versuchte es Rick.
    Â»Ich denke mal, du sprichst nicht von Oberägypten und Unterägypten, von diesem vereinigten Königreich, oder?«
    Â»Dann hast du auch noch nie von Manchester United gehört?«, fragte Jason erstaunt. Als sie verneinte, sah Julias Bruder Rick empört

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