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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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»Dort ist ein Korridor«, sagte Jason und strich sich die nassen Haare aus der Stirn.
    Â»Und auch etwas Licht«, fügte seine Schwester Julia hinzu.
    Rick folgte den Zwillingen. Immer wieder knickte er in den schweren Holzsandalen um. »Ich glaube, hier ist es auch wärmer.«
    Sie gingen einige Schritte weiter, dabei schlackerten ihnen die viel zu großen Hemden und Hosen, die sie auf dem Schiff gefunden hatten, um Arme und Beine.
    Rick hatte recht: In dem Korridor war es viel wärmer als in der Höhle, in der die Metis vor Anker gelegen hatte – das alte Wikingerschiff, auf dem sie das Wasserbecken in der Höhle unterhalb von Kilmore Cove überquert hatten.
    Jason bückte sich, um den Boden abzutasten. »Sand«, sagte er. »Wir laufen auf Sand.«
    Seine Schwester strich mit der Hand über die dunklen Felswände, die sich anders anfühlten als die Klippen von Salton Cliff. »Vielleicht endet der Gang in einem Vulkan«, meinte sie kichernd.
    Rick drehte sich um und schaute sich die Tür, durch die sie soeben gegangen waren, genauer an. Sie war in das schwarzgraue Gestein gehauen, und wenn er nicht gewusst hätte, dass es sie gab, wäre sie ihm wahrscheinlich gar nicht aufgefallen.
    Jason pfiff nervös eine Melodie.
    Die Zwillinge liefen ins Freie.
    Â»Pass auf, wo du hintrittst«, warnte ihn seine Schwester, »damit du nicht in irgendeine Falle tappst.«
    Nach einer scharfen Rechtskurve standen sie vor einem weiteren Gang und einer engen Treppe, die nach oben führte, von wo durch ein Gitter in der Decke Licht hereindrang.
    Jason stellte sich direkt darunter und sagte: »Endlich!«
    Rick schüttelte verblüfft den Kopf. »Das ist nicht möglich. Wir waren doch nicht die ganze Nacht in der Höhle!«
    Erst jetzt bemerkte Julia, dass ihre Uhr stehen geblieben war. »Vielleicht geht gerade die Sonne auf«, überlegte sie.
    Rick stellte sich neben Jason. »Es sieht so aus, als würde sie schon hoch am Himmel stehen. Das muss sie auch, denn sonst würden ihre Strahlen nicht durch dieses Loch scheinen. Das ist unglaublich! Es kann doch noch gar nicht so viel Zeit vergangen sein.«
    Â»Das würde zumindest erklären, warum ich ganz schön müde bin«, sagte Jason und strich sich über die schmerzende Brust.
    Â»Habt ihr eine Vorstellung, wo wir sein könnten?«, fragte Julia.
    Â»Ich denke, dass wir uns immer noch unter Salton Cliff befinden, vielleicht ein Stück hinter der Villa Argo«, überlegte Rick.
    Â»Wir können ja mal nachsehen«, schlug Jason vor und begann die Treppe hinaufzusteigen.
    Auf halber Höhe blieb er wie angewurzelt stehen, denn auf der anderen Seite des Gitters waren Stimmen zu hören.
    Â»â€¦ eine Ladung Harz von höchster Qualität …«
    Â»Hast du es schon zum Markt bei der Mastaba bringen lassen?«
    Â»Natürlich, aber bei diesen ganzen Kontrollen, die sie heute machen, kommt man kaum voran.«
    Â»Dafür können wir uns beim Pharao bedanken. Sein Besuch ist daran schuld.«
    Â»Und wie ich mich bei ihm bedanke. Ich wäre noch viel dankbarer, wenn er das nächste Mal zu Hause bleiben würde.«
    Die Stimmen entfernten sich und Julia, Jason und Rick sahen sich fassungslos an.
    Â»Habt ihr das gehört?« Julia schüttelte den Kopf.
    Â»Laut und deutlich«, erwiderte Jason und stieg die Stufen weiter nach oben.
    Â»Auch dieses Wort … Pharao? «, hakte Julia nach.
    Â»Unglaublich!«, rief Jason.
    Rick hatte das Wörterbuch der vergessenen Sprachen aufgeschlagen und blätterte darin herum. »Wartet mal. Ich schaue gerade nach, was eine ›Mastaba‹ ist.«
    Oben am Ende der Treppe blieb Jason vor einer gemauerten Wand stehen.
    Â»Jason, weißt du, was eine ›Mastaba‹ ist?«, fragte Julia und folgte ihm. Dann stöhnte sie auf. »Oh nein! Wir können nicht mehr weiter.«
    Jason klopfte mit den Fingerknöcheln die Ziegelsteine ab. »Ja, hier ist erst mal Schluss. Aber ich glaube, die Wand ist nicht sehr massiv.«
    Â»â€ºMastaba‹«, las Rick laut vor. »›Ägyptisches Sakralgebäude in Form einer Pyramide mit abgeschnittener Spitze. Das Innere kann mit Fresken oder Kratzbildern verziert sein. Zum Schutz vor Grabräubern ist der Eingang verborgen.‹«
    Julia riss vor Schreck die Augen auf. Ȁgyptisches Sakralgebäude? Grabräuber?«
    Â»Sagt

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