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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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wie es jetzt ist. Ja, ich bin einverstanden.«
    Nestor verbeugte sich ungeschickt vor den dreien und sagte: »Als Zeremonienmeister tauge ich wohl nicht viel, aber … hiermit ernenne ich euch zu den Hütern der Türen von Kilmore Cove!«



Als Mrs Covenant später noch einmal anrief, schien sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden zu haben: Die Möbelpacker, berichtete sie, waren eine einzige Katastrophe und hatten eine antike Anrichte kaputt gemacht, die ihr sehr am Herzen gelegen hatte. »Es würde fast schneller gehen, wenn wir in London alles verkaufen und uns in Kilmore Cove komplett neu einrichten würden«, vertraute sie Julia mit müde klingender Stimme an. »Ich habe auch schon daran gedacht, den Zug zu nehmen und euren Vater hier mit dem Schlamassel zurückzulassen. Aber es scheint unmöglich zu sein, mit der Bahn nach Kilmore Cove zu kommen. Und ich habe keine Lust, den ganzen Tag lang Kursbücher und Fahrpläne zu studieren.«
    Julia grinste, sagte aber nichts.
    Â»Und du weißt ja, wie die Männer sind, mein Schatz«, fuhr ihre Mutter fort. Wenn man sie einen Augenblick allein lässt, kann alles Mögliche passieren.«
    Â»Da hast du recht, Mum, aber mach dir mal um uns keine Sorgen«, tröstete Julia sie.
    Im steinernen Zimmer versuchten Jason und Rick gerade einen Plan zu erstellen, was sie als Nächstes erledigen mussten.
    Julia zog die Schnur des Telefons hinter sich her und lehnte sich so weit wie möglich vor, um zu sehen, wie weit sie waren.
    Â»Ist Jason auch brav?«, wollte ihre Mutter gerade wissen. »Du weißt ja, wie er ist. Man muss viel Geduld mit ihm haben.«
    Â»Alles ganz problemlos«, beeilte sich Julia zu antworten. »Er war das reinste Engelchen.«
    Â»Ihr habt doch nichts angestellt, oder?«
    Â»Was sollen wir hier denn angestellt haben?«
    Â»Lasst euch bloß nichts von diesen Typen andrehen, die Tiefkühlprodukte verkaufen. Ich habe gehört, dass sie auf dem Land die reinste Plage sein sollen. Wenn man einmal etwas kauft, wird man sie nicht mehr los.«
    Â»Wir haben überhaupt nichts Tiefgekühltes gekauft, Mum. Außerdem ist Nestor ein ausgezeichneter Koch. Stell dir vor, heute Abend …«
    Aber Mrs Covenant wollte das gar nicht wissen. »Egal, was diese Versager von der Umzugsfirma noch alles falsch machen, ich werde morgen Abend bei euch sein. Versprochen. Du wirst sehen, sobald deine Mum zurück ist, wird alles wieder gut.«
    Julia seufzte leise. Sie hatte ihr doch gerade gesagt, dass alles in Ordnung war!
    Â»Okay, Kleines?«
    Â»Okay, Mum.«
    Â»Gut, dann bis morgen.«
    Â»Ja, bis morgen.«
    Â»Bleibt schön artig.«
    Â»Du kannst dich auf uns verlassen.« Julia legte auf. Sie lehnte sich in ihrem Sessel zurück und hörte eine Zeit dem Wind zu, der draußen in den Bäumen rauschte. Sie war auf einmal sehr müde. Gähnend ging sie zu den anderen beiden hinüber.
    Â»Und?«, fragte Jason.
    Â»Sie kommen morgen.« Julia klang nicht gerade begeistert.
    Â»Das heißt, dass uns wenig Zeit bleibt!«, rief ihr Bruder. »Wir müssen etwas unternehmen, bevor sie zurück sind.«
    Julia stöhnte. »Vergiss es. Ich bin fix und fertig.«
    Wie auf ein Stichwort gähnte Rick herzhaft. »Wow, tun mir meine Beine weh.« Die Abschürfungen, die er sich beim Sturz auf den Schotterweg zugezogen hatte, brannten höllisch. »Ich mache mich dann mal auf den Heimweg … Meine Mutter wartet sicher schon mit dem Abendessen.«
    Aus der Küche wehte der köstliche Duft von gebratenem Fleisch herüber.
    Â»Wie sehen unsere Pläne aus?«, fragte Julia ihren Bruder und setzte sich auf den Fußboden.
    Rick und Jason hatten zahllose Blätter mit Namen vollgeschrieben, viele davon farbig eingerahmt und untereinander mit Pfeilen verbunden. Jason schob die Papiere zusammen und brachte seine Schwester auf den neuesten Stand. »Um Oblivia aufzuhalten, müssen wir herausbekommen, was sie vorhat. Rick glaubt, dass sie Peter Dedalus finden will.«
    Â»Wieso denn das?«, fragte Julia.
    Â»Peter deutete doch an, dass er weiß, wie man sämtliche Türen von Kilmore Cove kontrolliert. Oblivia will bestimmt herausfinden, wie das geht.«
    Julia nickte. »Deshalb wird sie durch Peters Tür gehen und Jagd auf ihn machen.«
    Â»Richtig. Allerdings wissen wir nicht, wohin die Tür im Haus der Spiegel

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