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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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ich euch eine der Zeichnungen, die ich in Ulysses viertem Heft fand.

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    Ein Auszug aus dem nächsten Band von Ulysses Moore:

    Eine weitere Reise voller Gefahren steht Julia, Jason und Rick bevor. Es geht ins Venedig des 18. Jahrhunderts. Dorthin soll sich der alte Uhrmacher Peter Dedalus geflüchtet haben. Er ist der Einzige, der den drei Freunden bei der Lösung des Rätsels um Kilmore Cove helfen kann. Doch auch die hinterlistige Oblivia Newton hat sich an die Fersen des Uhrmachers geheftet. Wird es Julia, Jason und Rick gelingen, Peter Dedalus vor ihr zu finden?

Fr, 03. Februar 2006 16:24:01 Uhr
    Betreff: Kilmore Cove existiert!
Datum: 3. Februar 2006 16:24:01 Uhr
Von: Markus Renner
An: Lektorat Coppenrath Verlag
Anlagen: 1 Anlage, 370 KB
    Meine Lieben,
    mittlerweile bin ich ziemlich beunruhigt. Mehrmals habe ich versucht euch eine E-Mail mit der Übersetzung des vierten Manuskripts zu schicken, aber sie kam immer zurück. Wenn sie dieses Mal bei euch ankommen sollte, gebt mir bitte gleich Bescheid.
    Das Heft steckt voller Überraschungen und ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, aber mir bleibt nicht genügend Zeit, um euch mehr darüber zu erzählen. Ich habe es eilig, endlich nach Kilmore Cove zu kommen. Vorgestern haben wir zu zweit danach gesucht. Der Besitzer der Pension in Zennor hat mich begleitet. Die Geschichte hat ihn neugierig gemacht und er möchte jetzt seinen Teil zur Lösung des Rätsels beitragen.
    Unser einziger Anhaltspunkt war der Reiseführer von Kilmore Cove, den mir dieser geheimnisvolle Mann, von dem ich euch erzählt habe, in einem Straßencafé auf den Tisch gelegt hat. Ich habe recherchiert und herausgefunden, dass der Verlag, in dem der Reiseführer erschienen war, vor 15 Jahren aufgelöst wurde, und dass das Buch in ganz England vergriffen ist. Aber das macht nichts, denn jetzt stehen wir kurz vor dem Ziel. Ich glaube wirklich, das geheimnisvolle Dorf gefunden zu haben, das mich schon seit Monaten beschäftigt.
    Mit dem Auto erreichten wir die Küstenstraße, von der im Reiseführer die Rede ist. Leider war sie gesperrt, quer auf der Straße waren Verbotsschilder aufgestellt worden. Mir kam das komisch vor. Es war, als wolle uns jemand daran hindern, nach Kilmore Cove zu gelangen. Ich stieg aus, räumte die Schilder zur Seite und wir fuhren auf der Küstenstraße weiter. Wir hätten es lieber bleiben lassen sollen! Gleich hinter der ersten Kurve sah die Straße auf einmal aus wie ein Schweizer Käse. Überall klafften riesige Schlaglöcher im Asphalt. Aufgeregt machte mich mein Begleiter auf einen Bagger aufmerksam, der mitten auf der Straße stand.
Ein älterer Herr winkte uns an den Straßenrand und fragte, ob wir die Verbotsschilder nicht gesehen hätten. Er trug einen gebügelten Overall und roch dezent nach einem teuren Herrenparfüm. Er erinnerte mich ein bisschen an den Mann, der damals in dem Straßencafé am Nebentisch gesessen hatte. Da er einen Helm trug, konnte ich sein Gesicht leider nicht sehen. Dann gab er dem Baggerfahrer einen Wink und ich begriff, dass es Zeit wurde, dort zu verschwinden.
    Nach unserer Rückkehr in die Pension habe ich versucht euch den Text des vierten Hefts zu mailen. Hoffe, er ist angekommen. Übrigens meint der Besitzer der Pension, dass der Mann, der den Bagger fuhr, eine schwarze Augenbinde trug. Erinnert euch das an etwas?
    Bis bald, wenigstens hoffe ich das ...
    Markus





Mit einem tiefen Brummen schaltete sich plötzlich der Leuchtturm von Kilmore Cove ein. Der weiße Lichtkegel begann sich um seine Achse zu drehen und Meer und Küste langsam abzutasten. Er leuchtete weit aufs Wasser hinaus, glitt über die Dächer der Häuser hinweg und strich über die dahinterliegenden Hügel.
    Er erreichte die jahrhundertealten Bäume im Garten der Villa Argo und sein Licht drang durch die Ritzen der Jalousien.
    Auf dem Dachboden der Villa hockten drei Personen um eine alte Reisetruhe herum.
    Â»Das ist Leonard«, sagte Nestor, der Gärtner.
    Â»Der Leuchtturmwärter«, fügte Julia hinzu.
    Jason hatte das Licht des Leuchtturms noch nie gesehen. Er ging zum Fenster und zog die Jalousie ein Stück weiter hoch, um in die Nacht hinauszuschauen. »He«, flüsterte er, als ihm der Lichtkegel ins Gesicht schien. Jasons Schatten wurde immer länger, bis er die hinterste Ecke des Dachbodens

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