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Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Titel: Ulysses Moore – Die Insel der Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Signor Caller haben uns unglaublich viel geholfen«, fügte Julia hinzu.
    »Nun, wir wollen nicht übertreiben«, widersprach Alberto Caller. »Im Grunde war es doch gar nicht so schwer herauszubekommen, wo dieser Schwarze Gondoliere zu finden ist.«
    »Schwarzer Gondoliere?«, fragte Jason nach, während er sich Federn aus dem Haar zupfte.
    »Peter lebt nicht in Venedig, sondern auf einer kleinen Insel, die man die Insel der Masken nennt.«
    »Bei Sonnenuntergang treffen wir uns mit dem Schwarzen Gondoliere, der uns dorthin bringen wird.«
    »Wo treffen wir ihn?«, fragte Jason.
    »Das war nicht einfach herauszubekommen«, antwortete Julia, »und ohne Albertos Hilfe wäre es uns nie gelungen. Auf dem Blatt stand: ›beim Lager des Löwen‹.«
    Jason überlegte eine Weile. »Hmmmm. So etwas Ähnliches habe ich mal in einem Comic gelesen«, meinte er dann. »Gibt es hier nicht irgendwo eine Löwenstatue? Das Lager des Löwen könnte sein Schatten sein.«
    Alberto biss sich auf die Lippen. Er ärgerte sich darüber, dass Julias Bruder so schnell darauf gekommen war.
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Rossella. »Wir nehmen an, dass der Schwarze Gondoliere dort auf uns wartet, wo der Schatten des Löwen von San Marco endet.«
    Allmählich wurde es Abend und die untergehende Sonne tauchte die Dächer von Venedig in goldenes Licht. Während sie den Ponte di Paglia überquerten, die Strohbrücke, überlegten Julia, Rick und Jason, wie es nun wohl weitergehen würde.
    Peter Dedalus war noch am Leben, das zumindest schien sicher zu sein. Und ebenso sicher waren sie sich, dass der Schatten des Löwen des heiligen Markus ihr nächstes Ziel war. Dort aber mussten sie den Schwarzen Gondoliere finden, der sie zur Insel der Masken bringen sollte. Und es musste schnell gehen, denn die Suche nach Peters Versteck hatte sie schon viel zu viel Zeit gekostet.
    »Das Problem ist, dass Oblivia vor uns dort ankommen wird«, murmelte Julia besorgt.
    »Denk nicht einmal daran, Schwesterchen«, ermahnte Jason sie. Bei jedem Schritt lösten sich ein paar Federn von seiner Jacke und wirbelten um ihn herum.
    »Ich hätte da vielleicht eine Idee«, sagte Rick leise und sah sich um. »Der Schwarze Gondoliere könnte ganz in Schwarz gekleidet sein.«
    »Herzlichen Glückwunsch«, spottete Jason. »Das ist ja die Idee des Jahrhunderts!«
    Sie erreichten den Markusplatz und schauten zu den beiden Säulen hinauf.
    »Der Löwe«, sagte Alberto Caller, »ist das geheimnisvollste Symbol unserer Stadt.«
    »Warum geheimnisvoll?«
    »Weil man nicht weiß, wer ihn hergebracht hat und woher er stammt. Manche behaupten, er sei in Wirklichkeit eine Chimäre, eine alte chinesische Statue, der Flügel verliehen wurden und die ...«
    Rossella zeigte auf einen kleinen Pavillon bei den Säulen. »Wie wäre es mit Gewürztee für alle?«, fragte sie und unterbrach dadurch den Vortrag ihres Gatten.
    Rick betrachtete den langen Schatten, der von der Löwenstatue zur Lagune kroch. »Beim Lager des Löwen ...«, sagte er leise. Er konnte nur hoffen, dass sie das Rätsel tatsächlich gelöst hatten, denn sie würden keine zweite Chance bekommen.
    Je tiefer die Sonne sank, desto länger wurde der Schatten des Königs der Tiere.
    Als von der Sonne nur noch die letzten Strahlen zu sehen waren und die anderen sich am brühheißen Tee die Lippen verbrannten, entdeckte Rick endlich, wo der Schatten des Löwen zur Ruhe kam: Auf einem von einer vergoldeten Kugel gekrönten Pfahl, an dem eine Gondel vertäut war.
    Ihr Gondoliere war ein dunkelhäutiger Mann mit einem Ring im linken Ohr, Schuhen mit aufgebogenen Spitzen und einer Kopfbedeckung aus rot karierter Seide.
    Als sie ihn fragten, ob sie in seine Gondel einsteigen dürften, sah der Mann Jason an und schüttelte ablehnend den Kopf. Er hatte breite Wangenknochen und kleine, tief liegende Augen. »Denke nicht einmal daran, einen Fuß in meine Gondel zu setzen, Junge«, warnte er.
    »Aber es sind doch nur Federn!«
    »Bitte!«, sagte Rick. »Wir brauchen Ihre Hilfe!«
    »Ich stehe ja zu Eurer Verfügung. Ich habe nur gesagt, dass
er
nicht in meine Gondel darf. Seid Ihr die Eltern dieser Kinder?«, fragte er Alberto und Rossella Caller.
    »Nein, aber wir begleiten sie.«
    »Und wo wollt Ihr hin?«
    »Zur Insel der Masken.«
    »Es gibt keine Insel der Masken«, brummte der Schwarze Gondoliere.
    »Unser Freund hat uns gesagt, dass Ihr sie kennt«, blieb Rick hartnäckig.
    »Und wer ist Euer Freund?«
    »Er heißt Peter

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