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Und abends etwas Liebe

Und abends etwas Liebe

Titel: Und abends etwas Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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die Anstruthers für unseren Plan gewinnen. Auch bei den seit
kurzem hier ansässigen Familien müssen wir unser Bestes tun, denn gerade diese
Leute hatten noch gar nicht die Zeit, sich darüber klarzuwerden, wie wichtig
Tantchen für uns alle ist. Ich bin jetzt sehr froh darüber, Susan, daß wir
diese Familien besucht haben. Auf der Stelle können wir an das Thema anknüpfen,
was alles Tantchen für diese Gegend getan hat und was wir alle ihr verdanken.«
    »Von
denen habe ich eigentlich bisher nicht allzuviel gesehen«, meinte Larry. »Wenn
aber erst einmal die Schule eröffnet wird, dann werden die gegenseitigen
Beziehungen von selbst enger werden!«
    Ich
sagte: »Schade, daß du weder mit Anne noch mit mir diese Leute besuchen willst.
Sie alle sind so entgegenkommend, so freundlich, und sicher werden sie dir
gefallen. Ich werde niemals ganz begreifen, warum du dich so sehr dagegen
wehrst, neue Freunde zu gewinnen. Schließlich und endlich liegt darin doch auch
eine gewisse Abwechslung.«
    Larry
lachte. »Du redest wie Freeman. Eine hübsche, kleine Abwechslung von dem ewigen
Hammelfleisch.«
    Ich
ignorierte diesen verlogenen und versteckten Angriff völlig und bemerkte nur,
am nächsten Tag, wenn wir gemeinsam den Arbeitern am Schulbau das Essen
brächten, würde sich ihr die Chance bieten.
    »Eher
werde ich dann das Thema Tantchen vorbringen, aber
natürlich taktvoll und zurückhaltend. Und dann kommt auch der Tag, an dem die
Schule ihre Tore öffnet. Denk doch, Susan, ist es nicht zu schön, um wahr zu
sein, daß in weniger als einer Woche unsere Lieblinge bereits um halb acht in
der Frühe aus dem Haus gehen. Dann, um vier Uhr nachmittags, heißen wir sie mit
offenen Armen wieder zu Hause willkommen. Ich kann es einfach noch nicht
glauben.«
    Das
war für uns alle ein bißchen zuviel des Guten, obwohl kaum Zweifel daran
bestehen konnten, daß Larry meinte, was sie sagte. Die Arbeiten an der Schule
waren die ganze Zeit über zügig vorangetrieben worden, natürlich mit kleineren
Unterbrechungen. Denn allzu oft nur wurden die Farmer gerade während der
Sommer- und Erntezeit weggerufen. Dann schließlich war der Bauplatz gesäubert
und eine größere Fläche, direkt am Schulgebäude gelegen, betoniert worden. Wir
hatten den Plan, eines Tages auch ein kleines Schwimmbad und einen Tennisplatz
an der Schule anzulegen, aber zunächst lag das Gebäude inmitten eines großen Rasens.
Alle Männer unseres Ortes arbeiteten bereitwillig an der Fertigstellung der
Schule mit, und wir Frauen trugen unser Teil dazu bei, indem wir kochten und
den Männern das Essen brachten. Larry hatte sich mit großer Begeisterung an
ihrer gegen den Supermarkt gerichteten Kampagne entzündet und war ein wenig
enttäuscht über die geringe Wirkung, die die Mundpropaganda der Männer zeigte.
    »Sam
schwätzte in dieser dummen Art davon, es müsse den Burschen überlassen bleiben,
zu bestimmen, bei wem sie kaufen. Und Paul sagte, alles, was sie tun könnten,
wäre, den Leuten zu erzählen, Tantchen hätte immer zu sehr anständigen Preisen
verkauft. Auch sei sie die vielen Jahre hindurch immer eine erstklassige
Postmeisterin gewesen. Alles sehr logisch, wenig eindrucksvoll und praktisch
ohne jeden Wert.«
    »Aber
was könnte man sonst noch ins Feld führen?« fragte ich sie nervös. »Erzählt
denen doch, was für ein dreckiger, kleiner Knülch dieser Freeman ist. Sagt
ihnen, sein einziges Ziel wäre, Tantchen fertigzumachen. Wenn er das dann
geschafft hat, dann schraubt er die Preise hoch, übernimmt das Postbüro und
öffnet mit Dampf alle unsere Briefe«, meinte sie, munter vor sich hin
schwätzend. Ich stritt mich eine Zeitlang mit ihr herum und überzeugte sie
endlich davon, es sei kaum die Sache wert, Freeman eines Tages Schadenersatz
für die ihm zugefügten Nachteile zahlen zu müssen. Auf keinen Fall würde ein
solches Gerede Tantchen wirklich aus ihrer Bedrängnis helfen können. Ich konnte
kaum glauben, daß Larry mir tatsächlich zuhörte, sich eher bescheiden gab und
mich wirklich beeindruckte. Dann brachte sie das Thema erneut zur Sprache, als
alle unsere Männer herumsaßen und den herrlichen Eierpfannkuchen aßen, den
Larry zubereitet hatte. Und genau dieser Pfannkuchen führte dazu, daß Leonard
Taylor bemerkte, es sei umwerfend, welche Auswahl an verschiedensten
Lebensmitteln Freeman in seiner Tiefkühlabteilung anbiete. »Es gibt dort sogar
Pfannkuchen, genau wie diesen hier, aber natürlich nicht so gut...«
    Larry
nahm

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