Und abends etwas Liebe
in Ordnung,
solange Sie noch hier sind, aber wenn Sie eines Tages verkaufen... ich meine,
vielleicht sagt ihre Mutter, die Sache habe keine Zukunft!«
»Auch daran habe ich schon
gedacht. Ich zweifle nicht daran, daß Tony eines Tages heiraten wird, aber
darauf sollte man sich nie ganz verlassen. Vor allem bekommt sie hier eine
Grundausbildung in sämtlichen Postangelegenheiten und der Bedienung einer
Telefonzentrale, und wenn dann das neue Postamt gebaut wird, hat sie eine
erstklassige Chance, eine Dauerstellung zu finden. Und draußen, bei den neuen
Siedlern, kann sie auch eine ganze Reihe netter, junger Leute kennenlernen.«
»Ja, das würde ihr sicher
guttun. Wir sind schließlich alle verheiratet und schon wesentlich älter als
sie.«
»Alles das findet sie bei mir,
und nehmen wir an, sie ist noch nicht verheiratet, wenn ich mich zur Ruhe
setze, was aber kaum zu erwarten sein wird, weil ich noch einige Jahre tätig
sein möchte, dann wäre auch in den Läden eine Zukunft für sie, denn die
Geschäfte gehen schließlich weiter.«
Larry sagte: »Das ist
großartig, denn Susan sagt, Tonys Vater sei sehr wohlhabend und würde ihr jeden
Start ermöglichen. Ich hoffe natürlich, Tantchen, daß Sie uns noch für viele
Jahre erhalten bleiben und sich noch lange Zeit nicht zur Ruhe setzen, und daß
Tony verheiratet ist und zwölf Kinder hat, bevor das soweit ist. Also, was habe
ich dir immer gesagt, Susan? Irgend etwas ergibt sich immer, und genau das ist
soeben passiert.«
Ich meinte: »Das sieht ganz wie
die perfekte Lösung aus.«
»Jedenfalls eine vorläufige
Lösung. Fahr nach Hause und sprich mit Paul und dann mit Tony. Ich glaube, sie
wäre sehr glücklich, und ich selbst hätte sie sehr gerne bei mir.«
Wir unterhielten uns noch eine
Weile, dann brachen wir auf. Ich bemerkte, daß Larry ein wenig nervös wurde,
und dann sagte sie: »Ich glaube, wir müssen nach Hause, Sam erwartet mich sicher
schon.« Dann wandte sie sich noch einmal Tantchen zu und sagte: »Ich kann es
nicht erwarten. Ich zittere vor Aufregung.«
»Wegen Tantchens Vorschlägen?«
fragte ich mit einem warnenden Blick in Richtung Tony, die langsam hinter der
Theke vorkam.
»Deswegen auch, ja, eine
wundervolle Idee, aber nicht nur darüber.«
»Was denn?«
»Ach, Susan, tu nicht so, als
schwebe dein Verstand ständig in höheren Regionen. Sicher weißt doch auch du,
daß wir nunmehr mit reinem Gewissen den Supermarkt betreten können? Ich werde
jetzt Massen an unverdaulichen Kuchen und pfundweise Rindfleisch und meterweise
Würstchen einkaufen.«
Atemlos folgten Tony und ich
ihr, während sie in Richtung Supermarkt die Straße überquerte, während Tantchen
uns von der Tür ihres altmodischen Ladens ermutigend zuwinkte.
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