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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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sie euch widerrechtlich angeeignet, und ich verlange sie hiermit zurück!«
    Die Kuratoren erstarrten, dann brachen sie in ein heulendes, verzweifeltes Kreischen aus.
    Einer von ihnen drehte sich plötzlich wild im Kreis und warf seine Kapuze zurück. Das Feuer in seinen Augenhöhlen verlosch und wurde durch menschliche Augäpfel ersetzt. Der Schädel dehnte sich aus, und auf ihm wuchs das schmale Gesicht eines aristokratisch aussehenden Mannes. Als er seine Robe abstreifte, kam darunter ein Smoking zum Vorschein.
    »A ha!«, rief er. »I ch wusste, dass du es rauskriegen würdest, Sohn!« Der Mann drehte sich um und deutete auf die wild herumschwebenden Kuratoren. »V ielen Dank für die Zeit, in der ich in euren Büchern herumstöbern durfte, ihr alten Spukgestalten! Ich habe euch geschlagen. Ich habe euch doch gesagt, dass ich es schaffen würde!«
    »O je«, meinte Grandpa Smedry lächelnd. »D as werden wir jetzt eine Ewigkeit zu hören bekommen. Er ist von den Toten auferstanden.«
    »D ann ist er es wirklich?«, fragte ich unsicher. »D as ist… mein Vater?«
    »I n der Tat«, nickte Grandpa Smedry. »A ttica Smedry, wie er leibt und lebt. Ha! Ich hätte es wissen müssen. Wenn es jemals einem Menschen gelingen konnte, seine Seele zu verlieren und sie hinterher wiederzubekommen, dann Attica!«
    »V ater! Kaz!«, rief Attica, während er auf uns zukam, und legte ihnen die Arme um die Schultern. »W ir haben viel Arbeit vor uns! Die Freien Königreiche sind in großer Gefahr! Habt ihr meine Sachen abgeholt?«
    »E igentlich«, meinte ich, »h at das deine Frau erledigt.«
    Attica erstarrte und drehte sich zu mir um. Auch wenn er zuvor mit mir gesprochen hatte, schien er mich jetzt zum ersten Mal wahrzunehmen. »A ch so«, sagte er. »D ann hat sie also auch meine Übersetzerlinsen?«
    »W ir gehen davon aus, mein Sohn«, sagte Grandpa Smedry.
    »T ja, dann haben wir wohl noch mehr Arbeit vor uns!«
    Und damit marschierte mein Vater den Gang hinunter, und zwar in einer Weise, die erkennen ließ, dass er von uns erwartete, uns schleunigst auf die Socken zu machen und ihm zu folgen.
    Ich blieb wie angewurzelt stehen und sah ihm nach. Bastille und Kaz zögerten und beäugten mich vorsichtig.
    »N icht das, was du erwartet hattest?«, fragte Bastille.
    Ich reagierte nur mit einem Schulterzucken. Ich war gerade zum ersten Mal meinem Vater begegnet, und er hatte mich kaum eines Blickes gewürdigt.
    »E r ist sicher nur etwas abgelenkt«, meinte Bastille. »E in bisschen verwirrt, nachdem er so lange ein Geist war.«
    »J a. Das wird es wohl sein.«
    Kaz schlug mir beherzt auf die Schulter. »L ass dich nicht runterziehen, Al. Es ist Zeit zu feiern!«
    Seine Begeisterung war ansteckend, also lächelte ich. »W ahrscheinlich hast du recht.« Wir machten uns auf den Weg, und es kam immer mehr Schwung in meine Schritte. Kaz hatte wirklich recht. Sicher, es war nicht alles perfekt, aber immerhin hatten wir es geschafft, meinen Vater zu retten. Am Ende hatte sich gezeigt, dass es doch die beste Wahl gewesen war, die Reißzwecken zu schlucken und in die Bibliothek hinunterzusteigen.
    Ich mochte ein wenig unerfahren gewesen sein, aber ich hatte die richtige Entscheidung getroffen. Während wir so dahinwanderten, fühlte ich mich immer besser.
    »D anke, Kaz«, sagte ich schließlich.
    »W ofür denn?«
    »F ür die Unterstützung.«
    Er zuckte die Achseln. »S o sind wir kleinen Menschen nun mal. Denk daran, was ich dir zum Thema Einfühlungsvermögen gesagt habe.«
    Ich musste lachen. »J a, vielleicht. Ich muss dir allerdings sagen– mir ist inzwischen zumindest ein Grund eingefallen, warum es doch besser ist, groß zu sein.«
    Kaz hob fragend eine Augenbraue.
    »G lühbirnen«, erklärte ich. »W enn alle so klein wären wie du, Kaz, wer würde sie dann auswechseln?«
    Er lachte. »D u vergisst Argument Nummer dreiundsechzig, Kleiner!«
    »U nd das wäre?«
    »W enn alle Menschen klein wären, würden wir die Decken nicht so hoch machen! Denk doch nur mal daran, was wir an Baukosten sparen könnten!«
    Lachend schüttelte ich den Kopf, während wir zu den anderen aufschlossen und gemeinsam die Bibliothek verließen.

Epilog
    Da wären wir also. Das war der zweite Teil meiner Memoiren. Es ist natürlich nicht das Ende. Ihr habt doch nicht etwa gedacht, dass es so wäre, oder? Wir sind ja noch nicht einmal an der Stelle angelangt, als ich an diesen Altar gekettet war, kurz vor der Opferung! Außerdem erscheinen solche

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