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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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dreinschauenden Australia im Türrahmen.
    Gut war etwas übertrieben– Draulin war immer noch blass, sie sah aus wie jemand, der eine lange Krankheit hinter sich hatte. Doch ihre Schritte waren fest, als sie den Raum betrat und sich zu uns gesellte.
    »L ord Smedry«, setzte sie an und sank vor mir auf die Knie. »I ch habe Sie im Stich gelassen.«
    »B lödsinn«, widersprach ich.
    »D er Bibliothekar hat mich gefangen genommen«, fuhr sie fort. »I ch bin in eine Falle geraten, wurde gefesselt, und er konnte sich meiner ohne Schwierigkeiten bemächtigen. Ich habe Schande über meinen Orden gebracht.«
    Ich rollte mit den Augen. »W ir anderen sind auch in die Fallen der Kuratoren getappt. Es war reines Glück, dass wir uns befreien konnten, bevor Kiliman uns gefunden hat.«
    Draulin hielt den Kopf gesenkt. In ihrem Nacken sah ich den glitzernden Kristall– ihren Körperstein, wieder eingesetzt an ihrem Hals.
    »K ommen Sie hoch und hören Sie auf, sich zu entschuldigen«, befahl ich. »I ch meine das ernst. Sie haben gute Arbeit geleistet. Sie haben eine Konfrontation mit Kiliman herbeigeführt, und wir haben ihn in dieser Konfrontation besiegt. Fühlen Sie sich also an unserem Sieg beteiligt.«
    Draulin erhob sich, doch sie schien dadurch nicht beruhigt zu sein. Sie nahm ihre übliche »R ührt-euch«-Haltung ein und blickte starr geradeaus. »W ie Sie wünschen, Lord Smedry.«
    »M utter«, sagte Bastille leise.
    Draulin wandte sich ihr zu.
    »H ier.« Bastille streckte ihr das Crystin-Schwert entgegen. Ich blinzelte überrascht. Irgendwie hatte ich erwartet, dass sie es behalten würde.
    Draulin zögerte einen Moment, dann nahm sie das Schwert. »V ielen Dank«, sagte sie und schob es in die Scheide auf ihrem Rücken. »W ie sehen Ihre weiteren Pläne aus, Lord Smedry?«
    »I ch… bin mir noch nicht ganz sicher«, stammelte ich.
    »D ann werde ich zunächst eine Schutzzone um diesen Raum einrichten.«
    Draulin verbeugte sich vor mir, ging zum Durchgang hinüber und bezog dort Stellung. Bastille wollte zu dem anderen Eingang gehen, doch ich hielt sie am Arm fest.
    »D iese Frau sollte dich um Verzeihung anbetteln.«
    »W arum das?«, fragte Bastille.
    »D u hast diesen ganzen Ärger am Hals, weil du dein Schwert verloren hast. Tja, Draulin war da auch nicht viel besser, oder?«
    »A ber sie hat ihres wiederbekommen.«
    »U nd?«
    »U nd sie hat es nicht kaputt gemacht.«
    »A ber das hat sie nur uns zu verdanken.«
    »N ein«, widersprach Bastille. »D as hat sie nur dir zu verdanken, Alcatraz. Kiliman hat mich geschlagen– genau wie der Belebte in der Zentralbibliothek. Beide Male musstest du mich retten.«
    »I ch…«
    Sanft löste Bastille meine Hand von ihrem Arm. »I ch weiß das zu schätzen, Smedry. Wirklich. Ich wäre schon mehr als einmal draufgegangen, wenn du nicht gewesen wärst.«
    Und damit ging sie. Noch nie hatte ich ein so bedrückt klingendes Dankeschön gehört.
    Das wird sich nicht so einfach wieder einrenken lassen, dachte ich. Bastille hält sich immer noch für eine Versagerin.
    Dagegen müssen wir etwas tun.
    »W illst du die nicht zerstören, Kleiner?«, fragte Kaz.
    Ich senkte den Blick, als mir klar wurde, dass ich immer noch Kilimans Fährtenspürlinse in der Hand hielt.
    »D as ist sehr dunkle Okularie«, meinte Kaz und rieb sich versonnen das Kinn. »B lutgeschmiedete Linsen sind eine richtig üble Sache.«
    »D ann sollten wir sie wirklich zerstören«, stimmte ich ihm zu. »O der sie zumindest jemandem geben, der weiß, was damit zu tun ist. Ich…«
    Ich unterbrach mich. (Offensichtlich.)
    »W as?«, fragte Kaz.
    Ich antwortete nicht. Ich hatte zufällig durch die Fährtenspürlinse gesehen und etwas entdeckt. Nun hielt ich sie mir vors Auge und war überrascht, als ich Fußspuren auf dem Boden sah. Es gab natürlich eine Menge davon. Meine, Bastilles, sogar Kilimans– auch wenn diese schnell verblassten, da ich ihn nicht sonderlich gut gekannt hatte. Aber was wichtiger war, ich entdeckte drei verschiedene Spuren, die ganz deutlich zu sehen waren. Sie führten alle zu einer kleinen, unauffälligen Tür am anderen Ende des Raums.
    Die eine Spur gehörte Grandpa Smedry. Die zweite, gelblich-schwarze Fährte war die meiner Mutter. Und die dritte Spur, die in Rot und Weiß leuchtete, war zweifellos die meines Vaters. Sie verschwanden alle unter der Tür, doch es gab keine Spuren, die wieder hinausgeführt hätten.
    »H e«, wandte ich mich an den nächsten Kurator. »W as ist

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