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und der gefaehrliche Wassermann

Titel: und der gefaehrliche Wassermann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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stand schon recht tief. Bald war es Zeit für den Rückweg.
    Doch als sie Georg und die beiden Jungen draußen im See lachen und quieken hörte, beschloss sie, auch noch eine kleine Runde zu schwimmen, ehe sie aufbrechen mussten.
    Schnell schlüpfte sie aus ihrem T-Shirt und lief mit zögernden Schritten ins Wasser. Diesmal kam es ihr gar nicht mehr so kalt vor wie beim ersten Mal und sie schwamm mutig auf den See hinaus.
    Je weiter sie sich vom Ufer entfernte, desto dunkler erschien das Wasser. Was für Tiere und Pflanzen sich wohl da unter ihr befanden?
    Plötzlich spürte sie wieder, wie etwas an ihren Beinen vorbeistrich. Sie fuhr herum und sah gerade noch, wie ein riesiger Schatten im Schilf verschwand.
    Sofort kehrte sie um und schwamm, so schnell sie konnte, zum Ufer zurück. Dort stand sie dann und starrte mit ungläubigen Blicken auf den See hinaus. Für einen Moment zweifelte sie an ihrem Verstand. Solch einen riesigen Fisch gab es doch gar nicht! Zumindest nicht hier. Draußen im Meer ganz sicher, aber niemals in einem See von dieser Größe.
    Endlich kamen auch die anderen wieder zurück. »Was ist denn mit dir los?«, rief Georg schon von weitem. »Hattest du eine Erscheinung oder so was?«
    Â»Ja, du bist aus dem Wasser raus, als wärst du auf der Flucht«, sagte Richard.
    Â»War ich auch«, erwiderte Anne.
    Â»Wovor denn?«, erkundigte sich Richard. »Vor den Entenküken? Glaub mir, die haben keine Vampirzähne.«
    Â»Haha«, machte Anne und erzählte von dem sonderbaren Schatten. Sie breitete sie Arme aus, so weit sie konnte. »So riesig war der, ungelogen. Eigentlich noch viel größer.«
    Georg und Richard guckten sich an und prusteten los. »Was soll das denn gewesen sein, etwa ein Krokodil?«, spottete Richard.
    Nur Julius machte ein nachdenkliches Gesicht. »Ein Hecht. Vielleicht war es ein Hecht. Die können ganz schöne Größen erreichen. Und im Wasser sah er vielleicht noch größer aus, als er in Wirklichkeit war.«
    Anne zuckte die Schultern. »Ich weiß nicht. Vielleicht. Auf jeden Fall war es ganz schön gruselig. Aber er hat mir ja nichts getan.«
    Richard machte einen Schritt auf Anne zu und hob die Hände mit gespreizten Fingern. »Uaaahhh! Ich bin der große, böse Hecht, wenn ich dich fang, dann geht’s dir schlecht! Uaaahhh!«
    Â»Pffft!« Anne zeigte ihrem Bruder einen Vogel. Dann griff sie nach seinem Handtuch und warf es ihm zu. »Trockne dich lieber ab und zieh dich an, damit du dich nicht erkältest.«
    Die anderen grinsten. »Unsere liebe Anne. Besorgt wie immer.«
    Aber alle nahmen ihre Handtücher und rubbelten sich trocken.
    Â»Unterschätzt den Fahrtwind nicht«, sagte Anne. »Und die Sonne steht auch nicht mehr so hoch. Schließlich haben wir noch ein gutes Stück Fahrt vor uns.« Mit Grausen dachte sie an den steilen Berg, den sie sich noch hinaufkämpfen mussten.
    Am Abend aber war es die vorsichtige Anne, die ein heftiges Kratzen im Hals und einen unangenehmen Druck hinter den Schläfen verspürte.
    Doch das war nichts gegen Richards Zustand. Sein Sprung ins kalte Seewasser war wohl doch des Guten zu viel gewesen. Die anderen hatten sich schon gewundert, dass er während der Rückfahrt sehr schweigsam gewesen war.
    Und kaum waren sie zu Hause angekommen, da klagte er über heftige Kopfschmerzen und Übelkeit und zog sich gleich in sein Zimmer zurück.

»Hurra, wir zelten!«
    Â»Richard und Anne, ihr beide bleibt auf jeden Fall heute zu Hause«, sagte die Mutter am nächsten Morgen beim Frühstück und warf Richard einen besorgten Blick zu. »Da gibt es gar keine Diskussion.«
    Richard, der immer noch recht blass um die Nase war, wollte protestieren, doch dann nippte er nur an seiner Milch und biss ohne Appetit ein winziges Stück von seinem Toast ab.
    Â»Am besten, du legst dich gleich wieder ins Bett«, meinte die Mutter. »Mit so einem Kollaps ist nicht zu spaßen. Vielleicht lass ich doch noch Dr. Miller kommen.«
    Aber Richard winkte ab. »So schlecht geht es mir auch wieder nicht. Nur ein leichter Schwindel, sonst nichts.«
    Â»Eben«, erwiderte die Mutter. »Also marsch ins Bett! Ich bringe dir gleich eine Tasse Pfefferminztee und eine kalte Kompresse für die Stirn.«
    Â»Aber ich brauche doch nicht ins Bett, oder?«, fragte Anne. »Ich habe bloß ein

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