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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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den Ausnahmen. Der
steht zu seinem Namen. Das wissen auch die Schüler, die seit
mehreren Jahren zum Kolleg gehen. Du wirst es nicht glauben,
ungeachtet dessen, das sie sich amüsieren, lieben und respektie-
ren ihn hier alle. Das wirst du gleich merken. Sein Auftritt hier
hat mit den Jahren Kultstatus bei den Schülern erlangt und gilt
als inoffizielle Eröffnungsrede.“
Wölfi Trockenbrodtundwasser hatte gerade seinen Vortrag
zum Abschluss gebracht und unverhofft erklang tosender Beifall
und Jubel. Die meisten der Schüler standen applaudierend auf
und schrien , einige Mädchen warfen Blumen auf
die Bühne.
Die Schülermenge tobte.
Wölfi verbeugte sich mehrmals und genoss die Ovationen.
Auch Denny fand das Ganze amüsant.
„Also, ich find ihn irgendwie auch ganz puschig“, erklärte
Denny. Auch Tessa beteiligte sich am Massenklatschen.
„Hab` ich es dir nicht gesagt? Sie lieben ihn. Mittlerweile ist
das hier zur Tradition geworden - einfach alles gehört dazu: der
Vortrag, das Jubeln, Klatschen und die Stimmung hier. Wölfi
wird übrigens von den Schülern liebevoll Promizwerg genannt,
weil alle ihn kennen.“
Der Beifall und Jubel ebbte ab und wie auf Kommando stan-
den die Schüler auf und stellten sich in Reih und Glied auf. Denny
beobachtete mit großen Augen von oben, wie einer nach dem
anderen im Soffleurbereich verschwand. Die Schülerschlange
reichte bis zur letzten Zuschauerbank. Die Erstschüler, die das
erste Mal fuhren, waren laut Gepflogenheit die Letzten in der
Schülerreihe.
„Also dann …!“ Denny drückte ein letztes Mal seine Eltern.
Salome und Samuel wünschten ihm Glück und viele Freunde.
Tessa ermahnten sie, auf Denny gut acht zu geben. Wenn die
beiden wüssten …
„Und wann sehen wir uns, Tessa?“, fragte Denny.
„Gleich morgen im Kolleg, denke ich. Professor Sauer wird
interessieren, was sich in den letzten Tagen ereignet hat. Ich
werde dich rechtzeitig benachrichtigen, wenn er mit uns spre-
chen will.“
Denny flüsterte: „Meinst du auch das mit den Xamamax am
Portal?“
„Ja, natürlich!“, gab sie ebenso leise zurück. „Professor Sauer
will gerne über alles - sowohl innerhalb als auch außerhalb
des Kollegs - informiert werden. So, nun denn, mein kleiner
Steinmagier, du verlierst sonst den Anschluss.“ Sie reichten sich
die Hand, die Tessa kräftig drückte.
Denny bildete mit Mian und Moana das Ende der Schlange.
Die Zwillinge strahlten mit ihm um die Wette.
Gespannt starrten sie auf die Bühnenvertiefung, in der alle
vorherigen Schüler entschwunden waren.
Moana drehte aufgeregt zu Denny um.
„Ich bin gespannt, wie das Ding, mit dem wir fahren werden,
aussieht. Unser Bruder hat uns nichts Genaues darüber erzählt.
Er ist schon ein Jahr im Kolleg.“
Ihre Schwester stieß sie ungeduldig an. „Nun mach schon!
Vor uns klafft eine Lücke! Wegen dir vergessen sie uns vielleicht
noch.“„Ja, ja! Ist ja gut!“ Moana verfiel nun auch in leichte Hektik.
    Sie stiegen eine Treppe hinab und standen gebückt im
Souffleurraum vor einer Wand. Nach kurzer Zeit erschien
eine Schiebetür, die sich langsam auftat. Eine Wendeltreppe
führte nach unten. Vorsichtig und gebeugt gingen sie hinunter.
Denny begann instinktiv die Stufen zu zählen. Eine Wand ohne
Ecken aus der kleine Steine leuchteten umgab die Drei. Die
Leuchtsteine sorgten für ein wenig Licht, um die Treppen zu
erkennen. Als Denny die letzte Treppenstufe erreichte, hatte er
bis achtundfünfzig gezählt. Sie befanden sich nun in einer gro-
ßen mit Steinen schwach beleuchteten Halle und hatten wieder
Anschluss an die Schülergruppe gefunden. Voller Verblüffung
stellte Denny fest, dass Schienen durch die Halle führten. Ein
Raunen ging durch die zurückgebliebene Gruppe, die aus insge-
samt einundzwanzig neuen Beutlingsschülern bestand. Mit ei-
nem Mal vernahm Denny ein Geräusch und erst jetzt bemerkte
er, dass gegenüber liegend Tunnelschächte in die Halle münde-
ten. Es klang wie ein Rauschen, das beständig lauter wurde. Die
jungen Schüler versuchten sich weiter vorzubeugen, um einen
Blick in den Tunnel zu erhaschen. Vereinzelte Lichter kamen
langsam auf sie zu und wurden immer größer. Zum Vorschein
kam jetzt etwas, was Denny absolut die Sprache verschlug.
„Alter!“, stieß er hervor.
    Mit jeweils vier Grubenlampen und fest miteinander ver
-
bunden, fuhren Loren in die Halle ein. Gezogen wurden sie von
einer Plattform, auf dem sich ein riesiger

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