...und der grüne See
ja?“
„In Ordnung, Herr Professor. Und was wird jetzt aus Tessa?“
„Mach dir keine Sorgen, Denny. Wir haben recht gute Verbindungen nach Afrika. Dort werden wir unsere Freunde bitten, uns einen entsprechenden Wurzelextrakt zu schicken.
„Und wie lange wird es dauern, bis sie davon trinken kann?“
„Naja, ein paar Tage, wenn nicht gar Wochen. Die Hauptsache ist doch, dass sie nicht in Lebensgefahr schwebt.“
„Sie haben recht, Herr Professor. Und vielleicht laufen wir ja doch noch einem solchen Baum über den Weg.“
„Ja, wer weiß!“, erwiderte der Schulleiter und klopfte Denny aufmunternd auf die Schulter. „So, Denny, ich werde mich jetzt schnellstens um unsere Kontakte in Afrika kümmern. Wir wollen keine Zeit verlieren. Übrigens, wenn du mehr weißt oder es passiert Außergewöhnliches, dann melde dich bitte bei mir. Kann ich mich darauf verlassen?“
Denny nickte.
Eilig verabschiedete sich der Schulleiter von Frau Dr. Heising und den Kindern, dann verließ er das Krankenzimmer.
„So, meine Herrschaften, ich denke, Sie gehen jetzt besser auch. Morgen dürfen Sie gern wiederkommen.“
Denny drehte sich noch einmal zu Tessa um, bevor er mit den anderen den Raum verließ. Auf dem Weg zum Mammutbaum zeigte er seinen Freunden noch einmal den Papierfetzen aus Tessas Hand. Auch die geflüsterten Worte des Direktors wiederholte er.
„Wieso hast du ihm nicht die ganze Wahrheit erzählt?“, fragte Moana spitz.
„Genau!“, setzte Mian hinzu, „Vielleicht hätte er uns irgendwie helfen können.“
„Weil ich meine Hauptsteine dafür verwetten würde, dass wir morgen ohne Tessa nicht hätten aufbrechen dürfen.“
„Morgen schon?“, platzte es aus Rüstem heraus, der prompt einen Schubser von Mian bekam.
„Psst! Ey, geht `s noch? Willst du, dass es alle mitkriegen?“
„Denny hat womöglich recht“, flüsterte Moana. „Es ist Samstag und wir haben schulfrei. Und soviel ich weiß, haben unsere Stonecasher an diesem Tag kein Training. Ich gehe am besten jetzt gleich noch mal zu Agatha und Willi und sag denen Bescheid. Wann wollen wir starten?“
„Ich denke, gleich morgen früh um sieben!“, entschied Denny.
„Um sieben schon?“, bölkte Rüstem, der sich nochmals eine einfing - diesmal von Moana.
„Jetzt halt doch einfach mal die …“
„Kommt schon, hört auf, vielleicht schaffen wir es, am späten Nachmittag wieder zurück zu sind. Es ist nicht weit und wir haben die Sportsteine.“
Am Abend wurde festglegt, wer welches Gepäck trägt. Agatha legte jedem noch Proviant für zwei Tage dazu. Denny hielt das für übertrieben, wollte aber die Haushälterin nicht vor den Kopf stoßen.
Am nächsten Morgen trafen sich alle Beteiligten pünktlich in Agathas Küche zu einem deftigen Frühstück. Denny zupfte immer wieder am Halstuch seines Großvaters, dass er sich umgelegt hatte. Mit Blick auf Willis Rucksack fiel ihm auf, dass der doppelt so groß wie Willi selbst war. Mit der Leichtigkeit eines durchtrainierten Athleten schwang der sich sein Gepäck auf den Rücken.
Rüstem sah den Zwerg ungläubig an.
„Sag mal, Willi, dir ist doch hoffentlich klar, dass wir ein kleines Stückchen gehen müssen, oder?“
„Das lass mal meine Sorge sein, Rüsti.“
„Was ist da eigentlich alles drin?“, fragte Rüstem weiter. „Wir anderen schleppen längst nicht so viel mit uns rum.“ Er schaute zu Denny. „Hast du nicht gesagt, dass jeder von uns gleich viel Gepäck trägt? Oder täuscht das, weil Willi so klein ist?“
Dem Zwerg stieg auf einmal Zornesröte ins Gesicht.
„Tschuldige Willi! Ich finde nur, dass du nicht benachteiligt werden sollst und das Meiste trägst.“
Denny schritt ein: „Das stimmt, Willi. Bei der Verteilung habe ich genau darauf geachtet, dass jeder von uns das Gleiche an Gewicht erhält, und zwar entsprechend seines eigenen Körpergewichts. Was hast du denn noch zusätzlich eingepackt?“
„Nur das, was mir von der Liste zugeteilt worden ist. Zwei leere Wasserbehälter, Proviant, die Hälfte einer ganzen Grundausstattung von Magiesteinen, zwei Rosenquarzsteine, Wäsche, und …“ Willi hörte auf, weiter aufzuzählen und sah verlegen in die Runde.
„Und was?“, setzte Denny nun energischer nach.
„… und Gemüse!“, antwortete er kleinlaut.
„Gemüse?“ Denny glaubte, sich verhört zu haben. Er trat an Willis Rucksack heran und sah hinein. „Gurken, Mais, Möhren Tomaten, Rotkohl … Willi, sag mal, was willst du denn mit all dem
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