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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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jeden Fall mit, dafür brauchte er keine Liste. Mian aktualisierte die Auflistung ständig und nach jeder Änderung ließ sie allen eine Kopie zukommen.
    Denny war derjenige, der am häufigsten etwas streichen ließ oder etwas hinzufügte. An diesem Abend änderten die Zwillinge nochmal die Aufstellung. Endlich war auch Denny der Meinung, dass nun alles passte.

    -große Wander- und Wegekarte des Teutoburger Waldes
    -ein Kompass und Schreibzeug
    -zwei vollständige Grundausstattungen verarbeiteter       Edelsteine
    -Proviant für höchstens zwei Tage
    -ein Zelt für sechs Personen
    -zwanzig Rosenquarzsteine (zehn faustgroße, zehn kleine     für Lederbänder)
    -Wechselwäsche, jeder eine Garnitur
    -Dennys Spiegel
    -leere aufblasbare Wasserflaschen (so viel, wie geht)
    -Angelsächsisches Wörterbuch
    -Sport- und Laufsteine

Während Denny, Rüstem und Willi nochmals dieListe durchgingen und darüber diskutierten, wer von den Beteiligten was mit sich führen sollte, betrachteten Mian und Moana ihre eigenen und neuen Lauf- und Sportsteine. Rüstem hatte diese für sie angefertigt; zeitig genug, um noch mit den Zwillingen den richtgen Umgang zu üben. Die Zwillinge waren begeistert und lernten deshalb schnell das richtige Laufen und die notwendigen Techniken. Alle freuten sich auf die Abreise … nur wo blieb Tessa?

    Es war kurz vor der Osterzeit und der Winter war seit Wochen dabei, sich endgültig zu verabschieden. Der Schnee war geschmolzen und die Bäche flossen und bahnten sich ungehindert ihre Wege durch den Beutling und den gesamten Grönegau.
    Denny fand, dass nun die Zeit gekommen sei, sein Erbe und damit die Verantwortung für den zu übernehmen.
    ‚ Wo sie nur bleibt. Denny seufzte. Tessa wollte nur für ein paar Tage verreisen. Inzwischen waren mehrere Wochen vergangen.

    Eines Abends saßen sie wieder im Zimmer der Zwillinge, sogar Willi hatte sich zu ihnen gesellt, als die Zimmertür schlagartig aufgestoßen wurde. Agatha stand in der Tür - kreidebleich und zitternd. Stumm blickte sie in die Gesichter der jungen Schüler und ihres Cousins.
    „Agatha!“, stieß Denny erschrocken aus. „Was ist passiert?“
    Rüstem und er erreichten gleichzeitig die schwankende und nach Luft japsende Zwergenfrau, um sie zu stützen und geleiteten sie zum Bett.
    „D… D… Die Wächterin“, stotterte sie nur.
    „Was ist mit ihr? Ist Tessa was zugestoßen?“ Denny befürchtete das Schlimmste.
    „Heilzentrum … bewusstlos“, gab sie verstört von sich.
    Denny stürzte zur Tür. „Los! Schnell zur Heising. Hoffentlich ist Tessa nichts Schlimmes passiert. Willi, du musst unbedingt bei Agatha bleiben, falls sie noch was sagt, was wir unbedingt wissen sollten.“
    Dr. Heising fing die Vier am Eingang des Heilzentrums ab.
    „Was ist passiert?“ Denny war völlig aufgelöst und außer Atem. „Wie geht es ihr?“
    Die Ärztin für Heilkunde hielt ihn fest, als er versuchte, an ihr vorbeizulaufen.
    „Es ist zwar ernst, aber sie ist nicht in Lebensgefahr. Sie schläft tief und fest.“
    „Und was genau ist passiert?“, fragte Moana.
    „Ein Steinmagier aus dem Rothaargebirge war in unseren Wäldern auf Wanderschaft und fand sie schlafend auf einem Baum. Seitdem ist sie nicht mehr aufgewacht.“
    Denny verspürte zum ersten Mal große Angst und Sorge um seine Wächterin.
    „Wann wird sie aufwachen?“
    „Das ist ja die Misere, in der wir uns momentan befinden. Sie wird nicht von selbst aufwachen.“
    „Kann ich zu ihr?“.
    „Meinetwegen“, gab Dr. Heising endlich nach, „bitte nicht so lange. Sie wird euch sowieso nicht hören.“
    Im Krankenzimmer angekommen, sah Denny seine Wächterin friedlich schlafend im Bett liegen.
    Während Rüstem und die Mädchen neben der Tür stehen blieben und stumm auf Tessa blickten, trat Denny näher und nahm ihre Hand. „Wieso schlief sie eigentlich auf einem Baum?“
    „Das Erste, was ich den Wanderer gefragt habe, war, was es für eine Sorte von Gehölz war.“
    „Und?“
    „Der Wanderer war sich absolut sicher, dass es sich um eine Wanderstacheleibe gehandelt hat.“
    „Warum ist es so wichtig, auf was für einem Baum sie gefunden wurde?“, fragte Denny irritiert.
    „Weil sich in der Baumrinde einer Wanderstacheleibe feinste Stacheln befinden, mit denen man nicht in Berührung kommen sollte, denn sie geben bei Körperkontakt eine schlafbringende Substanz ab.“
    „Und hat der Fremde Ihnen gesagt, wo genau er sie gefunden hat?“
    „Ich denke,

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