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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Denny. „Was soll das denn heißen? Wie die Vögel! Solln wir jetzt pfeifen oder was?“
    „Das würde ich aber auch allzu gern wissen!“, bestätigte Fabienne. Juli, Roswita und sie waren die einzigen Mädchen im Team.
    „Um Kräfte zu sparen“, warf Rüstem beiläufig ein.
    „Genau!“, stimmte ihm Bernd zu. „Die Zugvögel fliegen, wenn sie in den Süden fliegen, in einer V-Form. Und genau so werden wir uns jetzt verhalten. Ich übernehme zunächst einmal die Spitze des Vs und werde eine Zeit später von Roswita abgelöst. Für alle gilt, dass derjenige, der an der Spitze läuft, auch das Tempo vorgibt.“
    „Heißt das auch, dass wir bis Halle in dieser V-Form laufen müssen?“, wollte Mike wissen.
    „Nein, nein“, antwortete Roswita, „auf Bernds oder mein Kommando wird die Formation geändert. Es sei denn, es kommt eine entsprechende Anweisung vom Mannschaftskapitän. Manchmal kommt es vor, dass das Laufsystem während einer Begegnung aufgelöst werden muss. In diesem Fall ist dann jeder Spieler ganz auf sich allein gestellt. Das passiert aber nur auf ein bestimmtes Kommando von Bernd oder mir. Nur der Läufer wird so lange wie nur möglich von seinen Leibwächtern begleitet und beschützt, was natürlich bis zum Zielort oder sogar zum Ausgangspunkt zurück wünschenswert wäre.“
    „Und was für ein Kommando soll das sein?“, wollte Denny wissen.
    „Blütenstaub!“, erwiderte Bernd.
    „Blütenstaub?“, fragte Rüstem nach.
    „ bedeutet: Doppelte V-Formation!“, bestimmte Bernd. „Das heißt, die beiden Flügel der ersten V-Formation bilden jeweils eine weitere und werden von mir und Roswita angeführt. In einer der beiden befindet sich ein Blindläufer,

der mit dem Stein im Grunde genommen nichts zu tun hat. Er läuft in der Spitze mit und soll den Gegner verunsichern, ablenken oder in die Irre führen. Der Schläfer, das ist der eigentliche Läufer, muss sich voll und ganz auf sein Ziel konzentrieren. Wenn ich oder Roswita das Kommando geben, löst sich die Formation auf und der wahre Läufer muss das Ziel, also letztlich den Stein, mit seinen Leibwächtern erreichen.“
    „Hat unser Gegner Peilung darüber, wo genau wir den Stein finden können?“, fragte Denny nachdenklich.
    „Der Gegner kennt nur die Koordinaten, also den Ort, wo wir suchen müssen. Nicht aber den Platz, wo unsere Trophäe sich befindet. Nur wir bekommen einen deutlichen Hinweis! Heute hat der silberne Zwerg den Stein markiert. Also Leute, los geht’s!“

    Bernd stellte sich in die Mitte der Spieler und wies sie an, sich entsprechend aufzustellen: „Ältere und erfahrene Stonecasher laufen vorne weg und die anderen versuchen mitzuhalten.“
    Der Kapitän postierte sich an der Spitze der Formation und drehte sich noch einmal um. „Ach ja, einige Ältere aus unserer Baumgemeinschaft haben sich bereit erklärt, uns ein wenig zu unterstützen, indem die uns daran zu hindern versuchen, unser Ziel zu erreichen. Also wundert euch nicht, wenn ihr hin und wieder ein wenig durchgeschüttelt werdet.“
    Denny befand sich direkt hinter Rüstem als Letzter im linken Flügel. Mit Blick zur Seite sah er Fabienne, Juli und Mike im rechten Flügel stehen. Er hatte keine Ahnung, was jetzt passieren sollte, geschweige denn, was im Moment zu tun war. Aufgeregt überprüfte Denny noch einmal, ob er wirklich alles bei sich hatte. Er zog die Karte aus der Seitentasche seines Anzugs, krempelte das linke Hosenbein hoch und zählte noch mal die schwarzen Steine. Auch die schwarz-weißen Steine ließ er nicht aus und kontrollierte sie auf ihre Vollständigkeit. Den Kompass hatte Denny an seinem linken Handgelenk - an dem sich auch die Nebensteine befanden - fest umgeschnallt.
    Die Hand an seinem Brustkorb gelegt, spürte Denny die Wärme seiner Turmaline.
    Von leichter Panik befallen, klopfte Denny auf Rüstems Schulter.

„Ey, Rüstem!“, flüsterte er nach vorne, „was soll ich denn jetzt machen … mit den Steinen und so?“
    „Nichts! Wieso? Du musst jetzt erst mal nur laufen, springen und deine Augen offen halten. Wenn du angegriffen wirst, musst du nur drauf achten, mit deinem Handrücken abzuwehren. Und wenn du wirken willst, passiert das Gleiche wie bei den anderen Steinen, verstehst du? Ich hab es dir doch erklärt. Denk an den Stein, mit dem du wirkst und an das, was du wirken willst. Die Laufsteine wirken automatisch. Da musst du dir nur im Klaren sein, wohin du willst.“
    Denny war mit

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