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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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zusammengebunden.
    „Ähm, zuallererst möchte ich Sie zu Ihren Praktikums-
    plätzen beglückwünschen.“
    Mike Hesken war in diesem Moment der Einzige, der unglücklich dreinschaute.
    „Ähm, Sie werden, wenn es soweit ist, von ihren Praktikumsanleiterinnen und -anleitern hier in der Scheune empfangen und abgeholt. Dieses Praktikum wird drei Tage andauern. Das heißt, Sie werden während dieser Zeit bei ihren Anleitern übernachten und sich sowohl in als auch um Welling aufhalten. Sie werden den Damen und Herren, die für Sie verantwortlich sind, tatkräftig zur Hand gehen. Verstehen sie mich aber bitte nicht falsch. Sie werden auf keinen Fall Hand anlegen.“
    Die Klasse sah sich unsicher und ratlos an.
    „Herr Professor!“ Es war Moana, die sich als erstes meldete. „Heißt das, dass wir unsere Anleiter bei ihrer Arbeit nur beobachten?“
    Der Professor winkte ab: „Ähm, ganz im Gegenteil, Fräulein Timaki. Sie sollen ihnen durchaus tatkräftig zur Seite stehen, aber in einer Art und Weise, wie Sie es bisher von mir gelernt haben. Das heißt, dass Sie ausschließlich mit ihren Steinen wirken. Jede körperliche Handlung oder Arbeit ist während dieser Zeit zu vermeiden. Ich rate Ihnen, sich bei mir in den nächsten vier Wochen anzustrengen, damit Sie bestens vorbereitet sind. Und noch etwas: Ab dem Zeitpunkt des Praktikums, greift für Sie erstmals das Punktesystem der ersten Ebene. Das bedeutet, dass zu Ihrer eigenen und natürlich zu meiner Kontrolle jeder Schüler fünfhundert Startpunkte erhält. Für jede Handlung oder Arbeit, bei der Sie ohne Wirkung der Steine gehandelt haben, werden Ihnen immer zehn Punkte abgezogen. Ob und wann abgezogen wird, obliegt ihren Anleitern. Der Punktestand hat nach dem Praktikum dann ebenso in Ihren anderen Fächern Gültigkeit.“
    Die Schüler tauschten verwirrte Blicke aus.
    Juli Timmer hakte nach:
    „Nur mit unseren Steinen wirken? Sonst nichts?“
    Professor Lanze sah Sie an. Denny entdeckte in seinem Gesicht ein leichtes Lächeln.
    „Ähm, ja!“, erwiderte er trocken, drehte sich um und trat auf sein Lehrerpult zu.
    Er schlug ein schwarzes Buch auf und wandte sich damit der gesamten Klasse zu. „Ähm, da ich durchaus das Gefühl habe, dass Sie mittlerweile mit dem Lehrstoff der ersten Ebene weit fortgeschritten sind, werde ich ihnen einige weitere Wirkungen der zweiten Ebene aus dem beibringen. Glauben sie mir, meine Damen und Herren, ich bin gespannt und in freudiger Erwartung, wie Sie damit zurechtkommen.“
    Kollektives Strahlen in den Gesichtern - unüberhörbar begleitet mit und klatschender Beifall - war die Antwort. Professor Lanze hob seine Hand und bat um Ruhe. „Ähm, es handelt sich um das Entwaffnen eines Gegners für den Fall, dass Sie mal einen haben sollten. Gesetzt den Fall, ihr Gegner greift Sie mit einem Gegenstand an, dann sind Sie mit dieser Steinkombination in der Lage, Ihrem Widersacher die Waffe zu entwenden. Bei gewöhnlichen Menschen, sofern sie angreifen, würde sich eine Entwaffnung problemlos durchführen lassen. Wenn aber beide aufeinander treffende Gegner Steinmagie beherrschen, ist die ganze Sache komplizierter. In diesem Fall liegt der Vorteil bei demjenigen, der den anderen zuerst entdeckt. Nicht selten kommt es zu Duellen. Darum ist es in allererster Linie von großer Wichtigkeit, wie schnell sich die Steine in Wort und Bild gedanklich vor Ihrem inneren Auge miteinander und ineinander verschmelzen. Wir nennen es bei uns in der Steinmagie . Sie müssen sich also noch stärker darauf konzentrieren, als bei einer Wirkung der ersten Ebene.“
    Denny hob den Arm. „Entschuldigung, Herr Professor, aber von was wird ein Steinmagier denn entwaffnet? Fällt das Lederband ab?“
    Der Professor machte eine halbe schwungvolle Drehung zu ihm. „Ähm, nein, nein, Herr Gideon. Der für alle Wirkungen wichtige Hauptstein verliert für eine kurze Zeit seine Kraft, etwa fünf Sekunden lang. Der Getroffene verliert dabei kostbare Zeit und in einem Duell kann das schnell das Nachsehen bedeuten.“
    „Und wie heißt diese Kombination?“ Diese Frage wurde von Fabienne in den Raum gerufen.
    „Pyrit-Tansanit! Ähm, meine Herrschaften! Stellen Sie sich bitte in zwei Reihen auf, sodass jeder von Ihnen ein Gegenüber hat. Die Reihe links - von mir aus gesehen - entwaffnet, die rechte greift an. Bitte verwenden sie kleine ungefährliche Gegenstände beim Angriff. Für diejenigen, die

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