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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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durch böse sein.«
    »Tust du das alles, um mir irgendetwas heimzuzahlen?«, rief Flame plötzlich empört. Ihr Gesicht rötete sich.
    »Was soll das nun wieder heißen?«, fragte Marina erstaunt und stemmte die Hände in die Hüften.
    »Dieses ganze Freundschaftsgetue mit Verena, obwohl du genau weißt, dass sie seit dem ersten Schultag meine erklärte Feindin ist, das meine ich!«, rief Flame.
    »Wir beide sind keine siamesischen Zwillinge, Flame! Ich kann Freundschaft schließen, mit wem ich will!« Marinas Augen blitzten Flame wütend an.
    »Wie du meinst«, sagte Flame. »Aber ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass Verena deine Freundschaft nicht ohne Hintergedanken sucht? Es liegt bestimmt nicht an deiner faszinierenden Persönlichkeit, dass sie heute mit dir geredet hat. Ich wette, ihre Großmutter hat sie auf dich angesetzt!«
    Marina überraschte und traf diese Bemerkung. Sie starrte Flame mit Tränen in den Augen an und wollte sich gerade mit einer passenden Antwort revanchieren, als Mum das Zimmer betrat.
    Ihre beiden älteren Töchter funkelten sich erbost an, sie waren sichtlich aufgebracht. »Was ist hier los?«, fragte sie.
    »Nichts«, erwiderten Flame und Marina einstimmig.
    Mum stand einen Moment abwartend da, doch keines der beiden Mädchen schien mit der Sprache rausrücken zu wollen. »Nun, worum es auch geht, klärt die Sache, bitte.« Sie drehte sich auf dem Absatz um und ging zurück in die Küche.
    Flame und Marina atmeten tief durch und lächelten sich vorsichtig an.
    »Es tut mir leid«, sagte Flame dann. »Ich wollte nicht fies sein.«
    »Schon o.k.«, erwiderte Marina.
    »Wir müssen das Dach weiterreparieren«, fuhr Flame fort. Es war typisch für sie, dass sie gerade jetzt daran dachte. Flame war stets bewusst, was noch erledigt werden musste. Es war eine Eigenschaft, die ihren Schwestern oft auf die Nerven ging. Denn es führte dazu, dass sie sich von Zeit zu Zeit als ihr Boss aufspielte.
    »Gute Idee«, sagte Marina trotzdem zustimmend, weil sie froh war, dass der Streit vorüber war.
    »Nimm dich bitte vor Verena in Acht, Schwesterherz«, sagte Flame und berührte leicht Marinas Arm.
    »Ja, ja«, sagte Marina abwehrend. »Sollen wir uns jetzt um das Dach kümmern oder lieber erst nach dem Abendessen?«
    »Wir warten besser bis nachher«, antwortete Flame, und die beiden Schwestern gingen in die Küche, um den Tisch zu decken.
     
    Grandma holte eine vegetarische Lasagne mit einer knusprigen Käsekruste aus dem Ofen, und dazu gab es einen knackigen grünen Salat in Mums berühmtem Dressig.
    »Lecker!«, rief Sky begeistert und ließ es sich schmecken.
    »Es ist schön zu wissen, dass wir fast alles selbst angebaut haben, was auf dem Tisch steht«, sagte Flora nachdenklich. »Mir macht es so viel Spaß, den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen. Ich glaube, das werde ich mal machen, wenn ich groß bin.«
    »Das hoffte ich, Flora. Du bist schon jetzt eine tolle Gärtnerin.« Ihr Vater lächelte ihr zu. Die beiden verbrachten viele gemeinsame Stunden im Gemüsegarten und hatten eine Menge Spaß dabei.
    »Was hast du den Fords gesagt, wann wir ankommen werden, Ottalie?«, fragte Dad Mum.
    »Gegen zwei«, erwiderte sie. »Das Konzert beginnt um achtzehn Uhr dreißig. Oh, und ich habe zugesagt, dass wir Verena mitnehmen. Wir müssen sie auf dem Weg nach Fulham bei Stephen in Chelsea absetzen.«
    »Ja, ich weiß. Stephen hat mich angerufen und sich bei mir bedankt«, sagte Dad. »Er hat uns für Sonntag zum Mittagessen in ein todschickes Restaurant mit Blick auf die Themse eingeladen.« Er grinste, weil er ahnte, wie begeistert seine Töchter sein würden.
    »Phantastisch! Wow, Dad! Wir nehmen die Einladung doch an, oder? Bitte, sag ja!«, riefen Marina, Flora und Sky durcheinander. Nur Flame saß schweigend da.
    Dad sah Mum an. Sie kümmerte sich um die Terminplanung der Familie. »Was meinst du?«
    »Das wäre nett«, sagte sie. »Und für den Sonntagvormittag habe ich mir überlegt, dass wir ins British Museum gehen könnten.«
    »Gute Idee«, sagte Dad. »Vielleicht möchten Stephen und Verena uns dorthin begleiten. Nach dem Mittagessen könnten wir dann direkt nach Hause fahren.«
    »Was soll ich bloß anziehen?«, überlegte Marina laut.
    Während die Schwestern beratschlagten, was sie an diesem besonderen Wochenende tragen würden, sagte Dad besorgt zu Mum und Grandma: »Wir lassen Cantrip Towers mutterseelenallein zurück.«
    »Was soll denn passieren, Colin?!« Mum lachte. »Wir

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