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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Flora bannte sie mit ihrer Magie, damit sie auch dort blieben. Als sie fertig waren, suchten Sky und Flora das Dach mit ihren magischen Kräften nach weiteren Löchern ab.
    »Ich glaube, wir haben es geschafft, das Dach ist wieder in einem guten Zustand«, sagte Flora.
    »Das ist phantastisch!«, rief Flame. »Ich wusste, dass wir es schaffen können!«
    »Aber es gibt noch viel mehr Räume hier oben«, erinnerte sie Sky.
    »Stimmt, acht, um genau zu sein«, meinte Flame.
    »Bleiben also noch sieben«, sagte Marina. »Wenn wir so weitermachen, haben wir das Dach im Nu repariert.«
    Die Cantrip-Schwestern standen da und bestaunten ihr Werk, als Dad hereinkam.
    »Übt ihr etwa wieder einmal die Darstellung einer Gottesanbeterin?«, fragte er lachend.
    »Nein, wir haben hier oben nur nach etwas gesucht«, sagte Flame schnell.
    »Ich dachte, ich komme mal hoch und sehe nach dem Dach«, meinte Dad. Er ging zu der Ecke hinüber, wo Sky das erste Loch repariert hatte. »Dieses Zimmer ist mit am schlimmsten betroffen. Obwohl natürlich auch im Westflügel Wasser eingedrungen ist.« Er presste seine Hände gegen die Wand, dann trat er überrascht einen Schritt zurück.
    »Der Putz fühlt sich warm an!«, rief er aus. »Gestern war er ganz kalt, feucht und gelb verfärbt. Jetzt ist er strahlend weiß und trocken!«
    Er drehte sich zu seinen Töchtern um und sah sie verblüfft an. Nicht eine Sekunde kam ihm in den Sinn, dass sie irgendetwas damit zu tun haben könnten. Dad ahnte nichts von den magischen Kräften seiner Töchter.
    »Hier drüben ist es genau dasselbe«, murmelte er. »Das ist äußerst merkwürdig!«
    Dad rieb sich nachdenklich sein Kinn. Die Schwestern standen schweigend da. Flame packte Sky am Arm, für den Fall, dass sie vergessen haben sollte, dass Dad nichts von ihren magischen Fähigkeiten erfahren durfte. Sky machte sich los und sah Flame beleidigt an.
    »Vielleicht bin ich im falschen Zimmer«, sagte Dad. »Aber eigentlich glaube ich das nicht. Ich hätte schwören können, dass es dieser Raum war, ich habe es mir schließlich aufgeschrieben. Lasst uns einen Blick in die anderen Zimmer werfen.«
    Sie gingen in das nächste Zimmer, das sich noch im selben Zustand befand wie am Abend zuvor. Und so verhielt es sich auch mit allen übrigen Räumen.
    »Okay, das reicht für heute«, sagte Dad. »Ich werde nur noch mal in den Garten runtergehen und mir das Dach von draußen ansehen.«
    »Wir kommen mit, Dad«, sagte Flora.
    Gemeinsam eilten sie die Treppe hinunter und liefen hinaus in den Garten. Dad legte nur einen kurzen Zwischenstopp ein, um sein Fernglas zu holen. Draußen marschierte er mit energischen Schritten über den Rasen. Die vier Mädchen rannten neben ihm her. Dann drehte Dad sich um und sah durch das Fernglas zum Dach empor. »Grundgütiger«, murmelte er.
    »Was ist los, Dad?«, fragte Marina.
    Dad setzte das Fernglas ab und lachte ungläubig. »Eurer Mutter waren an der Ostseite ein paar Dachziegel aufgefallen, die sich gelöst hatten. Jetzt sieht es so aus, als wären sie von selbst wieder an die richtige Stelle gewandert, obwohl das unmöglich sein kann. Es widerspricht den Gesetzen der Schwerkraft! Da oben, seht nur!«
    Alle vier wollten sehen, was Skys Magie bewirkt hatte, und sie guckten der Reihe nach durch Dads Fernglas. Wie sie so dastanden, sahen sie sehr zufrieden mit sich und der Welt aus und grinsten einander zu.
    Mum und Grandma kamen im Schein der untergehenden Abendsonne über den Rasen auf sie zu.
    »Kommt hier rüber und seht euch das an!«, rief Dad und winkte die beiden zu sich. Er reichte Mum sein Fernglas.
    Sie hob es an die Augen und sah hindurch. »Um Himmels willen! Wie ist das möglich?«, fragte sie.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung«, erwiderte Dad und schüttelte verwirrt den Kopf.
    »Es ist ein Wunder«, sagte Mum leise. Sie reichte das Fernglas an Grandma weiter. Grandma warf einen prüfenden Blick hindurch, dann lächelte sie ihren Enkeltöchtern zu. Sie wusste, wie dieses Wunder zustande gekommen war. Und die Schwestern wussten, dass sie es wusste.
    »Gut gemacht«, sagte sie zu Flame, als sie zurück zum Haus gingen. »Es ist genau das, was Sidney gewollt hätte.«
    »Wie meinst du das?«
    »Nun, ihr seid euch dessen vielleicht noch nicht bewusst, aber dieses Haus und das Grundstück, auf dem es steht, sind von Magie durchtränkt«, sagte Grandma. »Da ist es nur konsequent anzunehmen, dass Sidney gewollt hätte, dass es mit Hilfe von Magie instand

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