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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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James seit über sieben Jahren ein Paar, und auch wenn Jennifer immer vom Heiraten geträumt hatte, so schien doch James es bisher nicht sonderlich eilig gehabt zu haben, in den Hafen der Ehe einzulaufen.
    „Weil sie schwanger ist“, meldete sich Daniel in einem so ungeduldigen Ton zu Wort, als wäre ihr mal wieder das Offensichtlichste entgangen.
    „Du bist schwanger? Jenn! Ich freue mich so für dich!“ Ohne die Bestätigung ihrer verblüfften Freundin abzuwarten, fiel Elizabeth ihr abermals um den Hals. Ihr Blick wanderte zurück zu Daniel, und was sie in seinen Augen las, wirkte wie eine Dusche mit eiskaltem Wasser. Es ließ sie erstarren und das Blut aus ihrem Gesicht weichen, denn es erinnerte sie nur allzu deutlich an den Abend nach ihrem Besuch bei Hamilton. Sie musste das aus der Welt schaffen, ehe Daniel Gelegenheit zum Grübeln bekam.
    Mit einem leichten Zittern löste sie sich von Jennifer und sagte: „Süße, ich muss mich jetzt umziehen. Ich bin gleich wieder da.“ An der Tür sah sie über die Schulter, suchte Daniels Blick und bedeutete ihm, ihr zu folgen.
    Er nickte ihr kurz zu und verschwand, nur um im Schlafzimmer bereits auf sie zu warten. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen stand er an die Wand gelehnt und hielt die Augen auf das Bett gerichtet.
    Rasch ging Elizabeth auf ihn zu und blieb unmittelbar vor ihm stehen.
    „Bist du dir noch immer so sicher, dass du das hier willst?“, fragte er leise.
    „Mehr denn je, Danny“, sagte sie sanft. „Und weißt du, warum?“ Er hob den Kopf und sah ihr zögerlich in die Augen. „Weil ich mich zwar für Jenn von ganzem Herzen freue, da ich weiß, wie glücklich sie das macht, doch ich bin in keiner Weise neidisch auf sie. Denn alles, was ich brauche, um glücklich zu sein, bist du.“
    „Aber mit mir wirst du niemals ein normales Leben führen …“
    Elizabeth schenkte ihm ein Lächeln. „Wer will das schon? Normal ist doch öde.“
    Er betrachtete sie wieder auf diese ganz besondere Art und Weise, so als wäre sie das größte Wunder auf Gottes weiter Welt. „Habe ich dir heute eigentlich schon gesagt, dass ich dich liebe?“
    „Nicht dass ich wüsste.“
    Er legte eine Hand an ihr Sonnenamulett, und Elizabeth spiegelte die Geste an seiner Brust. „Kommt noch“, versprach er.

-29-
     
    Vivian erwartete sie auf der Treppe vor der National Gallery. Sie hatte ein kleines Picknick, bestehend aus Sandwich, Orangensaft und Obsthäppchen um sich herum aufgebaut und beobachtete von ihrem erhöhten Aussichtspunkt das Treiben auf dem Trafalgar Square. Sie erspähte Jennifer und Elizabeth, sobald diese aus dem Taxi stiegen und über den belebten Platz auf sie zukamen. Bis auf den Orangensaft packte sie alles in ihre übergroße Umhängetasche, stand auf und winkte ihnen zu.
    „Hi, Viv! Schön dich zu sehen“, begrüßte sie Elizabeth und umarmte die zierliche junge Frau. Auch von Jennifer bekam Vivian eine herzliche Umarmung zur Begrüßung, was diese sichtlich freute, hatte Elizabeth die beiden doch erst vor wenigen Wochen miteinander bekannt gemacht.
    „Mann, Elizabeth, ich bin wirklich baff, dass du schon so schnell wieder unterwegs bist“, sagte Vivian und gab ihr einen freundschaftlichen Stoß in Rippen, auf den Elizabeth liebend gerne verzichtet hätte. „Bist du wirklich schon wieder fit?“
    „Mir geht es gut“, beteuerte Elizabeth mit einem leicht gequälten Lächeln und rieb sich die Seite. Ihre Freundin schien ihren Mangel an Körpergröße gerne durch rabiaten Körperkontakt auszugleichen.
    „Sag mal, hat es dieser Detective eigentlich noch immer auf dich abgesehen?“, wollte Vivian wissen, als sie die Stufen zum Eingang hinauf stiegen. „Oder lässt er dich endlich in Ruhe?“
    „Du meinst Detective Wood? Er hält mich nicht mehr für eine Verdächtige. Um genau zu sein …“ Elizabeth stockte, denn sie hatte plötzlich das deutliche Gefühl, beobachtet zu werden. Stirnrunzelnd blickte sie sich um, konnte aber niemanden entdecken, der sie ansah. Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder an Vivian. „Um genau zu sein, arbeiten wir jetzt sogar zusammen.“ Sie erzählte ihren Freundinnen von dem Artikel, den sie für Sir Thomas schrieb, und ließ es so klingen, als hätte sie in diesem Zusammenhang mit Wood zu tun, da er sie mit Informationen über Daniel versorgte.
    „Wow, Sir Thomas Hamilton“, sagte Jennifer ehrfurchtsvoll. „Deine erste Auftragsarbeit als selbstständige Journalistin, und du schreibst gleich

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