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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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eben vermutlich sogar noch mehr als zuvor. Und Daniel … Daniel hatte sie sehenden Auges ins Messer laufen lassen. Und dann dieses dämliche Amulett, das von einer Zigeunerin stammte! Elizabeth hatte das Gefühl gleich zu explodieren.
    Daniel erwartete sie vor der Tür. „Na also. Lief doch ganz gut.“
    Ganz gut? War er Zeuge der gleichen Unterhaltung gewesen? Bevor sie antwortete, holte Elizabeth grimmig ihr Headset hervor und nutzte den kurzen Moment, um ihre Gedanken zu ordnen. Sie wusste gar nicht, wo sie beginnen sollte. „Wenn du das nächste Mal vorhast, dich aktiv an einem Gespräch mit deinem Partner zu beteiligen, würde ich es sehr begrüßen, wenn du mich vorher über die wesentlichen Punkte in Kenntnis setzen könntest. Ich würde mich nämlich nur ungern noch einmal komplett zum Affen machen!“
    „Du hast recht, das hätte ich tun sollen. Entschuldige.“ Dass Daniel so schnell einlenkte und dabei noch regelrecht zerknirscht aussah, nahm Elizabeth den Wind aus den Segeln. Aber noch war ihr Ärger nicht gänzlich verraucht.
    „Ich brauche jetzt erst einmal einen Kaffee“, verkündete sie und setzte sich in Bewegung.
    „Ich komme später nach“, rief Daniel ihr hinterher. Als sie sich überrascht nach ihm umdrehte, war er bereits verschwunden.
    Was sollte das nun wieder? Wollte er etwa ihrer Rage aus dem Weg gehen und erst wieder auftauchen, wenn sie sich etwas beruhigt hatte? „Feigling“, grummelte Elizabeth und setzte ihren Weg fort. Im nächsten Coffee Shop gönnte sie sich einen großen Cappuccino zum Mitnehmen und marschierte dann mit dem Pappbecher in der Hand Richtung Themse. Da sie nicht in Eile war und die frische Luft ihren Kopfschmerzen guttat, entschied sie sich, zu Fuß nach Hause zu gehen. Der Heimweg würde dann zwar fast eine Stunde dauern, aber sie hätte Gelegenheit, in Ruhe über alles nachzudenken und ihre nächsten Schritte abzuwägen. Eventuell war es ja ganz gut, dass Daniel anderweitig beschäftigt war.
    Die Wolken hatten sich mittlerweile fast völlig verzogen, und Elizabeth genoss die noch immer warme Sonne auf der Haut. Während sie am Victoria Embankment entlangspazierte, dachte sie über die Idee nach, als freie Journalistin zu arbeiten. Über welche Themen sollte sie als Erstes schreiben? Eigentlich interessierte sie im Moment nur ein einziges, aber das hatte Daniel ihr praktisch verboten. Andererseits, was konnte er schon dagegen unternehmen, wenn sie es trotzdem tat? Da erinnerte sie sich an die Szene in Jeffreys´ Büro. Nun, er konnte sie aufhalten, aber würde er das auch tun? Ja, vermutlich schon, musste sie sich eingestehen. Und außerdem war da nicht nur ihr persönlicher Hausgeist, der ihr im Nacken saß, sondern auch Detective Wood.
    Detective Sergeant Anthony Wood … Warum nur war der Detective so schlecht auf sie zu sprechen? Gut, das heutige Treffen hatte bestimmt nicht dazu beigetragen, sein Vertrauen zu gewinnen. Schließlich hatte er sie praktisch bei einem Einbruch erwischt. Und dann hatte sie mir nichts, dir nichts wesentliche Informationen zu dem Angriff aus dem Hut gezaubert. Natürlich musste er davon ausgehen, dass sie diese Details bis jetzt bewusst unterschlagen hatte. Die Geschichte mit der Gehirnerschütterung würde sie selbst auch nicht glauben … Aber warum war er in Daniels Wohnung gewesen und hatte sie verhört, wenn ihm doch laut Daniel der Fall entzogen worden war? Und warum hatte man Daniel, aber nicht Wood angegriffen? Der Detective traute Elizabeth offensichtlich nicht über den Weg, aber sie vertraute ihm noch viel weniger.
    Seufzend ließ sich Elizabeth auf einer Bank nieder, die gusseiserne Sphinxen als Armlehnen hatte. Während sie ihren Blick über die Themse, die Ausflugsboote und das London Eye am anderen Flussufer schweifen ließ, dachte sie darüber nach, wie viel sich in den letzten Tagen in ihrem Leben verändert hatte. Noch vor einer Woche hatte sie ein geregeltes Leben und einen festen Job gehabt. An Geister hatte sie ganz gewiss nicht geglaubt, und auch über ein Leben nach dem Tod hatte sie sich nie allzu viele Gedanken gemacht. Auch wenn ihre Eltern sie christlich erzogen hatten und sie während ihres Studiums, wie viele Mädchen in diesem Alter, eine spirituelle Phase mit Tarot-Karten, Pendeln, Ouija-Brettern und Horoskopen durchgemacht hatte. Sie war zwar offen für alle möglichen Ideen, aber keiner bestimmten Religion zugetan.
    Ob Daniel wohl vorher an ein Leben nach dem Tod geglaubt hatte? Wie musste es

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