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… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben - Mächtiger als der Tod (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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Daniel den schnellen Blick, den er benötigte.
    „Eine Straße. Nicht schlecht … aber leider nicht gut genug. Ich nehme es zurück, Liz. Das Nägelkauen war super. Er glaubt jetzt, dich in der Tasche zu haben.“
    Er ging weiter zu Steve, der mit steinernen Zügen seine Mitspieler beäugte. Er wirkte äußerst selbstbewusst, fand Elizabeth, und leider machte er keinerlei Anstalten, sich seine Karten nochmals anzusehen. Daniel schüttelte frustriert den Kopf. „Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Es könnte ein Bluff sein, aber er kann auch wirklich was auf der Hand haben.“ Er erschien wieder neben Elizabeth. „Also ich würde das Risiko in Kauf nehmen. Ein Flush ist ein großartiges Blatt, und wir wissen mit Sicherheit, dass fünf von sechs dir nichts entgegenzusetzen haben. Aber die Entscheidung liegt bei dir, Liz.“
    Na, fantastisch , dachte Elizabeth. Herzlichen Dank auch! Sie war noch nie eine Spielernatur gewesen, und hier ging es darüber hinaus auch noch um so viel Geld. Genau genommen um ihre Existenz. Aber am besten sollte sie gar nicht erst anfangen, darüber nachzudenken, sondern einfach auf ihr Bauchgefühl hören.
    „Du bist an der Reihe“, sagte Daniel. „Der Einsatz steht bei siebenhundert.“
    „Hier sind die sieben und ich erhöhe um drei“, sagte sie.
    Daniel strahlte sie begeistert an, als sie ihre Chips in die Mitte des Tischs schob.
    Da sowohl Robert als auch Carl eine Straße hielten und Steve nach wie vor unerschütterlich mithielt, schraubten sich die Einsätze schnell in astronomische Höhen. Mittlerweile hatte der Einsatz zweitausend Pfund erreicht und geschätzte zwölftausend Pfund befanden sich im Pot. Ihr Tisch hatte deshalb einige Zuschauer angezogen, darunter auch Detective Wood und den Mann in Schwarz, mit dem Mr Lawrence vorhin gesprochen hatte.
    Nachdenklich spielte Elizabeth mit ihren Chips und versuchte zu überschlagen, wie viel ihr noch zur Verfügung stand. Etwa dreitausend, schätzte sie. Wenn sie jetzt ausstieg, konnte sie noch mit einem blauen Auge davonkommen. Aber die Chance, dass Steve tatsächlich ein stärkeres Blatt als sie auf der Hand hatte, war doch wirklich gering, oder etwa nicht? Und wenn sie weiterspielte und gewann, brächte ihr das um die zwanzigtausend Pfund. Wenn sie allerdings weiterspielte und verlor, stand sie vor dem Nichts und schuldete obendrein Jennifer eintausend Pfund …
    Sie suchte Daniels Blick und sah ihm fest in die Augen. Mochten die Leute doch denken, sie starre ins Leere. „Du wirst das Richtige tun, Liz“, sagte er zuversichtlich, und das genügte ihr.
    Als sie wieder an der Reihe war und jedermanns Aufmerksamkeit auf sich spürte als säße sie im Scheinwerferlicht, schob Elizabeth mit leicht zitternden Händen ihre gesamten Chips in die Mitte des Tischs. „Ich will sehen.“
    „Verdammt“, fluchte Robert und warf seine Karten auf den Tisch „Ich bin raus.“
    Carl und Steve hingegen brachten den Einsatz und deckten ihre Karten auf.
    Ein leises Raunen ging durch die kleine Menge. Dass Carl eine Straße hatte, wusste Elizabeth ja bereits, deshalb achtete sie ausschließlich auf Steve, aber im ersten Moment verstand sie nicht, was sie da sah, und wusste nicht, ob sie nun gewonnen hatte oder nicht.
    „Wow“, sagte Daniel leise. Und dann noch mal lauter: „Wow!“
    Auch Steve hatte einen Flush. Nicht mit Pik wie Elizabeth, sondern mit Kreuz. Und es war eine fast identische Kombination. Elizabeth hatte die Pik-Vier, Sieben, Acht, Bube und König.
    Und Steve hatte die Kreuz-Vier, Sieben, Acht, Zehn und König. Eine Karte Unterschied. Zehn anstelle von Bube.
    Elizabeth hatte gewonnen.
    Das Gefühl war unbeschreiblich. Ein Rausch. Kein Vergleich zu den anderen gewonnen Spielen, bei denen sie genau gewusst hatte, dass ihre Mitspieler gegen sie nicht bestehen konnten. Dieses Mal hatte sie wirklich etwas riskiert. Und gewonnen. Sie wollte jubeln. Sie wollte aufspringen und tanzen. Sie wollte Daniel um den Hals fallen.
    „Liz, wenn ich könnte, würde ich dich jetzt küssen, dass dir die Luft wegbleibt.“ Daniel war wieder neben ihr in die Knie gegangen. „Du warst fabelhaft! Einfach unglaublich!“
    Mehrere Leute klopften ihr auf die Schulter und gratulierten, unter ihnen Detective Wood, doch das registrierte Elizabeth nur am Rande. Sie sah in Daniels Gesicht, nur wenige Zentimeter vor dem ihren, und ihre Gedanken kreisten noch immer um den Kuss, der ihr den Atem geraubt hätte. Sie stellte sich vor, wie sie die Hand

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