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und der rote Rächer

und der rote Rächer

Titel: und der rote Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
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konnte. »Justus, er hat mich hereingelegt. Der Anruf bei euch vorhin: Ich sollte probeweise einen Text vorlesen, den er dabei heimlich aufgezeichnet und dann durchtelefoniert hat.«
    Justus nickte und Bob sprach weiter. »Den Rothaarigen hat er natürlich auch gespielt. Zusammen mit einem Kollegen von der Stuntshow hat er den Unfall inszeniert, damit wir uns bei unseren Recherchen umso mehr auf diesen Rothaarigen konzentrieren. Gleichzeitig hat sich Dave Rawlings mit der Maske als Mrs Ferguson unser Vertrauen erschlichen und konnte in aller Ruhe herumspionieren. Und uns dann den Auftrag geben, ausgerechnet nach dem Rothaarigen zu fahnden. Eine Gemeinheit sondergleichen!«
    Rawlings lachte. »Nicht schlecht, oder? Den Rothaarigen habe ich genial bei euch eingeführt.« Er wandte sich an Justus. »Unten am Hafen habe ich dich abgepasst. Und die Karriere als Verdächtiger begann.«
    Peter sponn den Faden weiter: »Die Aktion im Gartencenter haben Sie demnach auch haarfein geplant«, sagte er. »Damit wir diesen Rotblonden stärker im Verdacht haben und nicht auf andere Gedanken kommen. Gegen einen Stuntman wie Sie hatten wir in der Situation einfach keine Chance.«
    Dave Rawlings nickte. »Schön erkannt, Junge. Ich habe mir die Örtlichkeiten vorher genau angesehen. Mein Sprung auf das Dach der Gärtnerei war kein Zufall. Aber ich habe noch etwas ganz anderes vorgehabt. Die Polizei wollte ich gegen euch aufhetzen. Mit den Visitenkarten und der Benzinflasche. Ist mir das eigentlich gelungen?«
    »Leider ja«, antwortete Justus.
    Rawlings grinste. »Tut mir so leid, Freunde.« Er trat wieder einen Schritt zurück. »Jetzt aber genug geplaudert, Jungs!« Ohne die Pistole aus der Hand zu legen, wandte sich Rawlings zur Kommode. Er zog eine Schublade auf und begann darin herumzuwühlen.
    Dann ging alles sehr schnell. »Wenn nicht jetzt, wann dann«, murmelte Justus und stürzte vorwärts. Rawlings drehte sich um und schrie auf. Ein Schuss löste sich. Die Kugel ging in die Decke. Die Tür flog auf und zwei Polizisten sprangen ins Zimmer. Einer von ihnen war Detective Franks, der dem überraschten Rawlings die Pistole aus der Hand schlug. Weitere Polizisten drangen herein und gemeinsam gelang es ihnen, Rawlings zu überwältigen.
    »Ich sage nichts«, brüllte er, während er verzweifelt versuchte sich zu befreien. Doch gegen so viele Männer hatte er keine Chance.
    Franks zog Handschellen heraus. »Sie können ruhig schweigen, Rawlings. Wir haben draußen alles mitgehört. Justus und seine Freunde haben alle Punkte hervorragend herausgearbeitet.«
    Justus staunte über das Lob aus dem Munde des bärbeißigen Polizisten. »Trotzdem hätten Sie ruhig früher eingreifen können«, bemerkte er. »Langsam wurde es brenzlig für uns.«
    »Brenzlige Situationen? Das mögt ihr doch, oder?«, antwortete Franks, der sofort wieder in seine alte Rolle schlüpfte. »Und nun geht brav nach Hause. Das Ehepaar Jonas ist soeben eingetroffen, das hat mir meine Autostreife gemeldet.«
    Er stieß Rawlings hinaus. »Ich bringe den Brandstifter zum Auto«, rief er Justus zu. »Wir sprechen uns gleich noch.« Dann war der Detective verschwunden.
    Justus sah ihm nach. »Das Päckchen, Peter«, rief er plötzlich, »was ist mit dem Päckchen?«

Ein Geschenk für Tante Mathilda
    »Du meinst das Geschenk für Tante Mathilda, das Rawlings bei uns abgegeben hat?« Peter sah ihn erschrocken an.
    Justus nickte. »Es liegt noch auf der Werkbank, oder? In die Werkstatt schaut Onkel Titus heute Abend bestimmt nicht mehr rein.«
    »Nein, Justus! Ich habe es auf die Treppenstufen vor dem Hauseingang geworfen. Ich wollte es später reinbringen.«
    Justus schluckte. »Tante Mathilda und Onkel Titus müssen es also gefunden haben.«
    Bob wurde ebenfalls bleich. »Das habe ich ja ganz vergessen!«, rief er. »Das Päckchen! Rawlings hat es mir verraten: Wenn man es öffnet, explodiert es! Just, es ist eine Bombe!«
    »Titus und Mathilda sind in höchster Gefahr!« Justus sah sich hektisch um. »Ein Telefon, wir müssen sie warnen.« Er entdeckte einen Polizisten, der gerade die Kommode untersuchte. »Bitte, Sir, ich brauche ein Handy. Schnell.«
    Langsam erhob sich der Polizist und zog aus seiner Tasche ein Telefon hervor. »Hier, mein Freund, aber nur, wenn es nicht so lange dauert. Es ist mein privates Handy.«
    Justus nahm das Gerät und tippte die Nummer ein. »Besetzt!«, rief er aus. »Los, rennen wir hin.«
    Die drei Detektive stürzten die Treppe

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