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und der rote Rächer

und der rote Rächer

Titel: und der rote Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
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hinunter und liefen aus dem Wohnhaus. Franks war gerade dabei, den Brandstifter in seinem Polizeiwagen zu verstauen. »Ich brauche euch noch, Jungs«, rief er ihnen nach, als er sie vorbeirennen sah. Doch da waren sie bereits um die Ecke verschwunden.
    Im Sprint ging es die Straße entlang, bis das Gebrauchtwarenlager in Sichtweite kam. Mit letzter Kraft bogen sie durch die Toreinfahrt und sausten auf das Wohnhaus zu. Das Geschenk war verschwunden. Peter zeigte auf eine Stufe. »Hier hatte ich es hingelegt«, hechelte er.
    Justus bearbeitete inzwischen bereits die Tür. »Onkel Titus, Tante Mathilda, aufmachen!«
    Eine Minute verging, die den drei Jungen endlos vorkam, dann öffnete Titus Jonas die Tür. Unter seinem Arm klemmte eine der Schaufensterpuppen, die Justus und Peter am Küchentisch dekoriert hatten. »Oh, Jungs, schön dass es euch gut geht! Wir sind früher zurückgeflogen, weil sich Mathilda Sorgen um euch gemacht hat. War unnötig, das habe ich ihr ja gleich gesagt, aber so ist sie eben. Und Just, das mit den Puppen war ja eine lustige Idee, netter Scherz! Nur die Musik hättet ihr ein wenig leiser …«
    Justus hatte Luft geholt und unterbrach ihn barsch. »Wo ist Mathilda? Wo ist das Geschenk?«
    Sein Onkel sah ihn erstaunt an. »Das Geschenk? Ach so, das Päckchen mit dem Rosenpapier. Ja, Justus, sie hat sich sehr darüber gefreut. Ich glaube, sie macht es gerade auf. Dass du bei all dem Durcheinander daran gedacht hast, ihr ein Geschenk zu besorgen. Es war doch für sie, oder?«
    »Onkel, bitte, das Päckchen ist gefährlich! Wo ist Tante Mathilda?«
    »Gefährlich?« Titus Blick wechselte vom Erstaunen ins Erschrockene. »Eben war sie noch in der Küche.« Sie rannten los und rissen die Küchentür auf. Doch da lag nur die andere mit Jeans und T-Shirt bekleidete Schaufensterpuppe.
    Justus ließ sich nicht aufhalten und fegte ins Wohnzimmer. Dort fand er sie, seine Tante. Strahlend hockte sie auf dem Sofa. Auf ihrem Schoß lag das teuflische Geschenk von Dave Rawlings.
    Mathilda zielte mit ihrer Schere direkt auf das Rosenpapier. Ohne sie sinken zu lassen, blickte sie kurz auf. »Hallo, ihr drei! Wie schön, euch gesund zu sehen. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Und Justus, dass du mir ein Begrüßungsgeschenk auf die Treppe gelegt hast, hat mich sehr gerührt.«
    Justus hob die Hände. »Halt! Ich muss dir was sagen!«
    »Nachher kannst du mir alles berichten, ich will nur schnell schauen, was drin ist.« Sie klappte die Schere auseinander.
    »Nicht, Tante Mathilda! Das Päckchen ist eine Bombe!«
    Tante Mathilda wurde blass. »Eine Bombe? Was ist das schon wieder für eine Geschichte? Oder ist es einer von euren merkwürdigen Scherzen wie die Puppen in der Küche?« Sie sah ihn vorwurfsvoll an.
    Justus ging langsam auf sie zu und nahm ihr das Päckchen ab. »Dieses Geschenk ist leider nicht von mir«, sagte er, »sondern von Dave Rawlings, dem Brandstifter.«
    »Dave Rawlings?«
    »Ja, du hast richtig gehört.« In kurzen Worten erklärte Justus seiner Tante, was die drei ??? herausgefunden hatten. Erst jetzt wurde Mathilda Jonas bewusst, in welcher Gefahr sie sich befunden hatte. Sie wurde schreckensbleich.
    Justus versprach ihr: »Nächste Woche bekommst du ein richtiges Geschenk von mir, Ehrenwort! Aber jetzt muss ich erst einmal die Bombe entfernen.«
    Vorsichtig ging er nach draußen und in gebührendem Abstand folgten die anderen. Justus ließ sich auch nicht von Onkel Titus ablenken, der gerade verwundert seine roten Schuhsohlen ansah. Ganz bedächtig trug der Erste Detektiv das Paket zum Tor. Dort drehte er sich zu Bob und Peter um. »Kann einer von euch Franks anrufen?«, bat er.
    »Der Detective ist schon da!« Franks schob das Einfahrtstor ein Stück auf und trat ihm entgegen. »Da staunst du, was? Ich wollte kurz nach dem Rechten sehen. Ihr seid so schnell weggelaufen.«
    »Das hatte seinen Grund«, antwortete Justus. Würdevoll überreichte er Franks das Päckchen, von dem das Geschenkpapier schon etwas abflatterte.
    Franks nahm es entgegen. »Aber Justus«, stotterte er, »ein Geschenk? Das wäre doch nicht nötig gewesen. Ich habe doch nur meine Pflicht getan.«
    Justus sah an ihm vorbei. Aus dem heruntergekurbelten Rückfenster des Polizeiwagens starrte ihn Rawlings an. Sein Gesicht war aschfahl. Justus’ Mund verzog sich zu einem Lächeln. Es war das Lächeln des knapp davongetragenen Sieges.
    Franks bemerkte den Blick und drehte sich zum Wagen um. »Oder ist das Geschenk gar

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