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und die Poker-Hoelle

und die Poker-Hoelle

Titel: und die Poker-Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Sein Blick hetzte zwischen dem südlichen Himmel und den zwei Treppenaufgangshäuschen hin und her.
    »Wir müssen zum Strand«, log Peter. Diese Variante hatten sie sich ausgedacht. »Mit weißer Erde ist nämlich weißer Sand gemeint.«
    »Schön, und wohin?«
    Am südlichen Horizont tauchte ein winziger schwarzer Punkt auf. Peter spürte, wie es ihm den Hals zuschnürte. Er hatte nicht mehr viel Zeit.
    »Greystoke Beach. Bei Santa Barbara. Greystoke war ein britischer Adliger.« Peter erzählte völligen Blödsinn. Und er hoffte, dass Jin das nicht auffiel.
    »Noch nie gehört.«
    »Er liegt südlich der Stadt.«
    Der Helikopter war jetzt deutlich zu erkennen. Schnell kam er näher.
    »Und was soll das mit dem Drachen?« Jin ließ jetzt den Hubschrauber nicht mehr aus dem Augen.
    »Es gibt da einen Felsen, genannt der Drachenfels, weil er in etwa so aussieht wie ein Drache.«
    Plötzlich flog die Tür zum Treppenhaus auf, und die drei Jungen sowie Cotta und seine Leute stürmten aufs Dach.
    »Stehen bleiben und Hände hoch!«, rief Cotta und brachte seine Waffe in Anschlag.
    Jin fuhr herum, starrte auf die Polizisten, hob den Arm mit der Pistole.
    Peter reagierte augenblicklich. Mit einem gezielten Fußtritt schlug er Jin auf die Waffenhand. Der Chinese schrie vor Schmerz auf, und die Pistole flog in weitem Bogen über das Dach. Der Zweite Detektiv drückte sich ab und wollte hinter Jin vorbeilaufen. Doch der Chinese hatte die Bewegung aus dem Augenwinkel wahrgenommen. Er wirbelte herum, bekam Peter am Arm zu fassen und riss ihn zu sich her.
    »Hier geblieben, du Kröte!«
    Der Zweite Detektiv wehrte und wand sich, doch gegen den eisenharten Griff des Chinesen war er machtlos. Jin schleuderte ihn herum, sodass Peter als Kugelfang diente, und schleifte ihn schnell auf den Rand des Daches zu.
    »Eine blöde Bewegung, und ihr könnt ihn unten vom Boden kratzen!«, keuchte Jin.
    »Jin, lassen Sie ihn los!«, schrie Palmerton, doch man verstand ihn kaum noch.
    Denn der Hubschrauber war jetzt da, kreiste einmal um das Dach und blieb zehn Meter über Jin und Peter in der Luft stehen. Seine Rotorblätter verursachten mächtige Windbewegungen, die Staub und Dreck aufwirbelten. Der Lärm war ohrenbetäubend.
    Jin winkte nach oben, und zwei Sekunden später fiel eine Strickleiter aus der offenen Tür des Helikopters. Unruhig schwankte sie im Wind.
    »Du gehst als Erster!«, schrie er Peter an.
    Der Zweite Detektiv nickte. Doch als Jin eine Hand von ihm löste, um die Leiter zu fangen, bekam Peter endlich den Arm frei. Sofort griff er in seine Jackentasche, holte einen Parfümflakon daraus hervor und sprühte Jin damit ein paar Mal ins Gesicht.
    »Pah!« Der Gangsterboss kniff die Augen zusammen, schüttelte sich und fuhr sich mit der freien Hand übers Gesicht. »Was zum Geier war das?«
    Der Zweite Detektiv schlug verzweifelt um sich, versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Aber Jin, der das Auge immer noch nicht aufbekam, drängte ihn zum Abgrund.
    »Peter!«, schrie Justus. »Pass auf!«
    »Du kleiner Dreckskerl! Was war das für ein Zeug?«
    »Jin, lassen Sie ihn los!«, befahl Cotta. »Sofort!«
    Der Zweite Detektiv blickte sich gehetzt um. Nur noch wenige Schritte trennten ihn vom Rand des Daches. Hatten sie Defago missverstanden?
    »Sag! Was war das?«, schrie der Gangster. Sein Auge, das er jetzt blinzelnd öffnete, tränte heftig. Er konnte sicher nur schemenhaft sehen.
    »Weg da, Zweiter!«, brüllte Bob. »Mach schon!«
    »Wie denn?« Peter sah nach unten. Tiefe, schwindelnde Tiefe, die ihn zu sich sog.
    Der Helikopter kreiste immer noch über den beiden. Cotta gab einen Warnschuss auf ihn ab, und sofort drehte der Pilot ab.
    »Ihr Ratten!«, keuchte Jin. Sein Auge tränte immer mehr, war stark gerötet. Er fing jetzt auch an zu husten.
    »Zum letzten Mal, Jin! Geben Sie auf!«
    »Ihr bekommt … mich … nicht!« Jin keuchte asthmatisch, hustete schrecklich, bekam jetzt auch Flecken überall im Gesicht. »Niemals! Niemals!« Dann torkelte er mit Peter zusammen nach hinten, auf den Abgrund zu.

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    »Wie hieß das Ding noch mal?« Peter steckte sich tapfer ein weiteres Stück Kirschkuchen in den Mund. Im Normalfall konnte er von Tante Mathildas Kirschkuchen nie genug bekommen. Aber dieser war ihr gestern im Ofen etwas verbrannt, weil sie ihn über einem Horrorfilm vergessen hatte. »Der Angriff der Todesspinne« …
    »Anaphylaktischer Schock«, erklärte Justus und schob seinen Teller von

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