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und ein schlimmer Verdacht

und ein schlimmer Verdacht

Titel: und ein schlimmer Verdacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verplappert!«, zischte sie. »Mist, ich kann ihn nicht mal vorwarnen, denn er hat heute seinen freien Nachmittag, wie ich eben erfahren habe.«
    Â»Besser du haust schnell ab und kümmerst dich um Tim«, meinte Richard, denn das Hundegebell nahm kein Ende.
    Georg hörte es seiner Stimme an, dass er den Ärger über Georgs Unachtsamkeit unterdrückte.
    Sie zuckte die Schultern. »Sorry, Richard, das war echt blöd von mir. Aber deinem Hinweis wegen der Nachtwache gehe ich sofort nach. Versprochen!« Sie steckte kurz die Nase zur Tür hinaus, um zu gucken, ob die Luft rein war, und verschwand, so schnell sie konnte.
    Â 
    Tante Doro und Anne saßen bereits im Garten am gedeckten Tisch und ließen sich zu einer Tasse Tee leckere Blaubeertörtchen schmecken, als Georg vollkommen außer Puste ihr kleines Haus erreichte.
Erschöpft ließ sie sich in einen Korbsessel sinken und machte ein langes Gesicht.
    Â»Du lieber Himmel, was ist denn mit dir passiert?«, rief Tante Doro. Sie goss Georg erst einmal eine Tasse Tee ein und reichte ihr ein Blaubeertörtchen. Auch Tim bekam natürlich eins ab.
    Außer Atem berichtete Georg von ihrem Besuch bei Richard und dem Vorfall am Fenster. »Dieser Paul hat mich nicht entdeckt, obwohl er nur ein paar Schritte von mir entfernt stand. Und dann passierte mir diese Dummheit! Wenn du doch nur diese Katze in Ruhe gelassen hättest, Tim!«, schimpfte sie.
    Â»Na, na.« Tante Doro legte ihr beschwichtigend die Hand auf den Arm. »Mach dir nicht zu viele Sorgen. Und der arme Tim kann nun wirklich nichts dafür.«
    Georg hatte ein schlechtes Gewissen und streichelte Tim über den Kopf. »Ich bin halt wütend über mich selbst. Was ist, wenn David den Lieferantenjungen ausfragt und der sich nun verplappert. Er weiß ja nichts davon, dass er angeblich bei Richard im Zimmer war.«
    Â»Da kannst du jetzt wohl nur hoffen, dass alles
gut geht. Aber was du da über die Nachtwache gesagt hast, das klang interessant«, sagte Tante Doro. »Letzte Nacht müssen wohl einige auf den Beinen gewesen sein, nicht nur ihr. Dieser Franky war auch vollkommen übernächtigt.«
    Â»Tja, sonst haben wir eigentlich gar nicht so viel herausgefunden«, sagte Anne mit betrübter Miene.
    Â»Aber keineswegs, liebe Anne!«, rief Tante Doro und stellte ihre Teetasse ab. »Wir haben eine Menge herausgefunden. Wir wissen, dass ein paar Leute im Schullandheim etwas zu verbergen haben, das konnte man ganz deutlich am Verhalten dieses Schülersprechers erkennen.«
    Â»Vielleicht hat der Rektor angeordnet, dass alles dafür getan werden soll, damit diese Diebstahlgeschichte nicht an die Öffentlichkeit gelangt«, wandte Anne ein.
    Tante Doro nickte. »Offensichtlich. Wir wissen aber auch, dass es Herrn Krüger äußerst unangenehm war, dass dieser Franky völlig übernächtigt gewesen ist. Er hat schnell das Thema gewechselt. Ich glaube, diesen Jungen sollten wir mal etwas genauer unter die Lupe nehmen.«
    Â»Richard und Julius haben ja gesagt, dass er sich
ganz schön aufspielt«, erinnerte sich Georg. »Vielleicht hat er ja selbst was auf dem Kerbholz und will nur davon ablenken.«
    Â»Dahin gehen auch meine Überlegungen«, sagte Tante Doro nachdenklich. »Und da kommt Richards Beobachtung ins Spiel. Wer war denn nun wirklich nachts unterwegs, und vielleicht nicht nur, um Nachtwache zu schieben? Daher ist das Allerwichtigste, dass wir in ein Wespennest gestochen haben. Die wissen jetzt, dass wir auf der Hut sind. Also werden sie jetzt vielleicht in Hektik verfallen und früher oder später einen Fehler machen.«
    Georg klatschte in die Hände. »Tante Doro, du bist wirklich ein klasse Detektiv.«
    Â»Aber du hast etwas vergessen!«, rief Anne. »Wir wissen noch etwas!« Mit triumphierendem Blick schaute sie in die Runde: »Wo sich dieser Abstellraum befindet, in dem Julius hockt!«
    Â»Richtig!« Tante Doro schob sich ein Stückchen Kuchen in den Mund. »Ich hoffe doch, dass sie den Jungen noch heute wieder herauslassen. Alles andere wäre nicht zu vertreten. Nanu, wer kommt uns denn da besuchen?«

    Georg sprang von ihrem Sessel auf. »Peter! Gott sei Dank!«
    Peter nahm sich die Kappe vom Kopf und begrüßte Tante Doro mit einem angedeuteten Diener. »Gut, dass ich euch gefunden habe. Ich wusste nicht mehr genau, welches Haus es

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