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Und Finsternis wird kommen

Und Finsternis wird kommen

Titel: Und Finsternis wird kommen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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nur der Autor eines einzigen Herausgebers war.
    Trotzdem brachte es Mr. Gold fertig, mich zu überreden. Ich schrieb zwei Erzählungen, und er nahm sie beide an. Bei der ersten Erzählung handelte es sich beinahe um einen Zwangsverkauf, denn Mr. Gold brauchte sie sofort für die erste Nummer des neuen Magazins. Die zweite Erzählung erschien in der zweiten Nummer, und ihr Erscheinen schien mir absolut gerechtfertigt. Sieben Jahre lang hatte ich an mir selbst gezweifelt, und jetzt war ich endlich davon geheilt. Das hatte ich dieser Erzählung zu verdanken, die in diesem Buch an zweiter Stelle stehen soll.
    Herausgeber haben meist den Drang, die Titel von Erzählungen zu ändern. Der Himmel weiß, warum! Mr. Gold war in dieser Beziehung ein besonders schwieriger Fall.
    Ich hatte meiner Erzählung den Titel »Grüne Flecken» gegeben, aus Gründen, die dem Leser nach der Lektüre verständlich erscheinen werden. Aus irgendwelchen geheimnisvollen Gründen gefiel Mr. Gold dieser Titel nicht, und als die Erzählung erschien, hieß sie »Der schreckliche Missionar«. Dieser Titel scheint mir nicht besonders glücklich gewählt, und deshalb versehe ich sie wieder mit dem ursprünglichen Titel, eine Chance, auf die ich achtzehn Jahre lang gewartet habe.
     
    Er war an Bord des Schiffes! Dutzende hatten jenseits der Energiebarriere gewartet, und er hatte schon geglaubt, es wäre sinnlos zu warten. Doch dann hatte die Sperre zwei Minuten lang geschwankt (was bewies, daß vereinigte Organismen den Lebensfragmenten überlegen waren), und er hatte sie passiert.
    Keiner der anderen war schnell genug gewesen, diese Chance zu nützen, aber das machte nichts. Er allein genügte völlig. Er brauchte die andern nicht.
    Aber dann machte seine Zufriedenheit einem Gefühl der Einsamkeit Platz. Es war schrecklich und unnatürlich, von allen anderen vereinigten Organismen getrennt zu sein, selbst ein Lebensfragment zu sein. Wie konnten es diese Fremden ertragen, Fragmente zu sein?
    Seine Sympathie für die Fremden wuchs. Nachdem er die Fragmentation am eigenen Leib erfahren hatte, konnte er, wenn auch aus einer gewissen Distanz, die grauenvolle Isolierung fühlen, die sie so ängstigte. Die Furcht, geboren aus dieser Isolierung, bestimmte all ihre Handlungen. Was sonst könnte sie veranlaßt haben, eine Fläche von einer Meile Durchmesser in die Luft zu sprengen, in trübrote Hitze zu versenken? Alles Leben war bei dieser Explosion vernichtet worden, selbst, wenn es zehn Fuß tief unter dem Boden gesteckt hatte.
    Er schaltete den Empfang ein und lauschte eifrig, ließ sich von den fremden Gedanken durchfluten. Er genoß die lebendige Berührung, die sein Bewußtsein streifte. Aber er würde sich diesen Genuß einteilen müssen. Er durfte sich nicht vergessen. Doch es konnte nicht schaden, diese Gedanken zu fühlen. Manche der Lebensfragmente auf dem Schiff dachten ziemlich klar, wenn man bedachte, daß sie primitive, unvollkommene Kreaturen waren. Ihre Gedanken schienen ihm wie kleine Glocken.
     
    »Ich habe das Gefühl, als ob ich verseucht wäre«, sagte Roger Oldenn. »Ich wasche dauernd meine Hände, und es nützt nichts.«
    Jerry Thom haßte es, wenn jemand dramatisch wurde, und er blickte nicht auf. Sie manövrierten in der Stratosphäre des Planeten Saybrook, und er zog es vor, das Zifferblatt der Schalttafel zu beobachten.
    »Es besteht keine Ursache, sich verseucht zu fühlen«, sagte er. »Es ist nichts passiert.«
    »Ich hoffe es«, erwiderte Oldenn. »Die Raumanzüge der Männer sind alle desinfiziert worden, und sie mußten ein Radiationsbad nehmen. Ich nehme also an, daß nichts passiert ist.«
    »Warum sind Sie dann so nervös?«
    »Ich weiß es nicht. Ich wünschte, die Sperre hätte standgehalten.«
    »Das war ein Zufall.«
    »Ich bezweifle es«, sagte Oldenn heftig. »Ich war dabei, als es passierte. Es war meine Schicht, wie Sie wissen. Es bestand kein Grund, die Hochspannungsleitung zu überladen.«
    »Die Leute sind eben dumm.«
    »Aber nicht so dumm. Ich war dabei, als der Alte seine Untersuchung durchführte. Keiner konnte eine vernünftige Entschuldigung angeben. Die gepanzerte Leitung von zweitausend Watt ist an die Sperre angeschlossen worden. Eine Woche lang sind sie mit der Aushilfsleitung ausgekommen. Warum diesmal nicht? Das kann kein Mensch sagen.«
    »Können Sie es?«
    Oldenn errötete.
    »Nein. Ich habe mich nur gefragt, ob diese Männer …« Er suchte nach Worten »… ob sie vielleicht hypnotisiert

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