Und fuehre mich nicht in Versuchung
«Vielleicht, äh, schauen Sie sich das Bild ein anderes Mal an, es lohnt sich auf jeden Fall, aber wohl nicht im Moment …» Weimann verlor den Faden, sammelte sich dann und fuhr entschlossen fort: «Und wenn Sie wieder da sind, dann sprechen wir über die Vakanz in Mainz-Finthen. Ein hübsches kleines Kirchlein, Obstbauern, Spargelfelder und seit Men-schengedenken kein Verbrechen außer Kirschenklau. Sie werden sehen, in ein paar Monaten sieht die Welt schon ganz anders aus.»
«Aber was die Finther zu bunt changierendem Schlangenleder sagen, das weiß ich nicht», dachte Weimann, nachdem er sich von Susanne verabschiedet hatte und während ihre Absätze noch vernehmlich durchs Dekanats-büro klapperten. «Wir werden sehen.»
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