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Und ploetzlich sind sie 13

Und ploetzlich sind sie 13

Titel: Und ploetzlich sind sie 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudia und David Arp
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Urkunde, die er in seinem Zimmer aufhängen kann.



Das Ende ist der Anfang
    „Teen Prep“ bildet die Hintergrundmusik für die kommenden Jahre. Eltern profitieren davon in zweierlei Hinsicht:
    • Ihr Kind hat einen emotional positiven Start in die Pubertät.
    • Das Projekt trägt dazu bei, dass die Familie sich als Team versteht, das zusammenarbeitet.
    Ebenso profitiert der Jugendliche:
    • Er beginnt die Pubertät mit dem Gefühl, eine wichtige Etappe in seinem Leben erreicht und etwas geleistet zu haben.
    • Er kann erkennen, dass auch die Eltern merken, dass er langsam erwachsen wird.
    • Er kann eine freundschaftliche Beziehung zu den Eltern entwickeln und feststellen, dass sie auf seiner Seite sind.

    Einer unserer Söhne kommentierte seine Erfahrung mit diesem Projekt so: „Tolles Gefühl. Ich habe wirklich was erreicht.“ Ein anderer bemerkte: „In unserer Klasse sind Joe (sein jüdischer Freund) und ich die Einzigen, die wirklich darauf vorbereitet sind, Jugendliche zu sein.“ Zu einem Zeitpunkt, an dem sich viele Jugendliche unsicher und allein fühlen, können Sie Ihrem Kind ein wertvolles Geschenk machen: Geben Sie ihm das Vertrauen zu sich selbst, indem Sie es auf die kommende Zeit vorbereiten. Wenn Sie sich also der bedrohlichen Phase Pubertät im Familienleben nähern, verwandeln Sie die Bedrohung in eine Herausforderung und beteiligen Sie Ihr Kind daran, indem Sie seine Motivation wecken. Sowohl Sie selbst als auch Ihre Kinder werden in den nächsten Jahren davon profitieren.
    Folgende Originalreaktion von Mutter und Tochter auf das „Teen Prep“-Projekt erhielten wir kürzlich in Form eines Interviews:
    Frau Mertens, Sie haben mit Ihrer Tochter Nicole das „Teen Prep“-Projekt durchgeführt. Was ist „Teen Prep“?
    Eva Mertens: „Teen Prep“ ist ein Projekt für Teenager und ihre Eltern. Es soll dem Kind, dessen Leben in diesem spannenden Übergang zum Erwachsenwerden ja gewaltig expandiert, helfen zu entdecken: Was kann ich eigentlich schon? Was habe ich schon alles in meinem Gepäck, um das Leben zu bewältigen? Dabei soll es nicht wie in der Schule hauptsächlich um Wissen gehen, sondern um allgemeine Lebenstüchtigkeit. Fünf Aufgaben gehören dazu: Ein Essen für fünf Leute zubereiten, ein sportliches Ziel erreichen, ein gemeinsames Wochenende planen, ein Buch, z. B. eine Biografie, lesen und zusammenfassen und als Letztes aufschreiben: Welche Werte sind mir wichtig? Wie möchte ich leben, z. B. in Bezug auf Freundschaften?
    Das hört sich ja nach Arbeit an – gibt’s dafür auch eine Belohnung?
    Eva Mertens: Für Nicole war die Belohnung das eigene Handy, das sie sich schon so lange gewünscht hatte. Ursprünglich hatten wir festgelegt, dass sie erst zur Konfirmation ein Handy bekommen sollte. Ich war von „Teen Prep“ überzeugt und habe mir dann überlegt, dass ein Handy ein Ziel ist, für das Nicole bereit wäre, etwas zu investieren.
    Nicole, wie hast du reagiert, als du von diesem Plan gehört hast?
    Nicole: Ich war entsetzt! Ich wollte ein Handy haben und ich wollte es eigentlich einfach so haben. Wir hatten große Diskussionen, warum das jetzt sein muss. Aber die Eltern waren ganz klar: Ohne das kriegst du kein Handy. Und da habe ich mir gesagt: Okay, dann muss ich da wohl durch. So nach und nach wurde es dann doch ganz schön. Aber ohne die Belohnung hätte ich bestimmt nicht damit angefangen.
    Was war schön?
    Nicole: Die Fahrradtour, die wir gemacht haben, war voll cool. Ich habe alles allein organisiert: Wo wollen wir hinfahren, wo übernachten wir, wie viel kostet das? Dazu musste ich im Internet nach Zimmern suchen und da anrufen. Wir hatten insgesamt 65 Euro zur Verfügung, das hat auch gereicht. Wir waren ein Wochenende unterwegs, nur Mama und ich. Wir haben viel erlebt und es war echt lustig.
    Und welches Gericht hast du gekocht?
    Huhn Provençal. Die Oma hat mir dabei geholfen. Wir haben ein richtiges Festessen daraus gemacht mit Oma und Opa.
    Frau Mertens, was war Ihnen an dem Projekt so wichtig, dass Sie trotz Protesten daran festgehalten haben?
    Eva Mertens: Mir ist das Basiswissen wichtig, das einem hilft, dann auch mit den darauf aufbauenden technischen Möglichkeiten gut umzugehen. Handy, Computer, Internet – das sind ja so großartige Möglichkeiten, da scheint alles so leicht zu gehen. Ich kann z. B. 1000 verschiedene Rezepte im Internet herauslassen, aber wenn ich die Basics des Kochens nicht kenne, nützen mir die vielen Möglichkeiten

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