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Und ploetzlich sind sie 13

Und ploetzlich sind sie 13

Titel: Und ploetzlich sind sie 13
Autoren: Claudia und David Arp
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unterhielten, merkte ich, dass mein Vater früher dieselben Fragen gestellt und auch nach Antworten gesucht hatte. Er öffnete mir die Türen in ein neues Abenteuer. Er sagte, ich müsse nicht mit verbundenen Augen durch die Welt gehen oder mich nur an Hoffnungen und Gefühle klammern, um an Gott glauben zu können. Und genauso wenig brauche ich meinen Glauben über Bord zu werfen.
    Wenn etwas wahr ist, erklärte er mir, kannst du es ganz genau untersuchen, darüber nachdenken, es mit anderen Glaubensüberzeugungen vergleichen und es wird allem standhalten. Es wird sich als zuverlässig erweisen. Ich beschloss, genau das zu tun.“ 28
Sorgen Sie für gute Informationsquellen
    Jüngere Teenager sind noch sehr offen für Anregungen, die von den Eltern kommen. Nutzen Sie diese Jahre und geben Sie Ihren Kindern zu den Themen, die sie interessieren, Informationsquellen, die Sie für zuverlässig und positiv halten (Bücher, Downloads, DVDs, Hinweise auf Websites etc.).
Was du bist, redet lauter, als was du sagst
    Wenn es Ihnen wichtig ist, Ihren Kindern ein spirituelles und moralisches Grundkonzept mitzugeben, dann achten Sie darauf, dass Sie Überzeugungen weitergeben, keine Widersprüche. Lassen Sie Ihre Kinder merken, dass sich Ihr Verhalten mit Ihren Überzeugungen deckt. Das ist das beste Argument für Ihre Überzeugung.
    Es gibt Eltern, die ihren Kindern gegenüber nie einen Fehler zugeben. Sie sind ja die Erziehungspersonen und haben das Sagen, darum lassen sie es einfach laufen. Andere machen dieselben Fehler (wer hat noch nie sein Kind angeschrien oder unfair behandelt?), aber sie können auch ihren Fehler eingestehen. Ein kleiner Satz wie „Es tut mir leid, da habe ich mich falsch verhalten“ verändert alles. Wie Sie in solchen Situationen vorgehen, entscheidet darüber, ob Ihre Kinder es einmal erstrebenswert finden, sich Ihrem Wertsystem oder Ihren Überzeugungen anzuschließen oder nicht. Wenn Sie Ihren Jugendlichen nicht ständig vorrechnen, wann sie sich zum letzten Mal danebenbenommen haben, sondern sie einfach lieb haben, werden sie merken, dass der Glaube, von dem Sie reden, eine Realität darstellt.
Wie Jugendliche lernen,
Entscheidungen zu treffen
    Wenn es um Dinge geht, die in Ihrem Wertsystem Priorität haben, dann ist Ihr Einfluss als Vater oder Mutter direkt abhängig davon, wie gut die Beziehung ist, die Sie zu Ihrem Kind haben. Deshalb setzt der nächste Abschnitt – Jugendlichen helfen, gute Entscheidungen zu treffen – voraus, dass eine vertrauensvolle und gute Beziehung zu Ihrem Kind im Mittelpunkt Ihres Bemühens steht. Denn jetzt akzeptiert Ihr Sohn, Ihre Tochter Sie nicht mehr einfach deshalb, weil Sie Mutter oder Vater sind. Vergessen Sie deshalb nie: Die Beziehung ist entscheidend!
    Wir möchten vier praktische Wege nennen, wie Eltern Jugendliche darin unterstützen können, eigene – und gute – Entscheidungen zu treffen.
Beteiligen Sie Ihre Kinder an familiären Entscheidungen
    Ob es um das Urlaubsziel, Familienbesuche über Weihnachten, Wochenendaktivitäten oder Berufswechsel und Umzug geht: Beziehen Sie die ganze Familie in die Entscheidung ein. Und vor allem Teenager. Wenn auch viele Faktoren in die Familienentscheidung einfließen, werden sich Ihre Kinder doch ernst genommen und gefragt fühlen – und ihre Meinung soll auch in die Entscheidung einfließen. Je öfter Jugendliche an einer Entscheidung, die die Familie betrifft, beteiligt werden, desto mehr Chancen haben sie, Vertrauen in ihre eigene Fähigkeit zu gewinnen, selbst gute Entscheidungen zu treffen.
Geben Sie Gelegenheit, zwischen mehreren Möglichkeiten zu wählen
    Jüngere Teenager tun sich leichter mit Entscheidungen, wenn man ihnen zwei oder mehr Wahlmöglichkeiten vorlegt. Unser jüngster Sohn spielte sehr gern Basketball, genauso begeistert war er aber auch vom Skifahren. Uns war jedoch klar, dass er nicht beides machen konnte, da sich die Trainingszeiten überschnitten.
    „Du musst dich entscheiden, was du in diesem Jahr machen willst“, sagten wir zu ihm. „Vielleicht schreibst du einmal auf, was bei den beiden Sportarten dafür und was dagegen spricht, und dann nimmst du, was dir am besten erscheint.“ Er entschied sich für Skilaufen.
    Wenn eine Entscheidung gefallen war, haben wir darauf geachtet, dass die Jungen diese Sache auch durchführten. Als einer unserer Söhne in einem Herbst zum Beispiel in einem Fußballverein spielte, ermutigten wir ihn, bis zum Ende der Saison weiterzumachen, auch wenn
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