Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Und ubrigens noch was

Titel: Und ubrigens noch was Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colfer Eoin
Vom Netzwerk:
Beruf angeben?«
    Arthur rieb sich das Kinn. »Na ja, das ist schon eine Weile her, aber früher habe ich fürs Radio gearbeitet. Und später habe ich Sandwiches gemacht. Ich kann ganz ordentliche Sandwiches machen.«
    Â»Also Medien und Gastronomie. Gute Fähigkeiten für eine Welt, die noch am Anfang ihrer Entwicklung steht. Mit Ihrem Antrag dürfte es keine Probleme geben.«
    Â»Und was ist mit meinem?«, fragte Random, wobei es eher nach einer Drohung als nach einer Frage klang.
    Hillman lehnte sich zurück. »Das hängt von dir selbst ab, Random. Bist du nur hier, um die Tyromancer aufzustacheln?«
    Â»Die Tyromancer haben sich aufgelöst«, sagte Random mit finsterer Miene. »Die Kühe sind in die Gehege eingebrochen. Und Aseed hat seinen Geschmack an Joghurt entdeckt. Sie verwenden jetzt offenbar Kuchen, also sind es jetzt Crithomancer.«

    Â»Und du willst sie bei diesen neuen Zielen nicht unterstützen?«
    Â»Nein, ich will höher hinaus.«
    Â»Ach ja? Willst du dir einen netten Jungen suchen und mit ihm zusammenziehen?«
    Â»Ich will Präsidentin werden.«
    Wenn Hillman etwas gegessen hätte, wäre er womöglich daran erstickt. »Präsidentin? Von Nano?«
    Â»Der Galaxis. Das war ich schon mal.«
    Â»Das ist eine lange Geschichte«, sagte Arthur. »Erst mal muss sie zur Schule gehen.«
    Â»Ich habe achthundert Magisterabschlüsse und zwei Doktortitel«, protestierte seine Tochter.
    Â»Virtuelle Abschlüsse«, sagte Arthur ruhig. »Soweit ich weiß, zählen die nicht.«
    Â»Natürlich zählen die, Daddy. Jetzt benimm dich doch nicht immer wie ein Neandertaler.«
    Â»Ich habe die Gesetze nicht gemacht.«
    Â»Was ist das wieder für ein Klischeespruch? Du bestehst aus einem einzigen Haufen von Klischeebausteinen, die man übereinandergestapelt hat, damit eine Person draus wird.«
    Â»Das ist ein sehr schöner und anschaulicher Vergleich, Schatz. Wie wäre es, wenn du Kunst studierst?«
    Während dieser kurzen Auseinandersetzung hatte Hillman etwas im Sub-Etha gesucht. »Ich habe hier etwas, das könnte dich vielleicht interessieren, Random.«
    Random wählte aus ihrem Arsenal einen »Da wird eher die Hölle gefrieren, bevor Sie was haben, das mich interessiert«-Blick, stellte ihn auf höchste Intensität und sah Hillman so an.
    Â»Das bezweifle ich.«
    Hillman strahlte ein »Ach, bist du sicher?« zurück, schürzte die Lippen und gab sich schwerer zugänglich als eine Rothaarige beim Erntedankfest.

    Arthur gab als Erster nach. »Und worum geht’s?«
    Â»Ach, nichts. Random hat schon Recht. Es würde sie wirklich nicht interessieren.«
    Â»Ach kommen Sie, Hillman. Sie sind doch der Erwachsenere hier.«
    Hillman drehte den Bildschirm um. »Guck mal. Die Universität Cruxwan akzeptiert virtuelle Abschlüsse, wenn du den Aufnahmetest bestehst. Mit dem Ding hier, das wie ein Roboteroktopus aussieht, können sie die Erinnerungen aus dem Gehirn extrahieren.«
    Â»Das klingt halbwegs interessant«, gab Random zu und studierte den Bildschirm. »Außerdem bieten sie ein Satellitenfernstudium an.«
    Â»Ich könnte eine Bewerbung für dich hinschicken«, sagte Hillman.
    Diesen Tonfall kannte Random aus jahrelanger Erfahrung in virtuellen Verhandlungsrunden. »Und was erwarten Sie dafür von mir?«
    Â»Ich bräuchte hier ein bisschen Unterstützung. Ich will ehrlich sein. Ich kann und will meine wertvolle Zeit nicht damit verschwenden, jede Kartoffel einzeln aus dem Boden zu klauben. Die Fladen stapeln sich hier immer höher, Mädel. Missachtung von Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften, diese ganzen uBid-Leute, die hier Wohnungen suchen, und natürlich die Steuerformulare von Megabrantis. Dein Vater hat mir von deiner Erfahrung in der Politik erzählt, und …«
    Â»Und Sie brauchen eine Assistentin?«
    Â»Du sagst es. Und wer wäre da besser qualifiziert als du?«
    Â»Ts, ts, ts«, sagte Random. »Sie jedenfalls nicht, das ist sicher. Was bringt mir das?«
    Â»Erfahrung in der Realität. Eine nette Wohnung im Dorf und ein Anfangsgehalt der Stufe drei.«
    Â»Stufe fünf«, fauchte Random aus Prinzip.

    Â»Also gut, Stufe fünf«, sagte Hillman sofort und streckte die Hand aus.
    Â»Die können Sie erst einmal wieder wegnehmen«, sagte Random. »Hände

Weitere Kostenlose Bücher