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Und verfluche ihre Sünden

Und verfluche ihre Sünden

Titel: Und verfluche ihre Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer-Fleming Julia
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Holster und zog die Glock. »Aufs Beste hoffen, aufs Schlimmste gefasst sein«, meinte er. Er klappte das Magazin auf und kontrollierte es.
    Kevin zog seinen 44er Colt und tat dasselbe.
    Der Chief schaltete erneut den Lautsprecher ein. »Donald und Neil Christie. Wenn Sie nicht innerhalb von drei Minuten die Hunde an die Kette legen, müssen meine Männer und ich sie erschießen.« Dieses Mal schaltete er das Mikro ab, ehe es zu einer Rückkopplung kommen konnte.
    »Wir erschießen die Hunde doch nicht wirklich, oder?« Kevin wusste, wie unprofessionell er klang, aber scheiß drauf. Hunde? Er wusste nicht, ob er das fertigbrachte.
    »Das will ich todsicher nicht«, antwortete der Chief. »Aber falls Amado Esfuentes da drin ist, werde ich nicht hier draußen auf meinem Arsch hocken, während sie mit ihm machen, was sie wollen.«
    »Aber … die Hunde? Es ist nicht ihre Schuld, dass sie sich so verhalten. Jemand hat sie so abgerichtet.«
    Der Chief rutschte ein wenig auf dem Sitz herum, um Kevin direkt ansehen zu können. »Manchmal gerät man in Situationen, in denen es keine richtige Wahl gibt, Kevin. Man muss sich für die bessere von zwei schlimmen Möglichkeiten entscheiden und lernen, mit dem Ergebnis zu leben.« Die Miene des Chiefs war eigenartig. Kevin dachte, er würde noch etwas hinzufügen, aber dann flammte am Haus ein Licht auf, und zwei bullige Brüder traten auf die Veranda. Dick und Doof, hatte Eric sie genannt. Sie wirkten wütend, aber sie schienen nicht bewaffnet zu sein. Dann gesellte sich ein kleinerer, schlankerer Mann dazu.
    »Interessant.« Der Chief rieb mit dem Daumen über seine Lippen. »Ich frage mich, warum Bruce Christie seinem Elternhaus so spät noch einen Besuch abstattet.« Nachdem die Christies die Hunde zurückgerufen und im Haus eingesperrt hatten, stiegen der Chief und Kevin aus. Der Chief sicherte seine Waffe, ließ das Holster aber offen. Auf alles vorbereitet. Kevin tat dasselbe. Er hörte heftiges Türenschlagen vom anderen Streifenwagen an der Scheune. MacAuley und Noble, die sicherstellten, dass niemand abhaute.
    »Sie haben vielleicht Nerven …«, setzte Donald Christie an.
    Bruce stieß ihm den Daumen gegen die Brust. »Wie können wir Ihnen helfen, Chief?«
    »Sie könnten damit anfangen, mir zu erzählen, wo genau jeder von Ihnen heute Abend war.«
    »Hier. Zu Hause.«
    »Wohnen Sie jetzt hier, Bruce?«
    Bruce Christie grinste. »Nur bis ihr Jungs den Mistkerl schnappt, der meinen Trailer verwüstet hat.« Er machte eine ausladende Bewegung mit dem Arm. »Mit euren ganzen Waffen seht ihr Kerle aus wie ein Sondereinsatzkommando. Was ist denn los?«
    »Jemand ist in Reverend Fergussons Haus eingedrungen.« Donald Christies Hand flog an seine Nase. Kevin presste die Lippen zusammen, um seine Belustigung zu verbergen. »Es wurde ziemlich verwüstet. Der Hausmeister der Kirche, der dort ebenfalls wohnt, ist verschwunden.« Der Chief musterte Neil Christie. »Sie erinnern sich doch an ihn, Neil, oder? Ich meine, obwohl Reverend Fergusson Sie bewusstlos geschlagen hat.«
    Der große Mann grunzte.
    »Klingt, als wäre es dieselbe Truppe, die auch bei mir eingebrochen hat«, meinte Bruce. »Sind Sie sicher, dass der Mexikaner nicht mit denen zusammenarbeitet?«
    »Ich sage Ihnen, wessen ich sicher bin. Ich bin sicher, dass Ihre Brüder im Mai auf der Suche nach Amado Esfuentes zu St. Alban’s gefahren sind. Ich bin sicher, dass sie ihm die Scheiße aus dem Leib geprügelt hätten, wenn sie dazu gekommen wären. Und ich bin ganz sicher daran interessiert, mich hier ein bisschen umzusehen, für den Fall, dass Sie alle ihn heute Abend zu einem kleinen Gespräch mit nach Hause genommen haben.«
    Bruce Christie lächelte weiter. »Haben Sie einen Durchsuchungsbeschluss, Chief?«
    Ohne Bruce aus den Augen zu lassen, zog der Chief sein Handy aus der Tasche. Er warf es Kevin zu, der versuchte, es ganz locker zu fangen. »Officer Flynn«, wies der Chief an. »Die Nummer der stellvertretenden Staatsanwältin Amy Nguyen ist die Acht in meinem Kurzwahlspeicher. Sagen Sie ihr, sie möchte mit dem Fallordner der Christies zu Richter Ryswick gehen und einen Durchsuchungsbeschluss besorgen.« Seine Stimme nahm einen vertraulichen Tonfall an, er wandte sich direkt an Bruce. »Der Fall Ihrer Brüder wurde zu den Akten gelegt, nicht geschlossen. Was bedeutet, dass er jederzeit wieder eröffnet werden kann.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Ich schätze, es wird ungefähr zwei Stunden

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