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Und verfluche ihre Sünden

Und verfluche ihre Sünden

Titel: Und verfluche ihre Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer-Fleming Julia
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Foxtrot.«
    »Für … Clare Fergusson?«
    »Noch ein C. F.« Sie ignorierte sein Grinsen. »Was hast du da?«
    »Belastende Dokumente. Oder was wir daraus machen können.« Er hielt eine Seite hoch. »Donald Christie hat in Plattsburgh gesessen. Gleichzeitig mit Alejandro Santiago, einem Mitglied der Punta Diablos. Offensichtlich haben sie hinter Gittern eine Vereinbarung getroffen. Donald und seine Brüder sollten für die PD geschäftliche Konkurrenten, unfähige Händler und so weiter beseitigen und dafür zehntausend pro Abschuss bekommen. Dahinter stand der Gedanke, dass nie irgendjemand die Leichen hier oben in den Adirondacks finden würde.«
    »Keine ganz abwegige Annahme.«
    »Nein.« Er griff nach einem anderen Blatt. »Die Vereinbarung hielt zwei Jahre. Dann tauchte eine Lastwagenladung Dope in der Szene auf. Sehr wertvoll. Hoher THC-Gehalt.«
    Clare rieb sich die Stirn. »Erinner mich bloß nicht daran.«
    Er kicherte. »Wir wissen nicht genau, was abgelaufen ist. Wollten die PD es hier oben lagern, weil ihnen der Boden in der Stadt zu heiß wurde? Haben die Christies den Fahrer umgelegt? Wie auch immer, plötzlich waren sie im Besitz von Gras im Wert von zehn Millionen Dollar. Und jeder Menge Ärger. Die PD begannen hier oben herumzufahren, setzten Nadelstiche, brachen in Bruces Trailer ein. Ich vermute, dass sie nicht direkter vorgingen, weil sie nicht wussten, ob ihr Fahrer mit der Ware abgehauen war oder ob die Christies die Ladung gestohlen hatten. Sie schickten ihren Buchhalter, um festzustellen, was los war, und Neil Christie knallte ihn ab.«
    »War das die erste Leiche?«
    »Ja. Isabel war in dieser Nacht mit ein paar Familienmitgliedern unterwegs und hat alles gesehen. Sie nahm die Tasche des Mannes und versteckte sie, in dem Glauben, ihren Bruder damit zu beschützen. Danach sind die PD natürlich durchgedreht. Die Ware war eine Sache, aber sie hatten die Händlerliste eingebüßt.«
    »Was sagt Amy Nguyen?«
    »Alejandro Santiago und seine Compadres werden lange, lange Zeit verschwinden.« Er grinste so breit, dass man seine Zähne sah.
    »Und die Christies?«
    Sein Grinsen erlosch. »Gegen Bruce haben wir gar nichts. Er behauptet, dass er keine Ahnung hatte und völlig schockiert war – schockiert! –, als seine Brüder ihm an jenem Tag das Lager in der Scheune gezeigt haben.«
    »Vielleicht …«
    Er schüttelte den Kopf. »Donald und Neil zusammen verfügten höchstens über ein halbes Gehirn. Sieh dir doch an, wie sie gestorben sind. Nein, er steckte dahinter. Wir können es nur nicht beweisen.«
    »Das ist nicht richtig!«
    Er lächelte ein wenig. »Darüber haben wir doch schon mal gesprochen.« Er hob die Hand. Sie griff danach. Er zog sie zu sich heran. »Wenn ich hier rauskomme …«
    »… kommst du direkt ins Reha-Zentrum im Glens Falls Hospital. Vielleicht geben sie dir Schwester Lucias altes Zimmer. Sie wurde entlassen.«
    »Okay, aber wenn ich aus der Reha …« Er hielt inne. »Weißt du, du hast recht behalten.«
    »Womit?«
    »Damit, sich Zeit zu lassen. Ich werde fünf Monate harter Arbeit brauchen, bis ich wieder in Ordnung bin.« Er legte seine freie Hand auf seine bandagierte Brust. »Linda zu verlieren war schrecklicher. Es hat schlimmer geschmerzt als das hier. Ich muss mir Zeit nehmen. Ein Jahr ist nicht zu lang.« Sein Griff um ihre Hand wurde fester. »Doch wenn ich aus dem Krankenhaus entlassen bin und die Reha hinter mir liegt und ich den Jahrestag überstanden habe …«
    Sie lächelte. »Was dann?«
    »Dann reden wir.«

 
    Allerheiligen
    1. November
    Clare wünschte, Janet und Mike hätten kein Feuer angezündet. Sie und Father Laurent standen mit dem Rücken zu dem mit Girlanden geschmückten Kamin, und obwohl sie sicher sehr malerisch wirkten, wurde sie in ihrem Talar geröstet. Sie seufzte lautlos und wartete darauf, dass der Priester den letzten Teil übersetzte.
    »Le requiero y cargo ambos, aquí en la presencia del Dios, que de cualquiera de usted saben cualquier razón por la que usted no puede ser unido en la unión legal, y de acuerdo con la palabra del Dios, usted ahora la confiesa.«
    Man hörte nichts außer Mike McGeoch, der in sein Taschentuch trompetete, und dem Knistern des Feuers. Father Laurent lächelte sie an. Was für ein Adonis. Es war eine Schande.
    Sie blickte Isabel an, die Amados Hand umklammerte. »Isabel«, begann Clare, »willst du diesen Mann zum Ehemann nehmen und mit ihm in den heiligen Stand der Ehe

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