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Und verfluche ihre Sünden

Und verfluche ihre Sünden

Titel: Und verfluche ihre Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer-Fleming Julia
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Paars, das über den Winter verreist war, oder an der Washington Street, mehrere Blocks entfernt. Er nahm an, dass mehr als eines ihrer Schäfchen vermutete, dass sie ihre Nächte nicht mehr allein verbrachte, aber niemand schien eine Frau verurteilen zu wollen, die in den Krieg zog.
    Sein Magen bäumte sich auf.
    Während der Motor warmlief, fegte er die Schneeschicht von der Windschutzscheibe und fuhr dann die drei Blocks zu Clare. Er ließ den Motor laufen. Klopfte seine Stiefel ab und betrat die Küche. »Bist du fertig?«
    Ihr Haar war noch seehundglatt vom Duschen, bereits hochgesteckt. Sie wollte es in Fort Drum schneiden lassen, hatte sie ihm gesagt. Sie goss den Kaffee in einen Reisebecher. »Fertig.«
    Auf der Fahrt nach Latham schwiegen sie. Der Himmel war stahlgrau, verhieß bis zum Mittag weiteren Schneefall. Sie sah aus dem Fenster, ließ den Northway an sich vorüberziehen, und ihm war, als hätte sie ihn bereits verlassen.
    »Ich möchte, dass du mich einfach am Depot absetzt«, sagte sie, als sie sich durch den Verkehr in Albany schlängelten.
    »Okay.«
    »Sie veranstalten einen großen Abschied, mit Kapelle, und die jungen Ehefrauen tragen Rot, Weiß und Blau, und die Eltern versuchen, nicht zu weinen. Ich hasse das.«
    »Okay.«
    Sie rieb die Hände an der Uniform. Hinter Albany kam Latham. Hatte Linda so empfunden, als er an den Golf und nach Panama geschickt wurde? Wie hatte sie das ausgehalten? Er schickte eine Bitte um Vergebung an die Stelle, an der er die Erinnerung an sie bewahrte.
    Clare drehte sich zu ihm um. »Woran denkst du gerade?«
    »Ich habe meine Meinung geändert. Ich finde, Frauen sollten sich nie und auf keinen Fall auch nur in der Nähe einer Kampfzone aufhalten.«
    Sie lachte.
    Und dann waren sie da, am Tor, sie zeigte ihren Ausweis, sie parkten auf dem Asphalt vor dem Depot. Kriegsschiffgraue Busse warteten in einer Reihe, um das Bataillon nach Fort Drum zu bringen. Sie starrten ihn an.
    Er rührte sich als Erster, stieg aus, holte ihren Rucksack, öffnete ihr die Tür. Sie sprang heraus. »Danke.«
    Sie sah zu ihm auf, als wollte sie etwas sagen, wüsste aber nicht, wo anfangen. Er wusste, wie sie sich fühlte. Er hätte Angst, sie würden den ganzen Tag dort stehen, wenn er erst einmal anfing zu reden, so viele Dinge gingen ihm durch den Kopf. Stattdessen zog er sie heftig an sich. So blieben sie lange stehen. Sie trat als Erste zurück. Er hatte immer vermutet, dass sie stärker war als er.
    Sie kramte in ihrer Tasche. Zog etwas Silbernes heraus. »Ich möchte, dass du das für mich aufbewahrst, bis ich wiederkomme.« Sie drückte es in seine Hand. Es war das Kreuz, das sie immer zu ihrem Ornat trug.
    Er lächelte schief. »Ich sehe es schon vor mir. Vermutlich gehe ich regelmäßig zur Kirche, nur um dort zu sein, wo du gewesen bist, wie ein alter Hund, der immer wieder zu einem leeren Sessel läuft.«
    »Tja.« Sie schulterte ihren Rucksack. »Sie wollten, dass ich mehr Besucher ranschaffe. Alter Hund.«
    Er fing ihre Hände ein. Presste sie zusammen. »Ich halte dich«, sagte er. »Egal, wo du bist, egal, was du tust. Zweifle nie daran. Ich halte dich.«
    Sie neigte den Kopf. Drückte sich einen Moment an ihn. Holte tief Luft. Richtete sich auf. In ihren Augen schwammen helle Tränen, aber es gelang ihr zu lächeln. »Nicht loslassen«, sagte sie.
    Dann tat sie genau das. Gab seine Hände frei. Sie wandte sich ab und lief zum Depot. Er sah ihr hinterher, als sie den Asphalt überquerte, eine mittelgroße Frau in Kampfmontur und Militärstiefeln. Er sah ihr nach, bis sie im Inneren verschwand. Sie drehte sich nicht ein einziges Mal um.
    Er streifte sich die Kette mit dem Silberkreuz über den Kopf. Steckte es unter sein Hemd. Stieg in den Truck. Als er den Northway erreichte, hatte es begonnen zu schneien. Er schaltete Scheibenwischer und Scheinwerfer ein. Ein harter Winter lag vor ihm, dachte er. Ein langes, langes Jahr.

 
    Danksagung
    Wie immer gilt mein Dank allen bei St. Martin’s Press, der Jane Rotrosen Agency und dem Haus Hugo-Vidal. Ohne euch könnte ich es nicht – buchstäblich.
    Ich danke Freunden und Familie, die mich während meiner Reisen beherbergt haben; Jamie und Robin Agnew, John und Lois Fleming, Jon und Ruth Jordan, Dan und Barbara Scheeler, Neil und Tammy Lynn, Calvetta Spencer Inman, Mark und Laura Hubbard, David Lovett und Meg Ruley, Gordon und Rebecca Scruton, James und Mary Ellen Harris und besonders Rachael Burns Hunsinger, die ihr Heim in

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