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Und verfluche ihre Sünden

Und verfluche ihre Sünden

Titel: Und verfluche ihre Sünden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Spencer-Fleming Julia
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Hals, zerrte ihr den Pullover über den Kopf und warf ihren BH quer durchs Zimmer; küsste ihre Schultern und Brüste und Brustwarzen, bis sie keuchte und nicht mehr klar denken konnte. Sie barg sein Gesicht zwischen ihren Händen und zog ihn zu ihrem Mund hoch, tauschte tiefe, betäubende Küsse mit ihm, bei denen ihr schwindlig wurde.
    Sie versuchte, ihm zu sagen, Das Schlafzimmer ist oben, aber er zerrte an ihrem Rock, stöhnte, »Ich will dich nackt«, und das Feuer in ihrem Rücken war warm, und seine Hände glitten zwischen ihre Beine, und sie hatte das Gefühl, sie müsste sterben, wenn sie ihn nicht sofort haben konnte.
    Er trat seine Hose und seine Shorts herunter, und dann war es so weit; Angesicht zu Angesicht, Haut an Haut. Die Zeit blieb stehen. Seine Hände zitterten. Ihre auch. Sie strich über die verblassenden rosa Linien und unregelmäßigen Kreise, Zeichen der Gewalt, die ihn fast umgebracht hätte.
    »Nicht besonders schön«, sagte er.
    »Nein.« Sie sah ihm in die Augen. »Aber sie gehören zu dir.«
    »Ja.«
    Sie lächelte nicht. »Ja.« Sie schmiegte sich in seine Arme, lauschte dem Keuchen seines Atems, während sie sich aneinanderpressten, seine Haut heiß an ihrer.
    »O Gott, du fühlst dich so gut an.« Er barg sein Gesicht an ihrem Hals.
    »Hm.« Seine Hände strichen wieder über ihren Körper, machten Denken fast unmöglich. »Ich sollte dir sagen, dass ich – oh, Gott – die Pille nehme. Um meinen Zyklus zu regulieren.« Er glitt an ihrem Körper herunter, benutzte jetzt Zunge und Zähne, zusätzlich zu seinen Händen. »Aber ich habe keine – o ja, mach das noch mal – Kondome oder so was hier.«
    Er sah zu ihr auf. »Clare, ich war das letzte Mal mit dreiundzwanzig mit einer Fremden zusammen. Ich habe keine Angst vor Geschlechtskrankheiten, ich habe Angst, dass ich nicht mehr weiß, wie es geht.«
    Sie lachte, dann stöhnte sie. »Das macht nichts. Ich habe auch vergessen, was du tun musst.«
    Er lachte an ihrem Bauch, ein leises Brummen, das in ihre Knochen drang. Er stand auf und warf sich aufs Sofa. Sie kletterte auf seinen Schoß. Beugte sich vor. Küsste ihn. Lockte ihn mit Mund und Brust und Händen, bis er bebte. »Bitte, jetzt.« Seine Stimme war schwer. »Bitte.«
    Er sah ihr in die Augen, als sie ihn in sich aufnahm. »O Gott«, stöhnte er. »Clare …«
    »Mit meinem Körper will ich dich ehren.« Sie wusste nicht, ob er die Worte erkannte.
    »Ja«, sagte er. »Ich will.« Dann bewegte sie sich, er bewegte sich, und alles Denken flog wie Funken den Kamin hinauf, als er sie küsste und leckte und mit seinen langen kräftigen Fingern rieb, wieder und wieder und wieder. Ihre feuchte, schlüpfrige Haut spannte, fieberheiß. Sie klammerte sich an ihn, schloss die Augen, schlug sie wieder auf, betrachtete sein vor Lust glänzendes Gesicht, ein Gesicht, das ihr vertraut war wie ihr eigenes und das sie doch nie zuvor gesehen hatte.
    Er glitt nach unten, presste die Beine zusammen, stieß hart in sie. Sie schrie auf.
    »Sag es.« Grob und hart.
    »Ich liebe dich.« Sie erkannte ihre eigene Stimme nicht mehr.
    »Nein. Sag, dass du wiederkommst.«
    »Russ …«
    »Versprich es mir. Versprich, dass du zurückkommst.«
    Er fiel über sie her. Seine Hände waren überall. So gut. »Ich kann nicht …«
    »Versprich es mir.«
    »O Gott!« Sie wand sich, bäumte sich auf, spreizte sich für ihn. »Ich verspreche es, ich schwöre, ich komme zu dir zurück. Ich komme zurück …«

 
    Heilige drei Könige
    6. Januar
    Russ erwachte im Bett seiner Geliebten. Allein. Er setzte sich auf. Sie befand sich auf der anderen Seite des spartanisch eingerichteten Zimmers, wo sie auf ihrem Betschemel kniete. Das Morgengebet.
    »War ich so gut?«
    Ohne ihn anzusehen, hob sie die Stimme. »Segne auch, Herr, die Alten und Schwachen, besonders deinen Diener Russ Van Alstyne …«
    Er schleuderte ein Kissen nach ihr. Sie lachte, betete aber schweigend weiter. Er warf die Decke zurück und tappte nach unten, um Kaffee zu kochen.
    Ihre Reisetasche stand schon an der Tür.
    Nachdem er Clares schicke Kaffeemaschine in Gang gesetzt hatte, ging er zurück nach oben, mit schmerzender Hüfte, wie neuerdings häufiger, und zog sich an. Ihre Dusche lief. Er öffnete die Tür einen Spalt und ließ den Dampf entweichen. »Ich hole meinen Truck«, rief er.
    »Okay.«
    In den beiden vergangenen Wochen hatte er seinen Truck über Nacht entweder bei Tick Solway geparkt, gegenüber der Kirche oder in der Einfahrt eines

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