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Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren

Titel: Undead 09 - Zum Teufel mit Vampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Liebhaberinnen.«
    Die letzten Minuten liefen wie ein Film in seinem Kopf ab: ihre Lippen, ihr Mund. Ihre langen, kräftigen Beine, die sich um seine Taille schlangen. Die Hitze in ihr, ihre seidigen Schenkel … und während er gestoßen und gestöhnt hatte, waren sie durch die Dunkelheit geflogen. Eine Eule hatte sie eine Zeit lang begleitet und auf Eulenart Fragen gestellt, die sie beide ignorierten. Scarlett hatte den Vogel nicht einmal gezählt.
    »Und die hinreißendste«, fuhr er fort, sich wieder in die Gegenwart versetzend. »Und die allerklügste. Dass du mich jetzt an den Hacken hast, täte mir wirklich leid, wenn ich nicht hüfthoch im süßen Danach schweben würde.«
    »An den Hacken? Aber gar nicht. Du bist eine gute Partie für mich. Denn da nur einer deiner Eltern menschlich war, wirst du viel länger leben als ein Mensch.«
    »Feen leben auch länger als Menschen?«, erkundigte er sich.
    »Nahezu jede Art auf diesem Planeten hat eine längere Lebensspanne als ein Mensch«, gab sie fast boshaft zur Antwort. Dann ermahnte sie sich. »Oh. Es tut mir leid. Ich wollte deinen hochverehrten Vater nicht beleidigen.«
    »Hochverehrter Vater!«, schnaubte Coffee Ray. »Na sicher. Themenwechsel, bitte.«
    Scarlett kam seinem Wunsch nach. »Und du bist auch nicht so winzig … was du jedoch geworden wärest, wenn deine Eltern beide Menschen wären. Und das passt ebenfalls sehr gut zu mir.«
    »Winzig?«, fragte er belustigt. »Wen oder was nennst du hier winzig?«
    »Ich nehme an, das ist eine Anspielung auf deinen Penis, und wir stimmen darin überein, dass der überhaupt nicht winzig ist. Und zum Glück wirst du, da dein Vater ein Mensch war, nicht dermaßen zerstreut sein, dass du womöglich über eine Klippe hinausspazierst.«
    »Gehört das zum Berufsrisiko von Riesen?«
    Sie erschauerte. »In hohem Maße. Also, wie ich schon sagte: Du bist für mich eine gute Partie.«
    Coffee Ray starrte sie nur an. Sie schwebten dicht über den Baumkronen des Waldes, der den südlichen Teil von Irelands Besitz bedeckte. Es war so dunkel, und sie waren so weit von anderen Ansiedlungen entfernt, dass das einzige Licht von den Sternen über ihnen stammte. »Ist das die Art, wie Feen in den Hafen der Ehe einlaufen? Sie treffen die – wie soll ich sagen? – die logische Wahl? Liebe hat damit überhaupt nichts zu tun?«
    »Die Liebe kommt danach«, versicherte sie ihm.
    »Wonach?«
    »Ich werde dich lieben, so wie du mich liebst, weil unsere Verbindung so logisch ist.«
    »Also, ich leg’ keinen gesteigerten Wert darauf, der Einzige in dieser Beziehung zu sein, der verliebt ist. Deshalb beeil dich mal und verlieb dich auch in mich.«
    »Ich werde es mir zur Aufgabe machen und es vermerken«, sagte sie todernst … und machte die Wirkung zunichte, indem sie in Kichern ausbrach.
    »Mann! Das ist ja dermaßen romantisch, dass ich gleich … Hilfe!«, jaulte er, als sie ihn in einen empfindlichen Körperteil zwickte.
    »Und nun«, flüsterte sie, während sie ihn erneut an sich zog. Ihr Haar roch nach geheimnisvollen Blumen. »Nun wirst du mich noch einmal lieben.«
    Und das tat Coffee Ray. Gründlich.

Epilog
    Ireland Shea, Majicka-Wächterin ihrer Generation, stöhnte entnervt. Sie wälzte sich auf den Bauch und schlug ein verschlafenes Auge auf. Wütend funkelte sie ihren Wecker an, der 6:15 anzeigte. Was um alles in der Welt hatte sie nur in solcher Herrgottsfrühe geweckt?
    Neuerliches Hupen ertönte von der Auffahrt her. Irelands Gemahl stöhnte nun auch und setzte sich im Bett auf. »Welch neue Hölle ist dies?«, fragte er, schamlos Shakespeare zitierend. Zumindest war sie einigermaßen sicher, dass die Zeile von Shakespeare stammte.
    Ireland, die in Jogginghose und T-Shirt zu Bett gegangen war, brauchte sich nicht erst anzukleiden. Ungeduldig wartete sie, während Micah seine Hose vom Vortag anzog, dann eilten sie hinaus, um die Quelle des erschreckenden Lärms ausfindig zu machen.
    Ezra war nicht zu sehen – wie auch, vor fünf Minuten war die Sonne aufgegangen. Aber alle anderen waren schon wach, sogar die Fee Scarlett und Coffee Ray! Der Halbriese musste wohl hier übernachtet haben. Ireland sah Coffee Ray und Scarlett Händchen halten und grinste.
    Die wehrhafte Fee (»hört bloß auf, mich so zu nennen, der Name ist beschmutzt«) stand ebenfalls vor dem Haus und hatte die Arme vor seiner gewaltigen Brust verschränkt. Weide stand vor ihm, die Arme schützend um ihr gemeinsames Kind geschlungen.
    Owen starrte wie

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