Undercover Lover
presste die Lippen fest aufeinander, um nicht über seine gespielte Strenge zu lachen. Sie hörte Seidenpapier rascheln und fühlte etwas Kühles an ihrer Nasenspitze, ihrem Kinn und langsam über ihren Hals streichen. Was immer es war, es fühlte sich angenehm auf ihrer erhitzten Haut an. Nevin griff nach ihrer Hand und küsste die Innenfläche, dann spürte sie die Kühle an ihrem Mittelfinger hinunterrutschen. Der Ring passte perfekt.
„Mach die Augen auf.“
Sie starrte auf ihre Hand, und eine Gänsehaut breitete sich auf ihr aus. Der Claddagh-Ring ihrer Großmutter war wieder da, wo er die letzten Jahre gesessen hatte.
„Das muss dich ein ganzes Vermögen gekostet haben.“
„Nicht alles, aber dieser Verkäufer wusste, wie wertvoll er ist.“
Er lächelte verlegen.
„Ich konnte nicht beide zurückkaufen, das hätte meinen Rahmen gesprengt, aber der gehört nur an deine Hand.“
So, wie der Ring nun auf ihrem Finger saß, zeigte das Herz nach außen. Kaylin nahm ihn wieder ab und betrachtete die Inschrift. Ihr Blick wanderte zu seinen Augen.
„Du bist kein Ire.“
Sie seufzte in einem vorwurfsvollen Ton.
„Hm, nicht dass ich wüsste.“
„Das Herz gehört nach innen, nicht nach außen.“
„Und das bedeutet was?“
„Ich bin nicht mehr auf der Suche.“
Nevin zog ihr den Ring fort, drehte ihn und hielt einen Moment inne.
„Heirate mich.“
„Das muss ich mir noch mal überdenken.“
Seine Stirn legte sich in Falten.
„Du bist jetzt bettelarm.“
Er lachte und schob den Silberreif auf ihren Finger.
„Damit wirst du leben müssen.“
Sie seufzte und sah an ihm vorbei. Das Grinsen versteckte sie hinter einem arroganten Blick.
Nevin packte sie und zog sie über seine Beine. Kichern streckte sie ihm ihr Hinterteile entgegen. Er stöhnte theatralisch.
„Ich glaube, das wird eine harte Lektion für uns beide. In guten wie in schlechten Zeiten.“
Seine flache Hand landete klatschend auf ihrem Po, und sie schrie halb lachend und halb entsetzt auf. Ihre festen Rundungen färbten sich mit jedem verspielten Hieb langsam rosig, und als er die Züchtigung beendete hatte, hob er ihren Unterleib mit Leichtigkeit zu sich empor und küsste die beiden Pobacken zur Versöhnung.
„Das soll dir eine Lehre sein, Frau.“
„Machobulle.“
Er schmunzelte und zog sie wieder in seine Arme.
„Es wird Zeit, dass du dich fertig machst. Das Tristans sollte pünktlich geöffnet werden. Ich komme später mit ein paar Kollegen vorbei, schließlich haben wir etwas zu feiern.“
Sie betrachtete den Ring an ihrem Finger und rutschte an seinem Körper hinunter.
„Du hast recht.“
„Freut mich, dass du wenigstens in diesem Fall auf mich hörst. Der Laden ist ohne dich nicht derselbe.“
„In guten wie in schlechten Zeiten. Du wirst mich nie wieder los, und das mit deinem Jobwechsel … bereden wir später.“
Sie gab ihm nicht mehr die Gelegenheit zu widersprechen. Lächelnd hob Kaylin ihren Blick zu seinem Gesicht und nahm sein Geschlecht zwischen ihre Lippen. Nevin hielt den Atem an und vergrub die Fingerkuppen rechts und links in das Bettlaken. Heute würden sie keinen Fuß mehr in die Bar setzen.
Ende
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Jazz Winter lebt mit ihren zwei Hunden dort, wo andere Urlaub machen: an der Mosel. Ihr Debütroman „Liebessklavin“ schaffte 2010 auf Anhieb den Sprung in die Erotik-Jahresbestsellerlisten des Online-Buchhändlers Amazon. Es weitere erfolgreiche Erotikromane. Jazz Winter gehört inzwischen zu den erfolgreichsten und beliebtesten deutschsprachigen Erotikautorinnen. Unter dem Pseudonym Pandora Winter schreibt sie außerdem Fantasy Romance-Romane.
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Ebenfalls von Jazz Winter im Plaisir d'Amour Verlag erschienen:
Liebessklavin - Roman
Die Zähmung der Wildkatze - Roman
Absolute Hingabe - Roman
Wenn es dunkel wird im Märchenwald – (Jazz Winter, Sarah Schwartz, Kira Maeda, Kim Landers, Nina Jansen) – Novelle „Aschenbrödel“
Cornelia Eden
Rausch der Unterwerfung
ISBN eBook: 978-3-86495-037-7
ISBN Taschenbuch: 978-3-86495-038-4
Mit Bedenken, aber dem Reiz der Unterwerfung schon viel zu sehr verfallen, folgt Anne der Einladung eines Fremden, ihm drei Tage lang als Sklavin zu dienen. Miguel scheint der Richtige zu sein, sie in die verlockende Welt der tabulosen Lust einzuführen.
Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird Anne klar, dass der unnahbare Bondage-Künstler mehr von ihr erwartet,
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