Unerhört reich, verboten sexy (Baccara) (German Edition)
denke, du verdienst das hier.“ Er holte ein Paket aus der Tüte zu seinen Füßen. Für einen Moment blieb ihr das Herz stehen, und dann schlug es wild vor Unglauben.
Dunbars Manuskript.
„Oh, Chase. Das ist … das …“ Wie eine Idiotin stand sie da und starrte ihn fassungslos an. „Ich hab gedacht, es ist gestohlen worden!“
„Ist es auch. Aber letzte Nacht lag es plötzlich auf meinem Schreibtisch.“
„Wie das?“ Sie runzelte die Stirn.
„Keine Ahnung. Offenbar hab ich einen geheimen Wohltäter. Der hat mich dazu gedrängt, das Manuskript an die rechtmäßigen Besitzerinnen zurückzugeben. Fällt dir dazu was ein?“
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich kenne niemanden mit so viel Geld oder der Art von Beziehungen. Außer meinem Vater. Aber der würde nie gestohlenes Gut kaufen.“ Sie hielt kurz inne. „Ann könnte Leute kennen, die … hm, es mit dem Gesetz nicht ganz so genau nehmen. Aber niemanden, der auch mich kennt. Und niemand hat mich je mit Dunbar in Verbindung gebracht … oder die Zwillinge. Na ja, abgesehen von meiner Schwester, aber die hätte mir gesagt, wenn sie so was gemacht hätte.“
Chase seufzte und schob die Hände in die Taschen. „Okay, also …“
„Warte mal. Das heißt, jemand weiß von den Zwillingen.“ Sie umklammerte seinen Arm. „Was, wenn da noch was nachkommt? Erpressung?“
„Glaubst du wirklich, jemand schickt mir Dunbars Manuskript, damit ich es dir zurückgebe, und erpresst dich dann? Wenn du nicht mal Geld hast?“
„Das ist nicht der Punkt. Was, wenn er damit zur Presse geht? Oder ihnen hier vor der Schule auflauert?“
„Dann holen wir den Wachschutz“, erwiderte er. „Oder geben eine Presseerklärung raus. Wir könnten auch nach Frankreich ziehen oder nach Sydney, da habe ich ein paar Grundstücke.“ Er lächelte. „Ich habe auch eine Insel in der Karibik, wenn dir das lieber ist.“
„Ich will nicht weglaufen.“
„Machen wir gar nicht. Wir sind nur umsichtig, bis die Aufregung sich legt und die Presse ein anderes Thema findet.“
„Aber was, wenn …“
„Was, wenn gar nichts passiert? Was, wenn du dich ganz umsonst aufregst?“ Er verzog das Gesicht. „Vanessa, Süße, du bringst mich um. Willst du weitermachen mit diesen Was-Wenns, oder willst du vielleicht endlich meine Frage beantworten?“
„Welche …“ Die Mischung aus Zweifel und ängstlicher Erwartung in seinem Blick brachten sie zum Verstummen. Aber eins musste sie noch wissen. „Wir müssen nicht heiraten. Ich weiß doch, wie du darüber denkst, wie es die Dinge komplizieren kann …“
„Vanessa.“ Er nahm ihre kalten Hände in seine und wärmte sie. „Ich will, dass wir eine Familie sind. Du, ich, die Mädchen.“ Seine Lippen verzogen sich zu einem sexy Lächeln. „Und vielleicht noch ein paar mehr, später. Und das ist verbindlich – nein, das ist ein Versprechen. Ich will, dass das mit uns funktioniert. Und wenn das hier der Ort ist, wo du sein willst, dann verspreche ich dir, dass ich dafür sorge, dass es funktioniert.“
„Du würdest pendeln?“
Er zuckte mit den Schultern. „Die meisten Geschäfte mache ich sowieso über Internet oder Telefon. Ich bin kaum im Büro.“
„Aber du würdest so viel aufgeben …“
„Nicht viel. Und ich würde so viel mehr gewinnen.“ Vanessa folgte seinem Blick zu den Glastüren, wo Stella mit Heather auf dem Arm stand. Sie sah, wie sein Gesichtsausdruck ganz sanft wurde.
Ihr Herz tat einen Sprung. „Es wird dich nicht verändern? Uns?“
„Es sei denn, wir wollen es.“ Er lächelte. „Ich schwöre, wenn du anfängst, verrückte Sachen zu machen, sag ich es dir.“
„Zum Beispiel teure Manuskripte kaufen und sie dann weggeben?“
„Ich gebe es ja nicht weg, wenn es in der Familie bleibt.“ Er zwinkerte ihr zu.
Sie spürte das Grinsen auf ihrem Gesicht, als die Freude sie ganz und gar ausfüllte. „Dann ja, Chase. Ja, ich heirate dich.“
Sein strahlendes Lächeln und die Freude in seinen Augen brachten ihr Herz wie wild zum Klopfen. Er gehörte endlich ihr. Jeder umwerfende, komplizierte, leidenschaftliche Zentimeter von ihm. Also küsste sie ihn wieder, einfach weil sie konnte.
„Ähm, Vanessa?“, murmelte Chase an ihren Lippen. „Ich will mich nicht beschweren, aber du weißt schon, dass wir ein Publikum haben?“
Sein leises Lachen an ihren Lippen sandte einen freudigen Schauer über sie. „Oh.“ Sie löste sich von ihm.
„Hey, ihr beiden!“
„Hey, Stella.“ Chases Blick
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