Ungezaehmte Leidenschaft
wunderschön«, murmelte sie. »Deine Haut ist so warm wie die Sonne. Dein Haar ist wie schwarze Seide.« Ihre Worte umschmeichelten ihn so irritierend angenehm wie ihre Berührungen. »Das Tier in dir schnurrt.«
Paenther erstarrte. Verdammt, er hatte noch nicht einmal versucht … Er schloss die Augen, um sie nicht mehr sehen zu müssen, und rief den Zauber tief in seinem Innern an, während er versuchte sich zu verwandeln. Insgeheim hoffte er, dass seine Panthertatzen aus den Handschellen gleiten würden.
Nichts passierte.
Als er wieder die Augen öffnete, begegnete er dem kupferblauen Blick der Hexe. »Die Handschellen rauben dir die Kraft, Krieger. Du kannst dich nicht verwandeln, solange du sie trägst.«
»Wie lange weißt du schon, dass ich ein Krieger des Lichts bin?«
»Ich wusste es vom ersten Moment an, als ich dich sah. Ich spürte das Tier in dir. Eben gerade habe ich gespürt, dass du die Kraft anrufen wolltest, die es dir gibt.«
Er sah sie finster an. »Das kannst du gar nicht gespürt haben.«
Sie bedachte ihn mit einem Blick, der so tief wie das Meer war, sagte jedoch nichts.
Hexe .
Er erstarrte, als ihm ein Gedanke kam. Er war nicht allein gewesen. Wenn Foxx nun auch gefangen genommen worden war? Er zwang sich dazu, der Sirene ins Gesicht zu sehen, während er sich gegen ihre Schönheit und die Antwort, die er gleich bekommen würde, wappnete.
»Wie viele von uns hast du dir geholt?«
»Nur dich, Krieger. Dein Gefährte ist entkommen.«
Er starrte sie an, wollte sich erleichtert fühlen, traute ihr jedoch nicht. Trotzdem konnte es natürlich doch sein, dass Foxx tatsächlich entkommen war. Er würde sich mit Lyon in Verbindung setzen, und gemeinsam könnten sie seine Rettung planen. Er hasste den Gedanken, dass seine ungezügelte Lust seine Brüder in Gefahr brachte. Doch die Vorstellung, dass sie kommen würden, dass er nicht dazu verdammt war, den Rest seines Lebens hier in dieser Höhle zu verbringen, half ihm dabei, seine wild wogenden Emotionen zu besänftigen.
Seine Überlegungen lösten sich in Wohlgefallen auf, als sich die Hexe mit ihrem dunklen, seidigen Kopf über ihn beugte, als hätte sie vor, ihn in den Mund zu nehmen.
Das Knurren, das er daraufhin ausstieß, gehörte einem Tier, ein tiefer, warnender Ton, auch wenn ein Teil von ihm sich danach sehnte, ihre nasse Zunge an seinem Schaft zu spüren. Doch ihre Lippen senkten sich direkt neben seinem schmerzhaft erigierten Glied auf seine Haut und drückten einen federleichten, feuchten Kuss auf seinen Hüftknochen.
Paenther holte zischend Luft, an seinen Schläfen bildeten sich Schweißperlen. Allein diese hauchzarte Berührung mit ihren Lippen ließ Hitze durch seinen Körper schießen. Seine Arme zitterten, als er sich gegen seine Fesseln auflehnte, sein rasendes Verlangen wandelte sich von dem Wunsch nach Vergeltung in den Drang, sie auf sich zu ziehen und sich in ihrer feuchten Hitze zu versenken.
Wie konnte es sein, dass es ihn so heftig nach ihr verlangte, wenn er sie gleichzeitig doch so abgrundtief hasste? Sie war wie Feuer in seinem Blut. Ein Verlangen, das ihn völlig außer Kontrolle geraten ließ.
Der berauschende Moschusduft ihrer Erregung hing in der Luft, und er wusste, dass er nicht der Einzige war, der mit seiner Lust zu kämpfen hatte. Sie hob den Blick, und in ihren Augen sah er das Feuer lodern. Die Frau war eine gefährlich starke Mischung aus falscher Unschuld gepaart mit der verführerischen Aura einer Sirene. Sein Körper brannte vor Begierde, sich wieder mit ihr zu vereinen.
Sie beugte sich über ihn und verteilte federleichte, feuchte Küsse von seiner Hüfte bis zu seinem Schenkel. Ihre Lippen waren dabei nur Zentimeter von der Stelle entfernt, an der sich sein zuckender Schaft erhob. Er wollte, dass sie ihn berührte, ihn in den Mund nahm. Dieser Wunsch war so übermächtig, dass er schon fast an Verzweiflung grenzte. Aber er würde es natürlich nie zugeben. Nie und nimmer.
Was macht sie mit mir?
Etwas Dunkles blitzte nahe der Decke auf und riss seine Gedanken aus der Begierde, die seinen Körper beherrschte. Mit gerunzelter Stirn musterte er die dunkle, pulsierende Kugel, bei der es sich eindeutig nicht um einen Zauberdocht handelte. Seine Augen zogen sich zu schmalen Schlitzen zusammen, als er erkannte, was es war. Eine Energiekugel. Als er die Decke genauer in Augenschein nahm, sah er weitere pulsierende Lichter, die sich gegen die Decke drängten und im Rhythmus seines Herzschlags
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