Ungezogen
Dinge mit mir tut, wie sie in eintausend Pornos vorkommen. Er, wie er ein Sandwich aus mir macht. Er, wie er mich neckt mit seiner Zweideutigkeit, seinem kryptischen Gerede und seinem umwerfenden Aussehen.
Ich glaube nicht, dass es nur an der Flexibilität liegt, dass ich ihn auf einmal so aufregend finde. Es ist auch das Mysterium. Er konnte alles sein, alles wollen, er war so geil, dass er dreimal am Tag masturbieren musste. Er war so geil, dass er nicht einmal damit aufhören konnte, als sein Mitbewohner hereinkam.
Natürlich konnte er das alles auch nur erfunden haben. Während er mich über den Roman, in dem er blättert, hinweg ansieht, betrachte ich die Bilder in einem alten Märchenbuch und bin mir sogar sicher, dass er sich das alles ausgedacht hat.
Aber das scheint die ganze Sache nur noch reizvoller zu machen. So sehr, dass ich nicht einmal merke, wie ich auf dem harten Holz des Stuhls hin und her rutsche, bis er mich darauf aufmerksam macht.
»Stimmt was nicht?«, will er wissen.
Ja, denke ich. Ich habe mich heute schon zweimal selbst befriedigt und habe immer noch nicht genug.
Doch das sage ich natürlich nicht. Vielleicht sollte ich es tun, dann hätten wir etwas gemeinsam. Oder zumindest gäbe es zwischen mir und ihm zu College-Zeiten eine Gemeinsamkeit. Wir waren beide heiß, so unkontrollierbar geil, dass es einfach nicht reichte, sich selbst zu berühren.
Er hat mich in den Teenager verwandelt, der ich nie gewesen bin, und dafür liebe ich ihn.
»Denkst du, dass dir das irgendwie hilft, was du da machst?«
»Sei nicht so altklug. Hör auf, mit mir zu spielen, und lass uns irgendwo anders hingehen. Können wir nicht einfach gehen?«
»Warum?«
»Weil ich nicht ... Weil ich gern ...«
»Dass du was?«
»Ich bin geil, Quinn. Lass uns irgendwo hingehen und zusammen geil sein.«
»Wenn du so geil bist, warum bist du dann nicht einfach zu Hause geblieben und hast gewartet, bis ich zu dir komme?«
»Hättest du das getan?«
Er legt sein Buch beiseite, und sein Mund verzieht sich vom spöttischen Grinsen zu einem warmen und liebevollen Lächeln.
»Natürlich hätte ich das getan.«
»Dann lass uns doch einfach ...«
»Aber du bist stattdessen hierhergekommen, als ich dich darum gebeten habe. Obwohl du jetzt nicht damit aufhören kannst, auf dem Stuhl herumzurutschen. Was dachtest du denn, was geschehen würde?«
Ich glaube, ich sage etwas. Auf jeden Fall geschieht etwas, und anscheinend ist es erfolgreich aus meinem Mund gekommen. Aber dann wird mir klar, was er meint, und ich kriege nichts mehr heraus. Ich hätte einfach zu Hause bleiben und bekommen können, was ich haben wollte, aber das hatte ich nicht getan.
Ich wollte stattdessen rausgehen und spielen.
»Du ungezogenes kleines Mädchen. Was hast du denn in dieser öffentlichen Bibliothek vor?«
Ich denke nicht mal mehr über meine Antwort nach. Der Sex-Autopilot hat bereits wieder die Kontrolle übernommen.
»Kommen«, sage ich. »Bring mich dazu zu kommen, Quinn.«
Er fordert mich auf, mich mit gespreizten Beinen auf die Tischkante zu setzen und mir den Rock bis zur Taille hochzuschieben. Obwohl auffordern nicht ganz korrekt ist, denn eigentlich will ich im Moment nichts mehr als das. Alles andere ist mir egal - war mir schon immer egal. Was immer er ist, will ich auch sein. Ich möchte flexibel, offen und mutig sein, ich möchte Sandwiches mit ihm machen und dass wir einander bei unanständigen Dingen erwischen, und ich möchte es an einer Mauer in einer Nebenstraße und in öffentlichen Bibliotheken tun.
Ich bin es leid, immer hetero und langweilig zu sein. Ich will seinen Mund an meiner Muschi.
Und, o Gott, er tut es. Er drückt sein Gesicht direkt in die unerträgliche Hitze und zuckende Spalte, mitten in der Stille einer staubigen Bibliothek. Er kniet zwischen meinen Beinen, wie sein Mitbewohner zwischen seinen gekniet hat, und seine schnelle, spitze Zunge leckt meine Klit.
Es dauert nicht lange, bis ich komme. Als er eine Hand nach oben ausstreckt, um meine Brüste und meine Brustwarzen durch meine Bluse zu streicheln, biegt sich mein Rücken eigenmächtig durch, und ich drücke meine Muschi gegen seinen Mund. Meine Klit schwillt an, und dann fegt die Hitze durch mich hindurch - endlich.
Ich bin so überwältigt, dass mir sogar die Geräusche, die ich mache, völlig egal sind. Ich bin so laut, dass jede Staubschicht und jede schlafende Bibliothekarin geweckt werden. Doch das ist mir einerlei. Ich stelle fest, dass
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