Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
Ihr Kind mit Bedacht packen. Neben ausreichend Wickelzubehör, Kleidung zum Wechseln und Nahrung sollten Sie ein Körbchen oder Kinderwagen-Oberteil dabeihaben, damit Ihr Baby darin zwischendurch liegend schlafen kann.
● Sind Sie mit dem Auto unterwegs, fahren Sie am besten nachts. So umgehen Sie mögliche Staus, es wird nicht zu heiß im Auto, und Ihr Baby schläft wahrscheinlich. Sollten Sie tagsüber fahren, achten Sie auf Sonnenschutz (siehe > ), und machen Sie mindestens alle 2 Stunden eine kleine Pause. Nehmen Sie sich nicht zu große Strecken vor, und buchen Sie schon im voraus ein Zimmer in einem babyfreundlichen Hotel (besser noch: bei Freunden oder Verwandten übernachten).
Viele Hotel- und Bauernhofbetreiber in den schönsten Gegenden Deutschlands und Österreichs sowie in den Ländern rund ums Mittelmeer haben sich auf Urlaubsaufenthalte junger Eltern mit Babys und Kleinkindern eingestellt. Adressen finden Sie z.B. im Internet unter »Urlaub mit Baby« oder erhalten sie in Ihrem Reisebüro.
● Jeder Fernverkehrszug der Deutschen Bahn führt ein Kleinkind-Abteil in einem Wagen der 2. Klasse neben dem Zugrestaurant mit. Buchen Sie rechtzeitig Ihre Plätze, damit Sie diesen Service nutzen können. Den Kinderwagen können Sie mitnehmen. Größeres Gepäck können Sie vom Kurierdienst der Deutschen Bahn (Adresse siehe > ) abholen und zur Zieladresse befördern lassen – innerhalb etwa 24 Stunden. Für Kinder unter 4 Jahren ist die Fahrt kostenlos, trotzdem haben sie einen Sitzplatzanspruch.
● Die meisten Fluggesellschaften reservieren für Erwachsene mit Babys spezielle Sitzplätze, die besonders viel Beinfreiheit bietet. So hat das Baby auch bei vollem Flugzeug in einem Körbchen Platz zu Ihren Füßen. Viele Gesellschaften stellen Tragetaschen zur Verfügung und haben alles zum Wickeln an Bord, Wickeltische sind auf den Toiletten. Der Kinderwagen wird als Gepäck im Frachtraum mitgenommen. Meist dürfen Sie als Erste ins Flugzeug einsteigen. In der Regel fliegen Babys umsonst um die Welt oder zahlen nur 10% des Preises. Dafür haben sie aber meist kein Recht auf einen eigenen Sitzplatz.
Extra-Tipp
Halten Sie im Flugzeug Teeflasche oder Schnuller bei Start und Landung griffbereit: Durch die Druckveränderung kann Ihr Baby Ohrenschmerzen bekommen. Die Schluckbewegung gleicht den Druck dann wieder aus.
Essen auf Reisen
Wenn Sie nicht voll stillen, müssen Sie in jedem Fall Babynahrung für mehrere Mahlzeiten dabei haben.
● Eine Flasche können Sie warm in der Thermosflasche mitnehmen.
Die übrigen machen Sie fertig, stellen sie kalt und wärmen sie nach Bedarf im Flaschenwärmer fürs Auto. Oder Sie lassen sie im Speisewagen der Eisenbahn oder in der Galley im Flugzeug im heißen Wasserbad wärmen.
● Zweite Möglichkeit: Sie nehmen eine große Thermoskanne mit abgekochtem, heißem Wasser mit und mixen die Babynahrung mit diesem Wasser jeweils frisch fürs Fläschchen. Bei Flügen dürfen nicht mehr als 100 ml pro Glas oder Flasche an Bord.
Für den Seeurlaub sollte Ihr Baby mindestens ein halbes Jahr alt sein.
Die Industrie hat unser Leben mit dem Baby erleichtert, aber auch komplizierter gemacht! Sie sollten gut eingerichtet sein, wenn Ihr Kind kommt. Aber tun Sie nicht des Guten zu viel: Bleiben Sie kritisch, damit Sie nicht in der ersten Begeisterung unnötig viel Geld ausgeben.
Was Sie wirklich brauchen
Wer einen Babykatalog aufschlägt, ist beeindruckt von der Fülle des Angebots: Für jede Situation gibt’s eine Problemlösung, und ganze Kollektionen sorgen dafür, dass Kinderzimmer und Baby perfekt gestylt sind. Doch nicht alles, was schön ist, ist auch praktisch, und oft ist sogar weniger mehr.
Irgendwann in der zweiten Schwangerschaftshälfte wird vermutliche jede Frau eine »Nestbauphase« erleben und alles für ihr Kind bereit machen wollen. Schießen Sie nicht übers Ziel hinaus. Fragen Sie sich immer wieder, was Sie wirklich brauchen, und besorgen Sie zunächst nur das Nötigste. Einen Teil können Sie sich vielleicht von Freundinnen ausleihen oder secondhand besorgen – ein Anschlag am Schwarzen Brett des nächsten Kindergartens bringt sicher eine Menge Angebote. Im Laufe der ersten Monate können Sie dann Ihren Bestand nach Bedarf ergänzen oder sich dazuschenken lassen. Das gesparte Geld legen Sie lieber für Ihr Kind an, denn schon bald wird es »teurer«, und Sie können ihm von den Ersparnissen vielleicht in ein paar Jahren die Musikstunden oder die
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