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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Tagespflegestellen mit mehr als 4 Kindern vom Jugendamt kontrolliert. In der Regel müssen Sie deshalb die Prüfung selbst übernehmen. Etwas ältere Tagesmütter, die pädagogisch geschult sind und keine kleinen Kinder im Haus haben, sind am zuverlässigsten. Auch die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen ist ein positives Zeichen. Eine Tagesmutter hat einen Stundensatz zwischen 4–5 €. Je nach Einkommen bezahlt das Jugendamt Zuschüsse und übernimmt dann auch die Vermittlung und Kontrolle. In manchen Gemeinden gibt’s außerdem Subventionsprogramme. Plätze werden vermittelt über den Bundesverband Kinderbetreuung in Tagespflege, über die Bundesarbeitsgemeinschaft »Tagesmütter«, Bundesverband für Eltern, Pflegeeltern und Tagesmütter e.V. und übers Jugendamt (Adressen siehe > ). Suchen Sie zusätzlich auf dem Stellenmarkt der Tagespresse, über Mundpropaganda, und machen Sie Aushänge in Kindergarten und Gemeindezentrum.
    Extra-Tipp
    Machen Sie einen schriftlichen Vertrag mit der Tagesmutter, der Rechte, Pflichten und Kündigungsfristen festlegt. Musterverträge gibt’s beim Verband
    (Adresse siehe > ).
    ● Krippen sind rar, und Plätze für Kinder unter einem Jahr werden fast gar nicht angeboten. Eine gute Krippe erkennen Sie zunächst an der Gruppengröße: Je kleiner die Kinder, desto mehr Erzieherinnen sind nötig. Mehr als 4 Kinder unter 2 Jahren sollte eine Erzieherin nicht betreuen, bei gemischten Gruppen kann sie 5 bis 6 verkraften. Auch die räumliche Gestaltung verrät eine Menge. Warme Farben, Kuschelecken, Tobezonen, Garten, ruhige Schlafräume für die Babys sind positive Anzeichen. Auch eine relativ flexible Tageseinteilung und eine wochenlange Eingewöhnungszeit, in der auf das neue Kind speziell eingegangen wird, spricht für die Krippe. Doch wie gesagt: Es gibt zu wenig, weshalb Elterninitiativen entstehen, die selbst eine Krippe initiieren. Informationen gibt die Bundesanstalt über den Bundesverband Neue Erziehung e.V. (Adressen siehe > ).
    ● Krabbelgruppen sind keine Betreuungslösung für berufstätige Mütter. Aber sie erleichtern das Leben von Familienfrauen, gerade beim ersten Kind. Sie können selbst eine Gruppe gründen oder Kontakt über Gemeinde, Kindergarten, Stillgruppen/Hebammen oder Stadtteilzeitung zu bestehenden Gruppen aufnehmen. Meist sind Kinder und Mütter gemeinsam bei einem Treff anwesend. Die Mütter können sich austauschen, trösten, beraten; die Kinder allerdings haben im ersten Jahr noch nicht viel voneinander. Aber als Grundlage für einen späteren Spielkreis sind Krabbelgruppen ideal, und sie beugen außerdem der Vereinsamung der Mutter vor. Überlegen Sie, ob nicht die Hälfte der Mütter beim Treffen Ausgang bekommt, dann hat die Gruppe tatsächlich auch Betreuungsfunktion.

    Trotz aller Neugier: miteinander spielen können Babys kaum.
Mit dem Baby auf Reisen gehen
    Babys werden heute nicht mehr abgeschirmt von der übrigen Welt großgezogen. Das liegt einerseits am fehlenden Personal, andererseits am veränderten Selbstbild der Mutter und der Vorstellung, die wir heute vom Baby haben. Wir wollen auch als Mutter unabhängig und selbstständig bleiben, und unser Kind soll an unserem Leben so weit wie möglich teilnehmen.
    Das Ideal liegt wahrscheinlich in der Mitte der beiden Extreme: Wer mit seinem Baby ständig auf Achse ist, überfordert es; wer es in Watte packt, unterfordert es. Hier ein paar Tipps, wie Sie den größten Stress vermeiden können.
Kleine Unternehmungen
    ● Schreiben Sie eine Checkliste von Dingen, die Ihr Baby braucht, wenn Sie 1 bis 2 Stunden mit ihm unterwegs sind. Heften Sie sie an die Haustür, dann vergessen Sie Schnuller und Co. garantiert nicht!
    ● Lassen Sie eine kleine Tasche für unterwegs immer fertig gepackt – das beschleunigt den Aufbruch: Wickelzubehör, Schnuller, Spucktuch, Spielzeug und Notverpflegung für Sie (Studentenfutter, Flasche Wasser) sollten darin sein.
    ● Machen Sie sich möglichst nicht zur Rushhour auf den Weg.

    Gut gerüstet, ist die Wickelprozedur auch unterwegs kein Problem.
    ● Für Blitztouren reicht die Tragehilfe, bei längeren Wegen ist Ihr Baby im Kinderwagen besser aufgehoben (mehr darüber ab hier > ).
    ● Für kleine Exkursionen ideal: eine Thermosflasche für die Babynahrung. Probieren Sie aus, wie heiß Sie die Nahrung einfüllen müssen, damit sie nach 1 bis 2 Stunden immer noch Trinktemperatur hat!
Größere Fahrten
    Auf längeren Reisen müssen Sie das Handgepäck für

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