Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr
entgegennehmen und beantworten, Ihrem Kind Paten geben und es taufen lassen. Das klingt ganz selbstverständlich, ist aber mit viel Arbeit verbunden. Delegieren Sie diese Aufgaben so weit wie möglich an Ihren Mann.
Wenn Sie viel Post bekommen, können Sie kaum jeden Glückwunsch persönlich beantworten. Schreiben Sie in einer ruhigen Stunde einen Rundbrief an allen Gratulanten mit einem kleinen Bericht über die erste Zeit mit dem Baby, samt kleinem Bild und persönlichem Gruß.
Sicherheitscheck in Haus und Hof
Sicherheit wird gerade rund ums Baby großgeschrieben. Hersteller von Babyausstattung und -zubehör – vom Spielzeug bis zum Autositz – haben dem bereits Rechnung getragen. Doch wie steht’s damit in den eigenen vier Wänden? Sind die hübschen Kindermöbel wirklich gesund? Und haben Sie einmal Ihre Wohnung aus der Babyperspektive – auf allen vieren – erkundet? Spätestens im Krabbelalter (hier > ) macht Ihr Kind vor keiner Tür mehr halt und erobert sich Bereiche, an die Sie selbst nicht im Traum gedacht haben.
Rechtzeitige Vorbeugung schont Ihre Nerven, manchen liebgewordenen Gegenstand und vermeidet vor allem Unfälle und gesundheitliche Schäden.
Kinderzimmer – gesund renoviert
Ein frisch renoviertes Zimmer mit neuem Mobiliar sieht wundervoll aus, hat aber Nachteile: Die fabrikfrischen Materialien sondern teilweise Lösungsmittel und Formaldehyd ab. Lassen Sie sich in baubiologisch orientierten Fachgeschäften beraten.
● Bevorzugen Sie bei den Teppichen Naturmaterialien wie Sisal, Latex und Jute.
● Wählen Sie eine PVC-freie Tapete.
● Suchen Sie nach Farben auf Casein-Basis statt Dispersionsfarben, die Konservierungsstoffe enthalten.
● Lacke der Arbeitsgemeinschaft Naturfarben sind empfehlenswert.
● Möbel aus kunststoffgebundenen Spanplatten gehören nicht ins Kinderzimmer. Fragen Sie nach magnesitgebundenen Spanplatten oder Gipskartonplatten. Massivholz und Kindermöbel am besten im Bio-Möbelladen kaufen.
Sicherheitsüberwachung
● Babyphon oder -funk ist heute zur Selbstverständlichkeit geworden. Sie haben so Ihr Baby unter Kontrolle, auch wenn Sie in einem anderen Stockwerk unterwegs sind. In einem Mehrfamilienhaus mit vielen Kindern kann ein Babyphon die Rolle des Babysitters ersetzen: Ihre Nachbarn übernehmen das »Mithören«, wenn Sie einmal ohne Baby an die Luft wollen. Auch im Urlaub helfen Babyphone, das Essen oder einen gemütlichen Abend ohne Kind zu genießen. Achten Sie auf strahlungsarme Geräte und halten Sie grundsätzlich einen Sicherheitsabstand von einem Meter zwischen Babyphon und Baby ein – so reduzieren Sie »Elektrosmog«.
Wichtig!
Legen Sie ein Babyphon nie direkt zu Ihrem Kind ins Bettchen! Sorgen Sie für einen Mindestabstand von 1 Meter zwischen Ihrem Kind und dem Sender oder dem Netzteil.
Verlassen Sie sich nicht nur aufs Gerät, sehen Sie trotzdem zumindest jede Stunde nach Ihrem Kind (die Nachtpause natürlich ausgenommen).
● Ein Rauchmelder im Kinderzimmer gibt zusätzliche Sicherheit, vor allem bei einer großen Wohnung oder in einem Haus, wo Sie die Gefahr nicht rechtzeitig »riechen« können. Der Melder lässt sich problemlos in eine möglichst hoch liegende Steckdose stecken und löst bei Rauch- und Gasentwicklung eine ohrenbetäubende Sirene aus.
Bei der Einrichtung des Kinderzimmers sollten Sie Naturmaterial bevorzugen. Auch die Farben und die Strukturen der Wände, Vorhänge und des Bodens haben einen Einfluss auf das Wohlbefinden Ihres Kindes und sollten daher mit hellen, klaren und freundlichen Tönen gestaltet sein.
Vorsicht, Babyfallen!
Gegen Ende des ersten Jahres, wenn Ihr Baby mobil wird, sollten Sie einmal Ihre Wohnung im Hinblick auf »Babyfallen« abklopfen. Im Fachhandel gibt es jede Menge Sicherheitssysteme. Notwendig sind in meinen Augen:
● Steckdosensicherungen: Im Test waren einklebbare Scheiben, die durch eine Drehbewegung freigelegt werden können, für die Kleinen am schwierigsten zu knacken. Abschließbare Verschlussklappen sollten sich nicht einfach entfernen lassen. Nachteile: Sie sind teuer, und Sie haben für jede Kappe einen Schlüssel aufzuheben. Wer von Grund auf renoviert, kann gleich Unterputz-Steckdosen mit Schutz einbauen.
● Sicherungen von Türen, Schubladen und Kühlschrank dienen nicht nur der Sicherheit, sondern schützen Sie einfach vor Chaos. Türstopper und Tür- und Fenstersperren dagegen sind in vielen Fällen wirklich lebensnotwendig.
● Schutzgitter sichern Durchgänge
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