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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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– nicht nur beim Füttern.
So füttern Sie richtig
    Kratzepullis und spröde Stoffe mögen dünnhäutige Babys gar nicht gern. Also sollten Sie mindestens für bloße Arme beim Füttern sorgen. Je mehr Hautkontakt Ihr Baby bekommt, desto besser für sein Wohlbefinden und seine Entwicklung.
Setzen Sie sich ganz entspannt hin, schieben Sie sich ein Kissen unter den Arm, auf dem das Kind ruht. Halten Sie es so, dass sein Köpfchen in Ihrer Armbeuge in Höhe der Brust ruht. Es sollte schräg liegen – das Köpfchen etwas erhöht: So fällt das Schlucken leichter.
Streichen Sie mit dem Sauger über die Ihnen zugewandte Wange. Das löst den Suchreflex aus.
Schieben Sie den Sauger in den suchenden Mund. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind keine Luft verschluckt: Der Sauger muss immer mit Milch gefüllt sein.
Saugt Ihr Kind so stark, dass sich der Sauger zusammenzieht, ziehen Sie die Flasche weg. Vielleicht müssen Sie dazu Ihren kleinen Finger in den Mundwinkel des Babys schieben, bis sich das Vakuum im Sauger wieder aufgefüllt hat. Dann erst sollten Sie weiterfüttern.
Wie beim Stillen muss Ihr Baby nach dem Füttern ein Bäuerchen machen – vielleicht auch einmal zwischendurch (siehe > ).
Die richtige Temperatur
    Aus der Brust kommt die Milch immer mit der richtigen Temperatur und Geschwindigkeit – bei der Flasche müssen Sie beides regeln.
    ● Die Säuglingsmilch sollte zum Füttern etwa Körpertemperatur haben. Gerade bei Plastikflaschen lässt sich die Temperatur schlecht von außen erfühlen. Lassen Sie deshalb immer einige Tropfen Milch auf die Innenseite Ihres Handgelenks tropfen. Haben Sie dabei ein Gefühl angenehmer Wärme, stimmt die Temperatur.
    ● Ist die Milch zu kalt geworden? Im Prinzip ist gegen das Aufwärmen in der Mikrowelle nichts einzuwenden. Anderslautende Befürchtungen haben sich nach neuen Untersuchungen als unbegründet erwiesen. Die Flasche sollte immer geöffnet erhitzt werden. Ein Löffel oder Stäbchen aus Glas oder Kunststoff im Fläschchen sorgt dafür, dass nichts überkocht. 1 bis 2 Minuten bei 600 Watt reichen zum Erwärmen aus.
    Wichtig!
    Nach dem Erhitzen gründlich umrühren und auch probieren. Die Erwärmung in der Mikrowelle ist nie gleichmäßig. Achtung: Nicht alle Plastikflaschen und Sauger sind für die Mikrowelle geeignet!
    Extra-Tipp
    Das treibt so mancher Mutter Schweißperlen auf die Stirn: wütendes Hungergeschrei, aber die Milch ist noch viel zu heiß. Stellen Sie die Flasche bis zum Verschluss in ein hohes Gefäß mit kaltem Wasser – so bekommt sie am schnellsten Trinktemperatur.
Das Tropftempo
    Das Tropftempo beziehungsweise die Sauggeschwindigkeit ist abhängig von der Größe der Saugerlochung: Ist das Loch zu klein, kommt das Baby meist zu kurz. Ist das Loch zu groß, bekommt es zu viel Nahrung oder verschluckt sich. Ob das Loch die richtige Größe hat, hängt natürlich auch von der Konsistenz der Nahrung ab (siehe > ). Bei zwiemilchernährten Babys (siehe > ) kommt ein anderes Problem dazu: Sie werden trinkfaul und strengen sich an der Brust nicht mehr richtig an.
    ● Benutzen Sie jeweils eigene Sauger für Tee, Milch und Brei, und achten Sie auf die richtige Größe.
    ● Die Lochgröße des Saugers ist ideal, wenn bei umgedrehter Flasche pro Sekunde etwa 1 bis 2 Tropfen fallen.
    ● Zu kleine Löcher in Latexsaugern können Sie mit einer glühenden Nähnadel vorsichtig vergrößern.
Brauchen Flaschenkinder Tee?
    Säuglingsflaschennahrungen (vor allem die Anfangsnahrungen) sind wegen ihres niedrigen Eiweiß- und Salzgehaltes fast ebenso durstlöschend wie Muttermilch. Zusätzliche Flüssigkeit ist nur in Ausnahmefällen nötig: ein heißer Tag, ein überheiztes Zimmer, Fieber oder sobald es Beikost gibt. Da die Pflanzenwirkstoffe im Tee therapeutische Wirkung haben, sollte Tee nur bei Beschwerden wie z. B. Bauchweh und als schwacher Aufguss gegeben werden. Optimaler Durstlöscher für jeden Tag ist Wasser.
    Wichtig!
    Wer auf Fertigtees zurückgreift, sollte die Zutaten liste sorgfältig studieren: Auch Maltodextrin, Glukose, Saccharose, Laktose sind zuckrige Substanzen, die Karies verursachen können. Dasselbe gilt für Fruchtsaft-Zusätze. Mit Süßstoff gesüßte Tees sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, denn es gibt Produkte mit Eiweißbestandteilen, die das Immunsystem des Babys unnötig belasten. Je weniger Zutaten, desto besser für Ihr Baby.

    Ob Flaschen- oder Stillkind – Tee ist nur in Ausnahmefällen notwendig.
    BERUHIGENDER BABYTEE
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