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Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr

Titel: Unser Baby, das erste Jahr - das erste Jahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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angeekelt und unter Schütteln wieder ausgespuckt. Hat Ihr Kind sich dann an die Karotten gewöhnt, folgt der Fleisch-Gemüse-Brei als nächste Herausforderung an die Geschmacksnerven. Deshalb können Sie nicht gleich eine ganze Mahlzeit ersetzen. Auch hier – wie in allen Entwicklungsprozessen – beginnen Sie am besten geduldig in kleinen Schritten.
Erst nur ein paar Löffel ...
    Beginnen Sie mittags mit 1 bis 2 Teelöffeln Karottenmus oder Obstmark nach der halben Stillmahlzeit oder Flasche. Anfangs können Sie gut Frühkarotten aus dem Gläschen nehmen, denn Sie brauchen ja nur Mini-Mengen. Am besten, Sie zweigen etwas von Ihrem Essen ab – vor dem Würzen.
    ● Nehmen Sie am besten ein kleines Glas. Sie können es angebrochen im Kühlschrank 1 Tag aufbewahren.
    ● Statt Karotte eignen sich auch stuhlauflockernde milde Gemüse wie Pastinake, Topinambur, Süßkartoffel oder Kürbis.
    ● Beim Obst können Sie natürlich auch portionsweise 1 bis 2 Löffelchen weiches Obst ohne Zucker pürieren.
    ● Wie Sie Ihrem Baby das Essen vom Löffel beibringen, steht hier > .
... dann der erste Brei
    Frühestens zu Beginn des 5. Monats können Sie dann mittags einen »richtigen« Kartoffel-Karotten-Brei mit Fleisch und Fett füttern.
    MITTAGS: GEMÜSE-KARTOFFEL-FLEISCH-BREI
    Diesen Brei können Sie mit unterschiedlichen Zutaten das ganze erste Lebensjahr geben. Die Portionen werden allerdings größer.
    • 1 Kartoffel von etwa 50 g
    • 100 g Karotte
    • 20 g mageres gehacktes oder feingeschnittenes Fleisch von Lamm, Rind, Geflügel oder Schwein
    • 2–3 EL Apfelsaft
    • 1 EL Rapsöl
    ● Die Kartoffel in der Schale kochen.
    ● Die Karotte schälen und kleinschneiden. Mit dem Fleisch und 3–4 EL Wasser im Topf etwa 15 Minuten dünsten.
    ● Die Kartoffel pellen, kleinschneiden, Apfelsaft und Öl zugeben. Alles mit dem Pürierstab kurz pürieren.
    ● Vegetarische Variante: Statt Fleisch 1 gehäuften EL Haferflocken zugeben. Ab und zu das Öl durch 1 EL Tahin oder fein geriebene Sonnenblumen- oder Kürbiskerne ersetzen.
    VORRATS-MITTAGSBREI
    Der Mittagsbrei kostet etwas Zeit und ist durch die kleinen Mengen nicht einfach zu kochen. Praktisch ist es, ihn auf Vorrat zu kochen und in Tiefkühlbeuteln portionsweise einzufrieren.
    Für 30 Portionen:
    • 900 g mageres Fleisch
    • 0,5 l Wasser
    • 1 Prise Fenchelsamen
    • 1,5 kg Kartoffeln
    • 3 kg Karotten
    Nach dem Auftauen: pro Portion
    • 1 EL Rapsöl
    ● Das Fleisch mit dem Wasser und den Fenchelsamen im Schnellkochtopf bei Stufe 1 etwa 45 Minuten garen.
    ● Inzwischen die Kartoffeln gut waschen und in der Schale in einem Normaltopf garen. Die Karotten waschen, schälen und kleinschneiden.
    ● Das gare Fleisch aus der Brühe heben, die Karottenstückchen hineingeben und bei Stufe 1 im Schnellkochtopf etwa 6 Minuten garen.
    ● Das Fleisch kleinschneiden, portionsweise im Mixer mit etwas Brühe und Karottenstückchen fein pürieren.
    ● Die heißen Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. Den Kartoffelschnee mit dem Karotten-Fleisch-Mus mischen.
    In Tiefkühlbeuteln Portionen von etwa 200 g (je nach Alter und Appetit etwas mehr oder weniger) abfüllen und im Tiefkühlgerät einfrieren.
    ● Zum Essen eine Portion in der Mikrowelle oder im heißen Wasserbad erhitzen, mit 1 EL Rapsöl verrühren.
    Wichtig!
    Schmecken Sie die Breie für Ihr Kind nicht ab, denn dann kommen Sie auch nicht auf den Gedanken, »nachzuwürzen«. Ihr Baby verträgt nämlich noch kein Salz. Für seine sensiblen Geschmacksnerven ist das Eigenaroma der Lebensmittel völlig ausreichend!
    ● Info: Bei Babys kann in seltenen Fällen eine Überempfindlichkeit gegen Gluten (Zöliakie) auftreten. Als Getreide sind dann nur Hirse, Reis, Mais, Buchweizen erlaubt. Studien zeigen: Die Einführung glutenhaltiger Kost (Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel) im 4. bis 6. Monat hilft vorbeugen, vorausgesetzt, es wird gleichzeitig gestillt (siehe > ).

    Den ersten richtigen Brei gibt’s mittags. Es spart Zeit, ihn auf Vorrat zu kochen und portionsweise einzufrieren.
Breie ab dem 6. Monat
    Diesen Abendbrei sollten Sie frühestens vom 6. Monat an füttern. Keine Sorge: Sie müssen Ihrem müden Kind jetzt nicht vor dem Schlafengehen das Löffeln beibringen. Dieser Brei ist dünnflüssig und kann mit der Flasche gegeben werden. Sie brauchen dazu einen kreuzweise eingeschnittenen Breisauger.

    Ab dem 7. Monat gibt es am Nachmittag einen Obst-Getreide-Brei ohne Milch.
    FÜR DEN ABEND:

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